Verdammter Nanny-Staat!

  • Ersteller Ersteller GrauerWolf
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wandervogel schrieb:
Hierbei kommt allerdings wieder die "Nanny" zum tragen, da, selbst wenn man denn wollte und auch Pflanzenwissen hat, was zu essen geht, was giftig ist etc; ist es dem Bürger nicht erlaubt, mehr als "einen Handstrauss" voll an Pflanzen, Holz, oder Kräutern etc. zu sammeln.
Die Realität und das ganze Drumherum muss man mit sehen.
Man wird ja zu einem teil auch gezwungen, Kost aus dem Supermarkt, oder vom Bioladen, oder Bauernmarkt zu holen.
Deswegen, es ist alles eine Gratwanderung.
Soll aber auch dennoch Menschen geben, die liebend gern, und trotz der "Regeln" Wildgemüse wochenlang essen, und die Hausapotheke mit Selbstgesammeltem bestücken :)
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Aber denk doch mal, es wäre erlaubt... Ihr kritisiert den Staat das er so manches verbietet, wobei ich jetzt mal bezweifle, dass irgendwer große Probleme bekommt wenn er Wildkräuter und Pilze sammelt etc. Bei Feuerholz und Wildscheine jagen wirds dann bisschen anders.

Worauf ich aber hinaus will ist: Würde der Staat einfach alles erlauben, dann würdet ihr das sicher auch kritisieren. Dann wären alle anderen nämlich trotzdem noch "Freizeitler" etc. Dieses Überlegenheits-Getue ist das was hier so extrem auffällt. Dabei ist das doch so oder so alles Freizeit. Es mag einige wenige Menschen geben, denen diese Art des Lebens so wichtig ist, dass sie es tatsächlich durchziehen... Ich habe mal einen Beitrag im TV über jemanden gesehen der in einer Hütte wohnt, seinen eigenen Garten hat, relativ weit entfernt vom nächsten Supermarkt lebt und Probleme wegen Wilderei hatte. Der lebte tatsächlich so. Für den war das mehr als Freizeit... Aber das dürfte eben verdammt selten sein, zumindest in Deutschland und Österreich.

Wovor ich wirklich Respekt habe ist wenn jemand naturverbunden ist und davon viel Ahnung hat usw. Was ich aber eben seltsam finde, ehrlich gesagt schon eher lächerlich, ist dieses Gerede von "ich" "ich "ich"... mit super Instinkten und nass werden und daran nicht sterben und aus Bächen trinken und im Gras sitzen und dann so zu tun als ginge es ums Überleben... und das im Gegensatz zu Städtern und Freizeitsportlern die dazu nicht fähig wären. Das wirkt schon extrem selbstbezogen.
 
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Sabbah schrieb:
vielleicht sollte dich irgendwer mal fest in den Arm nehmen uns sagen "Dackel, du bist auch so besonders! Auch ohne dein letzter Trapper-Natur-Macho-Gehabe"
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Ach hör doch einfach auf... *prust*:lachen:

Condemn schrieb:
So wie Du von "reichlich unwegsamen Gebieten" redest, reden die von ihren "Slums" und wie besonders man sein muss um da zu überleben.
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Jetzt wirfst Du verschiedenes durcheinander. Reichlich unwegsam heißt, daß Otto Normalo da nicht durchkommt, ohne sich die Gräten zu verbiegen oder einfach steckenzubleiben. Wo der stoppen muß, wird's für mich erst interessant... Ich hab aber nicht gesagt, daß man dafür ein Überlebenstraining braucht, aber es ist nützlich und ich hab diesbezüglich das eine oder andere auf dem Kasten!
Was Du jetzt als "besonders" apostrophierst, ist für mich völlig normal und eben nichts besonderes... Unnormal ist für mich das Leben in einer Zivilisation, die einem kaum noch die Luft zum Atmen läßt...
Aber wenn's Dich beruhigt, ich bin auch schon in Norwegen durch wirklich un-weg-sames Gelände gelaufen, wochenlang, mit 35 kg Gepäck. Da war kein Weg, nichts, nur Zwergweiden und Blockfelder, Seen und Berge... Aber vor allen Dingen war's schön und menschenleer...! :) Besonders genug?

