Verleumdung - wie geht Ihr damit um?

Also wäre zu behaupten, dass sie von den Krankenhausmitarbeitern falsch eingeschätzt wurde, weil du die genauen Interaktionen nicht kennst, eine Verleumdung?
Nein. Natürlich nicht!
Das Geschehen in der Klinik hat sich vermutlich ganz normal ergeben.
Sie sagte vermutlich: 'Ich bin innerlich okay, also darf ich gehen.' --- Um sich dann doch umzubringen.
Mit Verleumdung hat das nichts zu tun.

Aber es war auch keiner da, der wach genug war, um auf ihrer Seite zu stehen. Um in sie rein zu horchen, um sie zu trösten.

Da gab es verdammte Versäumnisse!
 
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Hallo, Geli :)

Erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich es gut finde und es auch sinnvoll ansehe, dass Du an alle hier die Frage gestellt hattest: "Wie geht IHR mit Verleumdungen um?"

Denn jeder Einzelne wird ja auch seine eigenen Erfahrungswerte haben. Seine ganz eigene Schmerzgrenze oder eben auch Schwerpunkte setzten, was für ihn oder sie noch in dem Bereich eines "ignoriere ich einfach" oder "das kann ich so nicht stehen lassen" liegt.

Von daher denke ich, dass man sich erst einmal darüber Gedanken machen sollte, was für einen persönlich Falschaussagen mit sich bringen könnten und sich je nachdem dann auch darauf hin ausrichten.

Für jemanden der finanziell "Im Fall der Fälle" durch einen Lebenspartner abgesichert ist, wird es wohl nicht so gravierend werden, wenn er sich gegen seinen Arbeitgeber zur Wehr setzt und ggf. durch sein nicht Schweigen den Job verlieren würde, als für eine allein erziehende Mutter oder Vater von zwei Kindern.

Am Anfang sollte man sich somit immer die Fragen stellen: "Was ist mir wichtig oder auch unwichtig?", "Was bin ich dazu bereit dagegen zu unternehmen oder wie weit, würde ich gehen?", "Welche Resonanz einer Gegenwehr könnte ich tragen oder auch verkraften?" usw.

Was falsche Anschuldigungen bzw. öffentlich geäußerten falschen Unterstellungen anbelangt. Über manches kann ich mit einem Schmunzeln locker leben oder solche Leute fallen dann gleich automatisch in die Sparte: "Kiona habe Mitleid, deren Bewusstsein gleicht einer Amöbe, die können doch nichts für ihre Blödheit" :D

Jedoch bei allem was essenziell und somit lebensnotwendig für mich ist bzw. zu meiner Grundabsicherung gehört, wenn Verleugnungen an dieser Basis andocken, dann lernt man mich auch noch von einer anderen Seite kennen. :whistle:

Bei allem Anderen was zwischen Amöbe und meiner Basis liegen könnte, richte ich mich so aus, wie ich gerade Lust oder Laune habe oder nach dem was ich persönlich als gut oder richtig erachte.

LG. Kiona
 
4. Heute bekam ich eine Anzeige des Ordnungsamtes der Stadt Warburg.
Ich hätte Ärgernis erregt, weil ich meinen kleinen weißen Hund in der Nähe meines Hauses unangeleint laufen ließe!

Klar! Mache ich auch! Um von der Haustür in meinen ( umzäunten) Garten zu kommen, muss man 7 Schritte laufen. Die kann der kleine, alte und kranke Hund auch ohne Leine gehen!
Welcher Idiot stellt sich da hin und bemängelt dies?
Das ist wieder so eine Verleumdung, die mich tatsächlich zornig werden lässt - und ich kann noch nicht mal was dagegen machen!
An der Stelle käme dann die Frage, welche Du an Dich selbst stellen solltest Geli :) .

Wie wichtig ist es für Dich, den Hund nicht die 7 Schritte anleinen zu müssen?
Doch, man kann etwas dagegen tun und zwar einen Widerspruch beim Ordnungsamt einlegen und die Situation schildern.

Folglich wäre ein Abwägen gefragt. Wie zum Beispiel: "Lohnt sich der Aufwand?" - wieso, weshalb, warum oder auch lohnt sich nicht usw.
 
Was mir als Vater von zwei Kindern (bereits erwachsen) auch ein bißchen seltsam vorkam :
Mein jüngerer Sohn hatte mit 18 eine Cannabisbezogene Psychose entwickelt.
Er fürchtete sich vor Computern, von denen er glaubte, dass sie ihn fernsteuern würden. Also, ab mit ihm zum Hausarzt - Einweisung in die Psychiatrie.
Dein Sohn hat zugekifft lediglich eine Phobie gegen Computer entwickelt, wenn ich das richtig verstanden habe. Mehr nicht. Danach dann gleich die Einweisung in die geschlossene (?) Psychiatrie mit Deiner Zustimmung als Mutter.

