Völlig von der Rolle nach medialem Deal mit Koma-Patientin

Die Krankenschwester hat beschlossen, dass es das Beste ist wenn sie die Situation verlässt und Distanz zu den betroffenen Personen einnimmt, nachdem sie glaubte Kontakt zur Komapatientin gehabt zu haben und zu viel Gefühl für ihren Ehemann entwickelte.
Sie hat das mMn sehr professionell getan, da konsequent, hat Verantwortungsbewusstsein bewiesen und keine Grenzen überschritten. Ihr Glauben sei dahin gestellt.

Für mein Gefühl hat sie dennoch Grenzen überschritten, indem sie versuchte, der Komapatientin einen Weg zu zeigen, wie sie zurückfindet...
Wie dem auch sei, ich habe versucht, eine medialen Kontakt zu meiner Patientin zu bekommen. Ich habe sie besprochen und sie gebeten, zurückzukommen, da sie mit großer Sehnsucht erwartet wird. Zunächst blockierte sie, aber schließlich konnte ich ihr sagen, wie sie zurückfindet, obwohl dies vom medizinischen Standpunkt schwierig ist.

Mal jetzt abgesehen davon, ob so etwas überhaupt möglich ist, finde ich das ziemlich übergriffig.
Ich möchte auf jeden Fall in Ruhe gelassen werden, wenn ich beschlossen habe, mich vom Acker zu machen.
:rolleyes:
 
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Für mein Gefühl hat sie dennoch Grenzen überschritten, indem sie versuchte, der Komapatientin einen Weg zu zeigen, wie sie zurückfindet...


Mal jetzt abgesehen davon, ob so etwas überhaupt möglich ist, finde ich das ziemlich übergriffig.
Ich möchte auf jeden Fall in Ruhe gelassen werden, wenn ich beschlossen habe, mich vom Acker zu machen.
:rolleyes:

Jedes dieser Art ist bereits ein Übergriff, ob ein Hineinschieben oder ein Zurückholen. Selbst dir eine Medizin zu verabreichen bei einer Blutvergiftung stellt einen Übergriff dar, wenn du in bewusstlosem Zustand bist. Jede Heilung, die nicht selbst bewusst wahrgenommen wird, ist ein Übergriff, genauso jede Tötung.

Wenn es kein Gesetz gibt, wo ein Schein für da ist, dann muss eines erstellt werden: Im Falle einer Komaliegung, will ich: Und das selbst bewusst unterschrieben.....

Dann fällt auch der "Übergriff" endlich weg.
 
Aber da sind vermutlich keine Kollegen und die TE schrieb von Kollegen ...

Ausserdem, ich hab noch nie gehört, dass Komapatienten zuhause gepflegt werden. Das hör ich das erste Mal ...


:o
Zippe

Komapatienten sind eigentlich recht häufig zu Hause und werden auch noch von einem ambulanten Pflegedienst (also einer Krankenschwester) betreut und diese Schwester hat natürlich Kollegen in der "Zentrale". Also, das muss jetzt nicht unbedingt ein Widerspruch sein.

Bei allem anderen sehe ich das genauso wie Du.
 
Für mein Gefühl hat sie dennoch Grenzen überschritten, indem sie versuchte, der Komapatientin einen Weg zu zeigen, wie sie zurückfindet...


Sie hat ihr doch gar nicht gezeigt wie es zurück geht und hat es auch gar nicht versucht. Oder wo steht das?


Mal jetzt abgesehen davon, ob so etwas überhaupt möglich ist, finde ich das ziemlich übergriffig.
Ich möchte auf jeden Fall in Ruhe gelassen werden, wenn ich beschlossen habe, mich vom Acker zu machen.
:rolleyes:

Wenn dieser Kontakt stattgefunden hat, kann man doch froh sein, wenn man überhaupt noch wahrgenommen wird, so sehe ich das zumindest.....allerdings würde ich nicht wollen, dass man mich künstlich am Leben erhält, davon halte ich gar nichts.
Aber da sind die Einstellungen eben verschieden, ja.
 
Sie hat ihr doch gar nicht gezeigt wie es zurück geht und hat es auch gar nicht versucht. Oder wo steht das?

In Beitrag 1 steht es drin.

Wie dem auch sei, ich habe versucht, eine medialen Kontakt zu meiner Patientin zu bekommen. Ich habe sie besprochen und sie gebeten, zurückzukommen, da sie mit großer Sehnsucht erwartet wird. Zunächst blockierte sie, aber schließlich konnte ich ihr sagen, wie sie zurückfindet, obwohl dies vom medizinischen Standpunkt schwierig ist. Ihre Seele war auch definitiv nicht mehr im Körper, sondern auf der astralen Ebene. Meine Patienten wusste sehr, wohl, was mit mir los war und stellte eine Bedingung: dass ich sofort abdampfe. Das habe ich dann auch getan.

