Verständnis für Neonnazi-Attacken?

denke bitte nicht, dass höcke, gauland oder frauke petry im "bildung" unangepasst sind...sie sind gebildet und gearde das ist das problem, sie sind gebildet...

shimon

Ja, das hab ich auch nicht gemeint mit "Anschluss verpasst". Es ging mir eher darum, dass heutige Jugendliche viel selbstverständlicher multikulturell beinflusst aufwachsen und sich dies auch auf ihre Toleranzfähigkeit auswirken müsste, während die heutige bürgerlich-politische Elite eher aus einer Fremdenangst und fehlendem persönlichem Kontakt zu anderen Kulturen und Religionen handelt. In ihrer Jugend gab es einfach noch nicht so viel globalisierte Multinationalität in ihrem persönlichen Umfeld. Wobei ich mich aber schon auch frage, warum sich nach so vielen Jahren Zusammenlebens mit ihren jüdischen Mitbürgern so wenig Solarität für die Juden einstellte damals.
 
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Wobei ich mich aber schon auch frage, warum sich nach so vielen Jahren Zusammenlebens mit ihren jüdischen Mitbürgern so wenig Solarität für die Juden einstellte damals.
Es gab im Dritten Reich, wie auch heute Mitläufer die ohne zu denken mitschreien, dass die Juden alles wegnehmen. Und es gab auch schon immer Antisemiten die vielleicht auch neidisch auf die Erfolge Jüdischer Geschäftsleute waren.
Es ist ja kein deutsches Phänomen. Überall wurden Juden vertrieben.
 
Es gab im Dritten Reich, wie auch heute Mitläufer die ohne zu denken mitschreien, dass die Juden alles wegnehmen. Und es gab auch schon immer Antisemiten die vielleicht auch neidisch auf die Erfolge Jüdischer Geschäftsleute waren.
Es ist ja kein deutsches Phänomen. Überall wurden Juden vertrieben.

Ja schon, aber es gab damals große jüdische Gemeinden, überhaupt nicht vergleichbar mit heute. Es gab durchaus ein gemeinsames Aufwachsen und nahes Kennenlernen, was die Vorurteile hätte abbauen müssen. Es gab ja auch viele arme Juden. So besehen ist es in gewisser Weise doppelt verwerflich, ein Brudermord, Kain und Abel. Viele wuchsen mit Juden auf, gingen in dieselbe Klasse. Eigentlich so, wie die Jugendlichen heute mit unterschiedlichen Nationen. Deshalb hielten es die Juden damals nicht für möglich, was dann geschah ...
 
Ja schon, aber es gab damals große jüdische Gemeinden, überhaupt nicht vergleichbar mit heute. Es gab durchaus ein gemeinsames Aufwachsen und nahes Kennenlernen, was die Vorurteile hätte abbauen müssen. Es gab ja auch viele arme Juden. So besehen ist es in gewisser Weise doppelt verwerflich, ein Brudermord, Kain und Abel. Viele wuchsen mit Juden auf, gingen in dieselbe Klasse. Eigentlich so, wie die Jugendlichen heute mit unterschiedlichen Nationen. Deshalb hielten es die Juden damals nicht für möglich, was dann geschah ...

geh mal auf des argument von esat of the sun ein...warum wurden diese leute von der ganzen welt geächtet und zurück gestossen?
 
geh mal auf des argument von esat of the sun ein...warum wurden diese leute von der ganzen welt geächtet und zurück gestossen?

Das erklärt nicht den irrationalen Antisemitismus. Die Kirchen haben diesen genährt und so wurden womögliche Freundschaften, die beim gemeinsamen Nebeneinanderleben entstanden, immer wieder gestört oder sogar verboten. Ich meine: Was schert es die Kinder, die wollen einfach zusammen spielen. Und es gab ja auch viele Bindungen zu Juden, man heiratete ein, gehörte gegenseitig dazu. Man durfte ja später überhaupt keine jüdische Verwandtschaft haben, sonst war man dran. Das wär heutzutage in etwa so, als würde ich als Mafiosi eingeschätzt werden, weil ich italienische Verwandte habe, die nun allesamt unter Generalverdacht kämen.
 
