Verstorbene

Herzbluat

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wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen
Ich hatte heute einen sehr seltsamen Traum der mich sehr beschäftigt, darum möchte ich euch um Hilfe bei der Interpretation bitten:

Ich erzählte meinem Exmann und unserer Tochter, dass ich mit seinem Vater, ihrem Opa telefoniert habe, und er noch gar nicht wusste, dass meine Mutter verstorben ist, aber wie soll er das auch wissen können, wenn er schon gestorben ist und wir es ihm nicht mehr sagen haben können.
Ich konnte meinen Exmann und meine Tochter nicht sehen, wusste aber, dass sie da waren und mein gesagtes hörten.
( In der Realität verstarb mein ehemaliger Schwiegervater im Febr., meine Mutter lebt noch!!!)

Nächste Szene: wir 3, also Exmann, Tochter und ich betraten ein Büro, es befand sich auf einer Galerie, wo sich darunter ein großer Saal befand auf den man hinunter blicken konnte.
An einem riesigen rustikalen Holzschreibtisch saß mein (verstorbener) Schwiegervater, er war der Chef einer Firma. Weiß nicht was wir mit ihm sprachen, auf jeden Fall sagte er zu mir, der .......Name meines Vaters......steht e dort unten......ich schaute dorthin wo er hinzeigte, konnte niemanden sehen......und dachte mir, ist ja ganz klar, dass ich ihn nicht sehen kann, er ist ja tot und somit für mich nicht zu sehen, aber er sieht ihn, weil er ja auch tot ist.

Es kam mir gar nicht seltsam vor, dass ich einen Verstorbenen nicht sehen konnte und den anderen schon.

ich muss ehrlich sagen, dieser Traum beschäftigt und verwirrt mich sehr.

Etwas viel Tod auf einmal.:unsure:

Vielleicht habt ihr eine Idee was da in meinem Unterbewusstsein arbeitet und möchtet es mit mir teilen.

Danke!
 
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Ich verstehe dich gut, denke aber, es geht hier gar nicht um Tod. Mein Eindruck ist, dass der verstorbene Opa deiner Tochter dir etwas über deine eigenen Eltern sagen möchte. Es scheint darum zu gehen, welchen Stellenwert diese Menschen im Traum in deiner Psyche eingenommen haben....und um einen männlichen und einen weiblichen Anteil in deiner Psyche, der von deinem verstorbenen Vater bzw. deiner noch lebenden Mutter repräsentiert wird. Könnte es sein, dass du von deinem Ex-Mann noch nicht allzu lange getrennt (geschieden) bist?
 
jetzt unabhängig von dem, was dir dein Erträumtes zu sagen hat kann ich hier folgendes zu beitragen : ich habe die Erfahrung gemacht, dass = ich mit Verstorbene, zu denen ich im Leben einen mehr oder weniger engeren Kontakt pflegte, mich noch über Monate hin geistig austauschen kann.... es kommt mir fast so vor, als wenn der Tod und der darauffolgende Übergang ins Licht nicht abrupt ist, sondern (aus unsere menschliche Warte heraus betrachtet) sich als ein Prozess darstellt..... der Kontakt ist am Anfang sehr intensiv, schwächt sich aber mit der voranschreitenden Zeit kontinuierlich ab...

außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich quasi als Informations-Vermittler dienlich sein kann, sprich = der Kontakt im Leben nur bedingt innig war und diese Traum-Info dann nicht für mich gedacht ist, sondern z.B. für meine Frau.

eventuell hilft es dir ja, auch mal in diese Richtung hin deinen Traum zu bewerten.
 
Etwas viel Tod auf einmal.
Ja, aber diese Traumbilder sehen nicht etwa so aus, wie es allgemein der Fall ist, wo der verstorbene Mensch seinen Hinterbliebenen mitteilt, dass er immer noch lebt, dass es ihm gut geht und vor allem, dass die Hinterbliebenen nicht traurig sein sollen.
Nein, dein Ex-Schwiegervater erzählt was vom Tod seiner Frau, die aber noch lebt.

Im nächsten Bild schaust du traumlogisch stimmig nach unten (Tote liegen unter der Erde). Aber auch hier bekommst du eine Information, die letztlich keinen Wert hat für dich, nicht im Traum und nicht in der Realität.

Der Inhalt deines Traumes ist tatsächlich „viel Tod auf einmal“. Aber ohne jede Erkenntnis, die du daraus beziehen könntest.
Du träumst letztlich nicht wirklich von deinem Schwiegervater, du träumst tatsächlich einfach nur vom Tod. Davon, was in aller Welt es denn nun heißt, gestorben zu sein. Was passiert nach dem Tod mit einem Menschen? Passiert da überhaupt was? Existiert man tatsächlich weiter irgendwie? Oder gibt es das so genannte Jenseits gar nicht? Aber wenn doch, wie sieht es aus? Was kommt nach dem Tod?

Das dürften in etwa die Fragen sein, mit denen du dich – am Tage! – auseinandersetzt. Ohne sie auch nur annähernd beantworten zu können für dich selbst.

Du hast in diesem Traum in Richtung Tod geblickt, und was du im Traum gesehen und gehört hast, war genau so konfus wie deine Vorstellung von Tod und Sterben und Jenseits und all so was.
 
