Vertrauen

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Ich verstehe Deine Gedanken, @east of the sun .

Meine Mutter, 87, muss noch 4 Jahre einen wahnsinns Kredit abzahlen, aufgrund eines Betrügers. Aus Nickeligkeit hat sie das trotz aller Warnungen getan. Sie ging davon aus, dass wir ihr das nicht gönnen.

Das hat u.a. was mit Vertrauen zu tun. Aber, auch mit dem gesamten Leben, also wie man aufgewachsen ist. War nie Jemand da im Leben, der hilfreich zur Seite stand, so entwickelt man eine starke Unabhängigkeit. Dazu kommen noch Charaktereigenschaften.

Du hast Glück, dass Deine Mutter Dich fragt. Meine tut dies nicht. Sie sucht noch immer die Schuld bei der Bank, die den Kredit gewährte, bei meiner Schwester und mir.

Nachtrag:

Manchmal fällt es mir schwer Gott zu vertrauen. Aber, bei meiner persönlichen Situation weiß ich, dass ich da durch muss. Egal,wie schlimm es noch wird/ist.
 
Du glaubst nicht. Das heißt Glauben und beinhaltet Vertrauen. Wissen ist etwas anderes.
Etwas zu wissen bzw. begreifen ist für mich die Grundvoraussetzung, um überhaupt ein Fundament des Vertrauens erbauen zu können. Unwissen ohne den Willen Ursachen zu erforschen, ist blindes Vertrauen und das lässt sich leider ausnutzen. Manche sind so sehr ausgenutzt und deswegen in ihrem Urvertrauen so erschüttert, dass sich das Misstrauen so manifestiert hat, das sie ohne Begleitung Vertrauen nicht mehr erlernen können. Das tut weh.
Vorhin schrieb mir meine Mutter, dass sie arm ist und nichts hat. Das ist ihr Denken. Nur das Negative sehen.
Dann hat das eben seine Gründe, wie schon gesagt. Die gilt es zu begreifen, um Worte zu finden, die ihr das Wesentliche begreifbar machen. Für mich ist Augenhöhe und Aufmerksamkeit wesentlich, alles weitere baut darauf auf :)
 
Hi East of the sun.
Ich habe derzeit Probleme mit meiner Mutter. Sie ist im Internet unterwegs ohne Spreu von Weizen trennen zu können und glaubt irgendwelchen Versprechungen. Nachdem sie schon mal viel Geld verloren hat fragt sie mich wenigstens. Aber sie glaubt mir nicht, dass es das Mittel ,mit dem man Diabetes in 17 Tagen verliert, nicht gibt. Sie schrieb mir gestern Abend, dass die Hoffnung zuletzt stirbt und sie heute ihre Internistin fragen möchte.
Mir fielen 100.000 Antworten ein, aber sie ist Generation beleidigte Leberwurst, Sternzeichen Stier Ac.Krebs.und da überlege ich mir jedes Wort 3x. Und beim Gedankenkarussell mit Blutdruck kam mir der Satz in den Sinn: wie soll ich dir helfen wenn du mir nicht vertraust?

Und auf einmal habe ich verstanden, dass es Gott mit mir genauso gehen könnte.
Über Gott und die Wirkung seiner Überzeugungskraft kann ich nicht spekulieren. doch-
"Mütter und Väter wissen es immer besser" und ihre Bereitschaft zu akzeptieren, dass die Kinder "manchmal" Recht haben könnten- bleibt (auch wenn sie die "Kinder" lieb haben) eingeschränkt. - ist halt so.

p.s.
Ein angebrachter Weg die "beleidigteLeberwurst(Eltern)Generation"- die gerne im Netz oder Fernsehen lernt/schaut/vertraut- von einer Sache zu überzeugen, wäre (dann meistens leider nur) "passende" Internetseite oder TV Programm.
Doch in Deinem Fall reicht Deiner Mutter vermutlich schon (eine Zweitmeinung.. ^^) das Gespräch mit der Ärztin.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint m.E. ein Mutter/ Tochter Problem zu sein - vielleicht für Psycho UF!?
Ich hoffe, dass für dich durch das unvorsichtige Handeln deiner Mutter keine finanzielle Belastung entsteht!?

Sorry - OT!
Nein, es geht mir nur zweitrangig um meine Mutter. Das habe ich nur erzählt um den Zusammenhang zu erklären.
 
Etwas zu wissen bzw. begreifen ist für mich die Grundvoraussetzung, um überhaupt ein Fundament des Vertrauens erbauen zu können. Unwissen ohne den Willen Ursachen zu erforschen, ist blindes Vertrauen und das lässt sich leider ausnutzen. Manche sind so sehr ausgenutzt und deswegen in ihrem Urvertrauen so erschüttert, dass sich das Misstrauen so manifestiert hat, das sie ohne Begleitung Vertrauen nicht mehr erlernen können. Das tut weh.

Dann hat das eben seine Gründe, wie schon gesagt. Die gilt es zu begreifen, um Worte zu finden, die ihr das Wesentliche begreifbar machen. Für mich ist Augenhöhe und Aufmerksamkeit wesentlich, alles weitere baut darauf auf :)
Augenhöhe ist gut. Nur, ich fühle mich immer verantwortlich. Aber das ist wie gesagt nicht das Kernthema. Mir geht es um die religiöse Parallele.
 
Ich verstehe Deine Gedanken, @east of the sun .

Meine Mutter, 87, muss noch 4 Jahre einen wahnsinns Kredit abzahlen, aufgrund eines Betrügers. Aus Nickeligkeit hat sie das trotz aller Warnungen getan. Sie ging davon aus, dass wir ihr das nicht gönnen.

Das hat u.a. was mit Vertrauen zu tun. Aber, auch mit dem gesamten Leben, also wie man aufgewachsen ist. War nie Jemand da im Leben, der hilfreich zur Seite stand, so entwickelt man eine starke Unabhängigkeit. Dazu kommen noch Charaktereigenschaften.

Du hast Glück, dass Deine Mutter Dich fragt. Meine tut dies nicht. Sie sucht noch immer die Schuld bei der Bank, die den Kredit gewährte, bei meiner Schwester und mir.

Nachtrag:

Manchmal fällt es mir schwer Gott zu vertrauen. Aber, bei meiner persönlichen Situation weiß ich, dass ich da durch muss. Egal,wie schlimm es noch wird/ist.
Was schafft Vertrauen? Positive Erlebnisse. Und das Erinnern daran. Wir fokussieren meist nur das Negative.
 
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Was schafft Vertrauen? Positive Erlebnisse. Und das Erinnern daran. Wir fokussieren meist nur das Negative.

Eine schwierige Frage. Also zu mir, ich glaube an Gott, würde mich aber nicht als Religiös bezeichnen. Vertrauen entsteht durch zuhören. Du kannst deiner Mutter zuhören ohne dich einzumischen, in der Erwartung das Gott dir zuhört ohne sich einzumischen. Es könnte sein das deine Mutter jemanden braucht der ihr zu hört und der sie alles erzählen kann, das bist dann du. Man kann schon sagen, das deine Mutter dir vertraut. Du könntest deine Mutter bei ihrer suche unterstützen, ich glaube dann räumt sie dir auch ein Mitspracherecht ein, sich darüber auszutauschen, Entscheidungen gemeinsam zu fällen, so erlangst du Kontrolle und Mitbestimmung.
 
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