Mir kann's egal sein und in einem hast Du recht, diese ganzen, lächerlichen Bürokratenund Nannys mit ihren Regeln selbst in der Natur gehen mir definitiv gewaltig auf den Senkel, inkl. der Salon-Touris, deren Mundwerk selbst in Wldgebieten niemals still steht.
Ich bin jedenfalls froh, nach etlichen Jahren Zwangsaufenthalt in der Stadt demnächst wieder dierekt an einem Waldgebiet zu wohnen (wenige Schritte), das den Namen verdient und das Tagestrecken von 40...50 km möglich macht, wenn man denn will...
Ich denke, der eine oder andere hier wird mich schon richtig verstehen... :)

LG
Grauer Wolf
 
Anevay schrieb:
Jo, Beleidigungen sind überflüssig und zum Naturburschen... mei, er hat ja in vielen Punkten Recht.

Ich verstehe zwar, wieso man Menschen der Natur fernlassen will, dazu eigenen sich Warnungen und Verbote halt sehr gut, aber ein bissi albern ist das oft schon.

Denächst gibt es wohl auch bei uns nur noch lauwarmen Kaffee, weil irgendein Mensch sich einen heißen Kaffee über's Hemd geschüttet hat oder die Lippe verbrüht, weil er nicht kurz nachdenken wollte oder konnte.

Da ist schon viel Nanny zu finden in der Regulierungswütigkeit hier.

LG
Any
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das sind sooo seltendämliche Schlussfolgerungen! Meeeeeine Güte!
 
Condemn schrieb:
Dabei ist das doch so oder so alles Freizeit. Es mag einige wenige Menschen geben, denen diese Art des Lebens so wichtig ist, dass sie es tatsächlich durchziehen...
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Nicht vergessen: Das ist auch Teil meines Berufes! Ich bin in der etwas privilegierten Lage, den mit meinen Neigungen verknüpfen zu können... Und auch da kann ich keine Nannys brauchen, die mich ausbremsen...

LG
Grauer Wolf
 
sibel schrieb:
*lach

Ach komm...eigentlich ist es in diesem Fall die Verniedlichung von * Wolf*...

*Dackel* ist in der Regel durchaus eine Beleidigung, mit der zumindest jeder Bayer was anfangen kann...;)
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Dackel ist doch keine Beleidigung, das ist eine Bezeichnung...und ich bin kein Bayer...dass ich jedesmal an Hausmeister Krause denken muss, wenn ich Dackel schreibe, ist ne andere Geschichte.
 
Anevay schrieb:
Das ist gar nicht dämlich, in den USA ist das schon sehr lange so...
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ich sags nochmal, es geht hier in den meisten fällen nicht um Zwang, sondern um Hinweise. Hinweise tun niemandem weh und sind meistens äußerst nützlich. Und das mit dem lauwarmen Kaffee in den USA ist Blödsinn. Nur weil irgendwo irgendwen mal wegen einem zu heißen Kaffee verklagt hat, heißt das nicht, dass man in den USA nurmehr lauwarmen Kaffee kriegt. Denk ein bissl mit.
 
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Ich versuche es mal mit einer Videoeinbindung ein wenig greifbarer zu machen, damit es verständlicher wird, was Wolf, "ich", und ein paar andere hier, und auch in anderen Threads, so meinen.
Es geht nicht um Selbstdarstellungen, oder "Systemkritik", oder "alles Scheisse" Denkweisen...
Wer das bis jetzt so aufgefasst hat, oder mit Misantrophie in verbindung sieht, hat den Kern nicht kapiert :-)
Schauts Euch einfach mal an; oder lasst es ein, wenns eh nicht interessiert, und lieber weiterhin akustischer Pfannenwender gespielt wird, und Worte im Mund verdreht werden wollen/müssen...

 
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