Verwandlung (in Tiere etc.)

Verwandlung möglich?


  • Umfrageteilnehmer
    43
Hallo,

um diese Frage ernsthaft zu beantworten muss man erstmal feststellen was Realität ist. Wir alle haben einen Konsens darüber wie diese Welt beschaffen ist und welchen physikalischen Gesetzen wir unterliegen. Allerdings ist diese Welt von unserer Wahrnehmung abhängig und nicht umgekehrt. Das bedeutet aber nicht, dass wir so ohne weiteres aus diesem Kollektiv ausbrechen können und die Naturgesetze ausser Kraft setzen können. So wie wir mit allem verbunden sind in einer Welt die sich durch unser Bewusstsein manifestiert unterliegen wir auch ihren Gesetzmäßigkeiten. Diese Grenzen sind auf der einen Seite sehr wahrhaftig aufgrund unserer Erfahrungen, die ihrerseits eine Erwartungshaltung zur Folge haben die ihre Entsprechungen in weiteren Erfahrungen finden. Die Gesetzte werden also immer wieder bestätigt und bleiben auf diese Weise sehr stabil. Das ist es was unseren Glauben an andere Möglichkeiten verhindert und dieser Unglaube macht so etwas wie die Verwandlung in ein Tier unmöglich. Wem es aber gelingt sich durch seine magische Arbeit derart in ein Tier mit Leib und Seele zu versetzen und darüber hinaus den wahrhaften Glauben an der Durchführbarkeit besitzt, dem ist so etwas auch möglich. Die Beobachtung eines solchen Ereignisses ist natürlich eine theoretische Möglichkeit, jedoch bedarf es auch hier einer Einstellung die für die meisten Menschen nicht zu erreichen sein wird. Schon der Bericht über ein derart fremd anmutendes Erlebnis oder nur dessen Vorhaben dürfte in den meisten Fällen augrund des allgemeinen Gelächters die Umsetzbarkeit zunichte machen. Etwas "einfacher" gestaltet sich soetwas in einer Welt ausserhalb unserer alltäglichen Wahrnhemung in der genau wie hier ein Konsenz darüber bestehen kann was möglich ist und was nicht. Diese Realität kann dann natürlich ganz anders aussehen. So erleben es z.B. erfahrene Schamanen auf ihrer Reise in die sogenannte Anderswelt. Eine Verwandlung in das eigene Krafttier soll auf dieser Realitätsebene möglich werden. Der Leib des Schamanen von aussen, sprich aus der Alltagswelt, betrachtet wird sich in unserer Wahrnehmung dabei natürlich nicht verändern. Das aber ist nur eine Erscheinungsform der Realität und hat nichts mit den tatsächlichen Möglichkeiten zu tun. Letzenendes kann man alle praktikablen Realitäten als Traum bezeichnen. Sowohl die unserer normalen Erfahrungswelt als auch alle Möglichkeiten innerhalb anderer Dimensionen die räumlich nicht voneinander getrennt sind sondern sich permanent überlagern. Es kommt nur darauf an worauf sich die Wahrnehmung richtet und einlassen kann. Traum oder Realität ? Es kommt aufs gleiche raus. Was du denkst fühlst und erkennst das ist. Und zwar ist es in dir, denn es gibt keine unabhängige objektive Aussenwelt die ohne Bewusstseinsausrichtung Gültigkeit hat. Der realistische Materialismus ist eine Illusion und das macht sie gleichzeitig zur Wahrheit.
 
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Phil Hine hat in Teil 1 "Walking between the worlds" seines Essays zum Thema "Techniques of modern-day shamanism" auch ein kurzes Kapitel zum Thema Shapeshifting geschrieben, und zwar auf Seite 37 und 38. Vielleicht trifft das die Frage.

Den Text legal runterladen kann man auf Phil Hines Website.
 
Ein kritischer Post weiter oben zum Thema Laberthreads hat mich auf einen hübschen Gedanken gebracht:

Das schöne an Laber Threads ist, dass man den Charakter der Teilnehmenden aus ihm erkennt ;-)

Und zum Thema Verwandlung in ein Tier... da gefällt mir der Post von Aleysha recht gut, obwohl der von Leprachaunees und HaEn auch recht passend ist.

Die Symbolik ist vermutlich die richtige Antwort.

Enjoy,
T
 
Phil Hine hat in Teil 1 "Walking between the worlds" seines Essays zum Thema "Techniques of modern-day shamanism" auch ein kurzes Kapitel zum Thema Shapeshifting geschrieben, und zwar auf Seite 37 und 38. Vielleicht trifft das die Frage.

Den Text legal runterladen kann man auf Phil Hines Website.

das dürfte in die Richtung Tieratavismus aus Carrolls und Spares Werken gehen, richtig? :)
 
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Ich würde sagen ja, wobei das Thema in Hines Artikel wirklich nur ganz kurz angeschnitten wird. Aber Hine orientiert sich ja sowieso gerne an den beiden. Er beschreibt eine Technik, durch Visualisieren und Assimilieren der Eigenschaften und Attribute der gewünschten Form diese Form zu sein, allerdings ohne konkrete Rituale. Spares "atavistic resurgence" ist ja um einiges tiefgreifender als mal eben ne Shapeshifting-Übung. Den Unterschied könnte man damit vergleichen, dass man Hines Shapeshifting dazu benutzt, um in einem schamanischen Ritual mal fix mit nem Wolf oder Hund zu kommunizieren um deren Rudelmentalität praktisch zu nutzen, während die Arbeit mit atavistischer Nostalgie eher die Tragweite einer kompletten Reprogrammierung des neurogenetischen Schaltkreises hat.
 
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