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"Vielleicht ist es zynisch, aber wer in den letzten Wochen den Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink beobachtet hat, überrascht der Ausgang nur bedingt. Und trotzdem ist er natürlich ein Schlag in die Magengrube. Für Lohfink selbst. Und für alle anderen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Am Ende des heutigen Prozesstages wurde Gina-Lisa Lohfink, die zuvor zwei Männer aufgrund einer Vergewaltigung angezeigt hatte, wegen falscher Verdächtigung zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 250€ verurteilt.
Das ist doppelt fatal, einmal für die Einzelperson (und allein das sollte schlimm genug sein), aber dann auch darüber hinaus als gesellschaftliches Zeichen: Sexualisierte Gewalt wird eh bereits nur sehr selten zur Anzeige gebracht. Neben den Gründen, die bisher dazu führten nicht anzuzeigen, kommt nun noch die offensichtliche Gefahr bei einer abgewehrten Anzeige zurück verklagt zu werden. Bei den katastrophalen Verurteilungsquoten für Vergewaltiger lassen sich die Konsequenzen leicht ausmalen."
http://maedchenmannschaft.net/wie-sieht-vergewaltigungskultur-aus-genau-so/
magnolia schrieb:Ich kann nur sagen, dass man im Zweifelsfall dem Opfer Recht geben sollte.
aus diesem Link:
"Das Video dauert 28 Sekunden, eine apathisch wirkende Frau beim Sex mit zwei Männern, sie sagt immer wieder "Nein" oder "Hör auf"....
Die Staatsanwältin hat die Männer vor Gericht gebracht, weil sie Lohfink filmten und eine Sequenz gegen den Willen der Frau ins Netz stellten....
Ihr Verteidiger hat zahlreiche Anträge gestellt, unter anderem will er eine junge Frau als Zeugin hören, die eine Beziehung mit dem mehrfach vorbestraften Sebastian C. hatte, einem der beiden jungen Männer aus dem Video. Er war VIP-Betreuer in einem Berliner Club, seine Ex-Freundin erzählt von Gewalt, Drogen und nicht einvernehmlichem Sex während ihrer Beziehung, Sebastian C. sei "ein Tier" gewesen... "
Selbst wenn es keine eindeutige Vergewaltigung gewesen sein soll, ist es doch strafbar, eine Frau beim Sex zu filmen und gegen den Willen der Frau ins Netz zu stellen....oder nicht?
Haben wohl die Beschuldigten einen besseren Anwalt gehabt?
Dafür haben sie meines Wissens auch eine Rüge von der Richterin kassiert und das Video wurde aus dem Netz genommen, was natürlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, wenn sowas einmal im internet landet, kriegst Du es nicht mehr raus. Aber das alleine bringt noch niemanden hinter Gittern.Selbst wenn es keine eindeutige Vergewaltigung gewesen sein soll, ist es doch strafbar, eine Frau beim Sex zu filmen und gegen den Willen der Frau ins Netz zu stellen....oder nicht?
Dafür haben sie meines Wissens auch eine Rüge
Nein, es ist überhaupt nicht fatal, dass man Leute wegen übler Verleumdung (hier sogar in den Medien, so dass man in ganz Deutschland zum Verbrecher gemacht wird) anzeigen kann, und dass ein Gericht einem dann auch recht gibt, wenn die Beweislage entsprechend ist.
Fatal ist es im Gegenteil wenn Politik und Medien ohne echte Kenntnis der Sachlage über zuvor freigesprochene Personen "richten".
Fatal wäre es auch, wenn man auf einmal schuldig sein soll, bis man seine Unschuld bewiesen hat.
Wobei das in dem Fall sogar bewiesen ist, es interessiert aber manche offenbar nicht.
Nebenbei kann es auch Frauen treffen, denen ungerechtfertigterweise etwas vorgeworfen wird, auch in Bezug auf Sexualität.
Ich freue mich hier über den Erhalt des Rechtsstaates.