Ich meine, Dein Sohn war jetzt nicht aggressiv oder sonst wie gefährlich? Da frage ich mich, warum gleich so eine drastische Maßnahme und nicht etwas Anderes zuerst versucht wird.

Canabis, was ich noch nie probiert habe, ist meines Wissens eine Substanz von der man auch alleine wieder weg kommen kann.

Es fällt mir schwer da einen Zusammenhang zu sehen zwischen Dir und der Ärztin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, genau!
Ich glaube, @JimmyVoice hatte folgendes sinngemäß gepostet:
Ein AFD-Mann schrieb zu ihrem Ableben: "Sie konnte mit ihrer schweren Schuld ( durch die Impfen, die sie propagierte,) nicht mehr weiter leben, deshalb hat sie sich selbst umgebracht!"
Also, ich meine, das ist ja sowas von zynisch und den ursprünglich von der Ärztin gemeinten Sinn ( Impfen sind gut!) komplett auf den Kopf stellend!
Einfach nur schrecklich!
Da wird etwas, was sie nie gemeint hat, öffentlich so umgedreht, dass es gegen sie verwandt werden kann.
Eine komplette Unterstellung! Eine Verleumdung!
Kann auch unter Übler Nachrede fallen.
Die ganze Sachen sind schon etwas kompliziert.
Wir haben ja
Beleidigung, Verleumdung, Üble Nachrede.und Freie Meinungsäußerung und das alles zu unterscheiden ist eher ein Akt für sich
Man muss sich das hier Mal durchlesen
Dann wird auch klar, wie schwierig das alles, gerade auch für Außenstehende ist.
Da kann einem schon schwindlig bei werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, dass du diesen Thread eröffnet hast, @Angelika-Marie, so kann ich den Coronathread schonen.

Da mir das mit der Psychiatrie sowohl im Zusammenhang mit Frau Dr. Kellermayr, als auch ganz generell nicht aus dem Kopf geht, denke ich an etwas, was vor ein paar Jahren passiert ist. Ich bin zunächst mal dafür, den Bogen der Begrifflichkeit weiter zu spannen, denn Verleumdung ist, wie viele schon sagten, ein eng gefasster Strafbestand.

Was du wohl meinst, sind Missverständnisse, im Regen stehen gelassen zu werden, nicht ernst genommen zu werden. Dass eine Situation nur oberflächlich betrachtet wird, statt in die Tiefe zu gehen. Ja, da kann man einiges erleben, aber ich erzähle lieber von einer Frau, weil es gerade so passt.

Eine nicht mehr ganz junge Frau kam mit schweren Angststörungen und Panikattacken in die Notaufnahme der Psychiatrie. Wer sich mit der Materie auskennt, weiß, dass ein solcher Zustand sehr gefährlich werden und auch zum Suizid führen kann.

Der diensthabende Assistenzarzt befand es aber nicht für nötig, sie stationär aufzunehmen. Daraufhin irrte die Frau orientierungslos und völlig aufgelöst durch das Gebäude, ohne Ziel, sie war einfach nicht in der Lage, wieder nach Hause zu gehen.

Ihr Glück war, dass ihr ein Pfleger entgegenkam, ihren Zustand erkannte und sie mit in die Station nahm, ihr erstmal einen Tee brachte, einen Arzt rief und sich bis dahin mit ihr befasste. Schließlich wurde ihr ein Bett organisiert, dass sogar durchaus noch frei war. Der Pfleger war bereits seit über 30 Jahren dort angestellt, als Newbie hätte er das natürlich niemals machen können. Die Frau wurde dann auch zwei Monate dort stationär behandelt.

In abgeschwächter Form kennt das wohl so ziemlich jeder aus verschiedenen Bereichen des Lebens: man kann an jemanden geraten, der sich Mühe gibt oder an jemanden, der einfach alles abbügelt.

Und selbst wenn kein Bett mehr frei gewesen wäre: man kann jemanden in einem solchen Zustand nicht sich selbst überlassen. Notfalls muss eben für einige Tage ein zusätzliches Bett ins belegte Zimmer geschoben werden. Jemand hat auch schon mal behelfsweise im Aufenthaltsraum übernachten müssen. Das ist alles nicht schön, und erst recht nicht optimal, aber alles ist besser, als jemanden in solch prekären Zuständen wieder wegzuschicken.