Alles steht in diesen wenigen Zeilen. (Von meiner Ansicht gibt es kein Verurteilen)
 
finde ich trotzdem nicht 24 Seiten Diskussionen würdig....:dontknow:

weil nicht über das diskutiert wurde, worum es der Erstellerin ging.

Seelenfrieden ist aber bei mir dadurch nicht eingekehrt. Ich bin nun ganz von der Rolle und komme nicht überhaupt mehr bei. Ich bin völlig depressiv und nur noch das heulende Elend, obwohl mir das gar nicht ähnlich sieht, mich so gehenzulassen. Weiß jemand Rat oder kann mir helfen?
 
Mal jetzt abgesehen davon, ob so etwas überhaupt möglich ist, finde ich das ziemlich übergriffig.
Ich möchte auf jeden Fall in Ruhe gelassen werden, wenn ich beschlossen habe, mich vom Acker zu machen.
:rolleyes:

Ganz logisch gedacht bedeutet das, dass Du eine einen medialen Kontakt glaubst. Und wenn Du das tust, würdest Du wie im Wachzustand auch reagieren und sagen können: Nein Danke, Du, ich möchte von dir keine Tipps oder Ratschläge erhalten.

Übergriffigkeit kann es ja nur dann geben, wenn Du völlig entscheidungsunfähig bist und jemand Zugriff gegen deinen Willen auf dein Entscheidungsverhalten nehmen kann. Entweder musst Du das glauben, dass das möglich wäre, wenn jemand im Koma liegt oder eben nicht. Im ersten Fall wäre es unlogisch, weil dann die Patienten tatsächlich keine Reaktion auf den "medialen Besuch" zeigen könnte, was aber wohl der Fall war (egal ob eingebildet oder echt). Im zweiten Fall, wenn ein Mensch im Koma autonom reagieren kann, wäre es keine Übergriffigkeit mehr, wenn derjengie sich dagegen verwahren kann und entscheidungsfähig bleibt.

Denn wenn ein Arzt dich fragt, ob du einer Behandlung zustimmst (= den Weg zurück zur Gesundheit zu finden), im Wachzustand jetzt, wäre es von ihm doch auch nicht übergriffig dich zu fragen. Übergriffig wäre es, wenn er gegen deinen Willen, egal ob Du ihn nun erklären kannst oder im Koma liegen würdest, einfach eine Behandlung vornimmt.

Insofern sehe ich hier keinen Grund für eine Empörung.

LG
Any
 
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Ganz logisch gedacht bedeutet das, dass Du eine einen medialen Kontakt glaubst. Und wenn Du das tust, würdest Du wie im Wachzustand auch reagieren und sagen können: Nein Danke, Du, ich möchte von dir keine Tipps oder Ratschläge erhalten.

Übergriffigkeit kann es ja nur dann geben, wenn Du völlig entscheidungsunfähig bist und jemand Zugriff gegen deinen Willen auf dein Entscheidungsverhalten nehmen kann. Entweder musst Du das glauben, dass das möglich wäre, wenn jemand im Koma liegt oder eben nicht. Im ersten Fall wäre es unlogisch, weil dann die Patienten tatsächlich keine Reaktion auf den "medialen Besuch" zeigen könnte, was aber wohl der Fall war (egal ob eingebildet oder echt). Im zweiten Fall, wenn ein Mensch im Koma autonom reagieren kann, wäre es keine Übergriffigkeit mehr, wenn derjengie sich dagegen verwahren kann und entscheidungsfähig bleibt.

Denn wenn ein Arzt dich fragt, ob du einer Behandlung zustimmst (= den Weg zurück zur Gesundheit zu finden), im Wachzustand jetzt, wäre es von ihm doch auch nicht übergriffig dich zu fragen. Übergriffig wäre es, wenn er gegen deinen Willen, egal ob Du ihn nun erklären kannst oder im Koma liegen würdest, einfach eine Behandlung vornimmt.

Insofern sehe ich hier keinen Grund für eine Empörung.

LG
Any

Das ganze ist problematisch, weil sich der Komapatient nicht gegen Aussagen des Mediums wehren kann. Und wenn ich dann nicht unbedingt erkennen kann, dass das Gesagte Sinn macht oder dass wirklicher Wille besteht sich zu hinterfragen und zu testen, dann ist das in Kombination eben Kritik wert.
 
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