Ok, wird aber etwas komplizierter und ist auch nichts was ich bisher mal ausformuliert habe, also eine "Premiere". Ich halte das auch bewußt allgemein, da es sich um fundamentale Prinzipien handelt, die allem zugrunde liegen. Allerdings geht das Ganze tief in die Chinesische Metaphysik, für die es kein westliches Pendant gibt.
Basics:
Klären wir erst einmal die Wörter: Feng (Wind) = Qi (und ich hoffe, Qi muß ich nicht erklären), Shui (Wasser) = der Fluß des Qi. Zudem sind Wind und Wasser in der Vorstellung der frühen Chinesen die grundlegenden natürlichen Phänomene, die Qi als Lebensenergie in der Umwelt verteilen und regulieren. Ergo: Feng Shui beschreibt die Verteilung und Regulation von Qi in unserer Umwelt und im Universum überhaupt. Was hat das mit Häusern zu tun? Fundamental für die Wichtigkeit von Feng Shui ist die Idee der Absorption. Das Qi in unserem Körper (welches dafür sorgt, daß wir überhaupt leben, unsere Gesundheit und Aktivitäten reguliert) wird von außen aufgenommen: Einmal durch hereditäres Qi der Eltern bei der Zeugung, dann über Luft und Nahrung. Als letzte Komponente steht das allgemeine Qi der Umgebung, in der wir uns längere Zeit befinden. Dieses wird von Bergen, Pflanzen, Sonne, Mond etc. abgegeben. "Gutes" Qi bewirkt dabei Gesundheit etc., "schlechtes" Qi das Gegenteil.
Irgendwann hat man dann erkannt, daß man durch eine bewußte Formung der Umwelt, den Fluß und die Qualität des Qi zu einem gewissen Grad beeinflußen kann. Kombiniert man das mit dem Vorhandensein von Häusern als dem Punkt, an dem man sich in seinem Leben am langfristigsten aufhält, ergibt sich als Konsequenz die Notwendigkeit der entsprechenden Planung von Gebäuden.
Geht noch weiter...