Gleichzeitig muss natürlich auch Druck von Seiten der Belegschaft kommen, Überlastungsanzeigen u.ä. denn dass die Zustände in Krankenhäusern für das Personal unterirdisch sind, steht ja außer Frage.
 
Ich sehe, dass sie nicht verstanden wurde.
Und, dass sie falsch eingeschätzt wurde.
Auch von der Polizei.
Und im Krankenhaus.
Ich glaube jetzt verstehe ich was du meinst.
Wenn man eine sehr emotionale und temperamentvolle Frau ist wird einem schnell Hysterie unterstellt. Dramaqueen, die übertreibt mal wieder.
So ähnlich wird es auch bei dir in der Psychiatrie gewesen sein. Lachen und weinen sind nah beieinander, stimmts?

Deine Frage war: wie geht ihr damit um?
Ich kann es nicht ertragen im falschen Licht zu stehen und muss das aufklären. Allerdings kommt es da auf die Sache selbst an.

Aber im Falle der Ärztin können wir glaube ich alle nicht mitreden.
Ich habe noch nie im Fokus solchen Hasses gestanden.
 
Was mir als Vater von zwei Kindern (bereits erwachsen) auch ein bißchen seltsam vorkam :

Dein Sohn hat zugekifft lediglich eine Phobie gegen Computer entwickelt, wenn ich das richtig verstanden habe. Mehr nicht. Danach dann gleich die Einweisung in die geschlossene (?) Psychiatrie mit Deiner Zustimmung als Mutter.

Ich meine, Dein Sohn war jetzt nicht aggressiv oder sonst wie gefährlich? Da frage ich mich, warum gleich so eine drastische Maßnahme und nicht etwas Anderes zuerst versucht wird.

Canabis, was ich noch nie probiert habe, ist meines Wissens eine Substanz von der man auch alleine wieder weg kommen kann.

Es fällt mir schwer da einen Zusammenhang zu sehen zwischen Dir und der Ärztin.
Bei einer akuten Psychose würde ich mein Kind auch in die Psychiatrie bringen. Gerade weil es heute nicht mehr so ist wie früher, einmal rein- nie wieder raus.
Sie schrieb ja, dass er sich mit Händen und Füßen gewehrt hat als er einen Raum mit Computer betreten sollte.
 
Ich wurde Opfer von gekreuzten Bedingungen. Das heißt, man hat keine wirkliche Handlungsmöglichkeiten mehr.
Die AK gab mir Recht und das AMS hat sich um mich bemüht, aber es war zu spät.
Ich habe über den Schock meine normale Sehfähigkeit verloren und man konnte körperlich nichts feststellen. Könnte dann erst wieder lesen lernen. Alles ganz alleine.
Dann wurde ich nicht mehr ernst genommen und verlor vollkommen meinen Status und Autorität, obwohl ich es immer gewohnt war gemocht und respektiert zu werden. Ich bekam Bunout und unbehandelte schwere Panikattacken, obwohl ich immer um Hilfe suchte.
Letztendlich lebte ich dann in einer Traumwelt.
Ich gehe so damit um, dass ich nach der spirituell-religiösen Bedeutung suche. Ich bin Sonne und Merkur im 12. Haus. Ich gehe in die Einsamkeit und meide Menschen.
Dort suche ich Erklärungen. Um in der Liebe zu bleiben, mache ich etwas interessantes für mich daraus und besorge dann ein Buch zu dem Thema. In dem Fall hätte ich mich wohl mit Psychiatrie beschäftigt. Bei der Sache mit dem Hund hätte ich Einspruch eingelegt, aber über das Telefon. Dann sagen die mir den Grund für die Anzeige und auch, ob die Anzeige von der Polizei stammt. Das ist dann auch wieder irgendwie interessant.
Aber generell gehe ich in die Einsamkeit, die einen nennen es sekundäre Viktimisierung, die anderen gekreuzte Bedingungen und alle anderen sagen, wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht sorgen und ein Unglücklich kommt selten allein.
Ich verschanze mich dann.
 
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Aber im Falle der Ärztin können wir glaube ich alle nicht mitreden.
Ich habe noch nie im Fokus solchen Hasses gestanden.

ich finde ein wahrer Post.
Allerdings sollte auch jeder sich bewusst sein, wie weit man gehen kann.
wieviel man selbst verkraften kann.
Polizei war eingeschaltet, sie wurde teils von der Polizei auch überwacht. Sie hatte einen eigenen leibwächter in der Praxis.



ist ja bei weitem etwas ganz anderes als die von @Angelika-Marie beschriebenen Dinge die Mißverständnisse darstellen und so auch bereinigt werden konnten, hätte könnten,
da ist ja nichts bei, wo bewusst geschadet werden wollte.
 
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