Renate Ritter
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Womit möchtest du dich denn identifizieren können? Mit Selbstaufgabe, Selbstaufopferung, mit Fürsorge bist zur geistigen und seelischen Erschöpfung? Und das alles ohne Anerkennung geschweige denn Dank?Mir war irgendwie nicht wohl, da ich mich mit meinem eigenen Verhalten nicht identifizieren konnte.
Du hast hier im Nichtverstehen von @Lichtspektrum`s Einlassung ein bisschen was erzählt von dir, von deiner jahrelangen Fürsorge für deinen kranken Vater.
Nach außen wirst du das wahrscheinlich immer noch gut und richtig finden.
In deinem Innersten aber ist dir klar geworden, dass du deine Kraft, deine Lebenszeit geopfert hast und dafür nur dir selber anerkennend auf die Schulter klopfen kannst. Sonst macht es keiner.
Nun ist deine Mutter dran. Auch sie erwartet mit ziemlicher Selbstverständlichkeit deine Fürsorge. Und macht dabei schon von Anfang an deutlich, anerkennen wird sie dir das nicht. Im Gegenteil, sie wird es dir schwer machen...
Das siehst du, das weißt du und doch bist du bereit, dich in diese Rolle zu fügen, die scheinbar von dir erwartet wird. Die Mutter erwartet es so von dir. Tatsächlich aber bist du es selbst, die meint, Kraft und Lebenszeit hergeben zu müssen.
Dein so genanntes Traum-Ich aber zeigt dir deutlich und recht eindringlich, welches Verhalten besser wäre für dich. Und ganz in deinem verborgenen Inneren weißt du es auch... wirst/musst es aber wahrscheinlich bestreiten...