:morgen:

Der Tod in den Träumen muss nicht unbedingt mit dem realen Tod zusammenhängen. Es wird damit auch oft umschrieben, das in der Seele etwas Liebgewordenes sterben musste, um Platz für Neues zu schaffen.

Der reale Tod des Schwiegervaters kann also der Auslöser sein, um über das Liebgewordene ganz allgemein nachzudenken? Dazu würden auch die unsichtbare Mutter, Tochter und den früheren Partner sprechen.

Vor einiger Zeit hatte ich ein praktisches Beispiel eingestellt, in dem es um die offenen Fragen geht. Damit man nicht lange suchen muss, füge ich einfach einen Link dazu an:

#62 Eine Reise zu den Verstorbenen
(Einfach nur die Nummer des Links anklicken).

Merlin
.​
 
Danke für eure Antworten,.............
es sind viele Anregungen dabei, dass mir mein verstorbener Schwiegervater etwas mitteilen möchte glaube ich nicht, wir hatten jahrelang keinen Kontakt mehr.
Ich habe eher das Gefühl es ginge um meinen verstorbenen Vater, im Traum unsichtbar, ich habe gemerkt, dass ich in den letzten tag sehr viel Wut und Zorn auf ihn hatte, weil bei uns zu Hause Brutalität und Gewalt gegen meine Mutter an der tagesordnung waren. Obwohl er schon 14 Jahre tot ist, kommt das jetzt alles in die Höhe.
Es kam mir so vor, als würde er noch auf meine Vergebung warten.

Von meinem Exmann bin ich seit 12 Jahren getrennt, habe viel aufgearbeitet, wir haben ein eher freundschaftliches Verhältnis.
Teile der Psyche, ja das sehe ich auch so @Maryem, da komm ich nicht weiter,....

@Mr.Odem, danke für deine Worte, ich habe meinen Schwiegervater jahrelang nicht gesehen, wir haben uns immer gut verstanden, ich war immer "seine einzige ......Name....,....,
vielleicht wollte er sich einfach wirklich bei mir noch einmal zeigen.

@Renate Ritter, zuerst konnte ich mit deinen Worten nicht soviel anfangen, aber du hast recht, das Thema Tod ist allgegenwertig, im Falle meiner Mutter, die bei jedem besuch ankündigt sie würde bald sterben. Ich dachte ich könnte damit gut umgehen und doch bewirkt diese Androhung scheinbar etwas in meinem Unterbewusstsein.
Mit ihrer leichtgradigen Demenz hat sich auch unsere Beziehung verändert, diese Mutter-Tochter Verbindung die wir über Jahrzehnte hatten ist nun anders, und trotzdem hat es mich erschreckt sie im Traum gestorben war.

@DruideMerlin, über das Liebgewordene nachdenken,.................ja und trotzdem wieder loslassen um im Fluss des Lebens zu bleiben. ich merke wie ich mich verändere, stärker werde und ich spüre auch, dass ein Loslassen wichtig ist um Platz für Neues zu schaffen, wie du es so schön geschrieben hast.

Ich danke euch!
 
Danke für eure Antworten,.............
du hast die Antworten zunächst in dir wirken lassen und erst dann hier darauf reagiert.... das ist die richtige Vorgehensweise(y)....

@Mr.Odem, danke für deine Worte, ich habe meinen Schwiegervater jahrelang nicht gesehen, wir haben uns immer gut verstanden, ich war immer "seine einzige ......Name....,....,
vielleicht wollte er sich einfach wirklich bei mir noch einmal zeigen.
stell dir vor = unsere Antworten auf dein Erträumtes wären auf eine durchsichtige Folie geschrieben worden... und du fügst diese Folien einfach zusammen, indem du sie stapelst = so ähnlich könnte jetzt der/dein Ansatz sein, um aus dem Kontext deinen Nutzen zu ziehen...

bei dem Thema "Loslassen" würde ich an deiner Stelle den Fokus setzen.... dieses Loslassen kann viel bedeuten ...z.B. = loslassen von Verlust-Gefühl (Trauer); oder eine seelische Bereinigung nach dem Motto = vergeben, vergessen, verzeihen ... usw.... // nach meinen Erfahrungen erlebe ich diese Kontakte zwar visuell, aber wenn es ins "Eingemachte" geht = daran fehlt mir dann stets die Erinnerung..... trotzdem ist das Ergebnis dann aber immerzu so, als wenn meine Gefühle einen Reinigungsprozess unterlaufen sind und ich fühle mich somit dann auch anschließend glücklicher und zufriedener...

klar wurmt es mich, dass ich bei diesen Kontakten ganz bewusst auf den Kern der Informationen verzichten muss, aber = vielleicht gehört ja gerade das zu den Reinigungs-Prozess dazu...

so oder so = du brauchst vor diesen Dingen keine Angst zu haben, ganz im Gegenteil = nutze diese Gelegenheiten, denn du profitierst da enorm von, es wird dich glücklicher und zufriedener und ja, auch gesünder durchs Leben schreiten lassen...

lg
 
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Ich hatte vor Jahren den Eindruck, daß ich in einem solchen Traum auf den Tod naher Angehöriger vorbereitet werden sollte.
Andererseits hatte ich auch schon den Eindruck, daß man Mißstimmung gegen Verstorbene dort als unglücklich sieht, daß man zum eigenen Wohl und zum Wohl des Verstorbenen die Mißstimmung auflösen sollte.
 
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