Ja, das hab ich auch nicht gemeint mit "Anschluss verpasst". Es ging mir eher darum, dass heutige Jugendliche viel selbstverständlicher multikulturell beinflusst aufwachsen und sich dies auch auf ihre Toleranzfähigkeit auswirken müsste, während die heutige bürgerlich-politische Elite eher aus einer Fremdenangst und fehlendem persönlichem Kontakt zu anderen Kulturen und Religionen handelt. In ihrer Jugend gab es einfach noch nicht so viel globalisierte Multinationalität in ihrem persönlichen Umfeld. Wobei ich mich aber schon auch frage, warum sich nach so vielen Jahren Zusammenlebens mit ihren jüdischen Mitbürgern so wenig Solarität für die Juden einstellte damals.


die mangelde solidarität mit den juden in der 20er und 30er jahren mag daran gelegen haben, dass seit dem mittelalter die juden in europa abgeschottet gelebt haben. das hatte den grund, das es ghettos gab....es gab im westen zwar ein assimimilierter jüdischer schicht, aber die meisten assimilierten juden in ungarn, östrreich und deutschland waren reich bis sehr reich... (meine mutter hat mir erzählt: sie hat erst mit 30 jahren, währen ihres arbeitdienstens im 3 reich erfahren, das ich budapest auch arme juden gab...sie selber hat bis dahin nur "reiche" juden gekannt).

shimon
 
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Ja schon, aber es gab damals große jüdische Gemeinden, überhaupt nicht vergleichbar mit heute. Es gab durchaus ein gemeinsames Aufwachsen und nahes Kennenlernen, was die Vorurteile hätte abbauen müssen. Es gab ja auch viele arme Juden. So besehen ist es in gewisser Weise doppelt verwerflich, ein Brudermord, Kain und Abel. Viele wuchsen mit Juden auf, gingen in dieselbe Klasse. Eigentlich so, wie die Jugendlichen heute mit unterschiedlichen Nationen. Deshalb hielten es die Juden damals nicht für möglich, was dann geschah ...



das siehst du ganz richtig, die meisten juden in mitteleurope waren assimiliert und dire frage ist sehr berechtigt: swie hat es adoklf in so kurzer zeit geschafft, dass die meiste menschen in den 40ern wegschaut haben ... kich habe diese frage oft getellt - habe keine antwort gefunden, wahrscheinlich gibt es auch keien antwort darauf.

shimon
 
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die meisten assimilierten juden in ungarn, östrreich und deutschland waren reich bis sehr reich...
ja, ich habe auch erst durch den geschichtsunterricht erfahren, dass es auch sehr viele arme juden gab.
meine großmutter - großbürgerin und künstlerin - hat in ebendiesen jüdischen kreisen verkehrt -
ihre freundinnen waren allesamt jüdinnen.
dennoch war meine großmutter antisemitin. sie hat einerseits von dieser zeit erzählt, aber nie ein wort darüber verloren, was mit ihren jüdischen freunden geschehen ist,
und viele ihrer aussprüche haben klar ihren antisemitismus dokumentiert - verrückt.
ich denke, dass sie unreflektiert eine antijüdische einstellung übernommen hat, die seit jeh von der kirche suggeriert worden ist - die juden hätten christus umgebracht.
ich dachte früher immer es wäre neid gewesen auf die erfolgreichen juden - das kann bei ihr so nicht gestimmt haben.
es ist ähnlich mit der ablehnung der türken - in Ö jedenfalls.
der ursprung sind die türkenbelagerungen.
das sind unbewusste vorurteile, die dann aufbrechen, wenn schuldige gesucht werden müssen.
 
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