Urnahrung

  • Ersteller Ersteller Silion
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"Tiere fressen doch auch andere Tiere!"

Antwort: Du willst Dich also mit Raubtieren wie Löwen und Tigern vergleichen? Wer will schon selbst gefressen werden, ein Mensch ist im Vergleich zu Raubtieren langsam und wäre damit ein freier Wildbahn ein Opfer. Wir haben weder Reisszähne noch Krallen, um unsere Opfer zu zerfetzen. Eher im Gegenteil, denn unsere rechteckigen Mahlzähne sind für das Zermahlen von Getreide und anderer pflanzlicher Kost geradezu geschaffen. Außerdem ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Darmlänge für das Verdauen von bestimmter Nahrung sehr entscheidend ist. Unser relativ langer Darm eines Pflanzenfressers ist ebenso ungeeignet für die Verdauung von schnell faulendem Fleisch wie der kurze Darm des Tigers für die Verdauung eines Frischkornmüslis. Hier mag Widerspruch kommen, der sich zum Beispiel so liest: "Unser Darm ist nur bedingt geeignet, um Pflanzen zu verdauen. Ohne die Coli-Bakterien in unserem Darm wäre das fast gar nicht möglich. Für den Menschen ist es leichter, Fleisch zu verdauen, da die Anordnung der Aminosäuren in den Nährstoffen der des Menschen sehr ähnlich ist. Deshalb ist auch der Aufwand zur Umwandlung in körpereigene Nährstoffe geringer."

Widerspruch kommt auch manchmal schon bei der Bemerkung, dass Menschen keine Reisszähne mehr hätten. Zum Beispiel "Wir haben sehr wohl Reste von Reisszähnen (nämlich unsere Eckzähne), die wir als reine Pflanzenfresser so wohl nicht benötigt hätten." Aber es sind, wie gesagt, maximal Reste. Mit diesen Rudimenten wäre kein Mensch in der Lage, sich in die Haut einer Kuh oder gar eines Schweins zu bohren, dem Tier das Genick zu durchbeißen oder es an Blutverlust sterben zu lassen und sich danach das Fleisch portionsgerecht einzuverleiben. Interessant wäre auch, zu sehen, ob nicht schon die Menschenaffen solche rudimentären Reisszähne besitzen. Davon ausgehend, dass unsere Reisszähne im Vergleich zu denen der Menschenaffen, die trotz weniger Ausnahmen zum großen Teil vegan leben, einfach nur lächerlich sind, kann mensch annehmen, dass wir Menschen noch viel mehr für den Veganismus prädestiniert sind.

Außerdem jagen sich die Tiere ihre Mahlzeiten selber. Würdest Du immer noch Kühe essen, wenn Du ihr erst in die Augen schauen müsstest, ihr dann das Messer durch die Haut jagst und während ihren Todesschreien das Blut aus der Wunde spritzt? Hier kann der Einwand kommen, dass es in unserer "hochzivilisierten, arbeitsteilenden" Gesellschaft einfach nicht mehr nötig wäre. Der Einwand ist nur bedingt richtig, da es ja um das Schlachten des Tieres und nicht um das Teilen der Arbeit geht. Du erntest dein Gemüse auch nicht selber. Die Arbeitsteilung kann komplett vegan betrieben werden, das Schlachten erfordert aber immer ein Tier, das stirbt. Ein anderer Einwand ist das Vorhandensein von Aasfressern, die Fleisch essen, es aber nicht selber töten. Das ist in der Tierwelt nur ein statistisch zu vernachlässigender Teil.

Desweiteren ist es sehr verwunderlich, dass gerade die Menschen, für die der Mensch dem Tier gegenüber höhergestellt ist, sich plötzlich mit fleischfressenden Tieren vergleichen und sich somit doch wieder auf eine Stufe begeben. Wenn der Mensch sich durch andere Tiere durch mehr (?) Intelligenz unterscheidet, wieso sollte er dann nicht einsehen, dass Fleisch für seine tägliche Ernährung unnötig ist und deshalb davon ablassen? Jeder Mensch ist eine freie Persönlichkeit, die ab einem gewissen Alter selbständig denken und handeln können sollte. Fleisch nur deshalb zu essen, weil dies einige Tiere tun, ist kein schönes Beispiel für die kulturelle und soziale Weiterentwicklung des Menschen. Einerseits versuchen einige Menschen, ihren Fleischkonsum damit zu begründen, dass sie als Menschen das Recht dazu haben, weil sie angeblich viel fortgeschrittener sind, aber anderseits wollen sie sich wieder auf die Tierwelt berufen, dass die es ja genauso machen. Einige Tiere wälzen sich auch im Schlamm oder essen Würmer. Nur deshalb brauchen wir es doch nicht genauso zu machen!

Außerdem fressen nicht alle Tiere andere Tiere. Der überwiegende Teil der Tiere besteht aus Pflanzenfressern, leben also vegan. Außerdem ernähren sich die Fleischfresser auch selber wiederum nur von Pflanzenfressern, ohne diese könnten sie also gar nicht existieren. Andersherum wäre das aber gut möglich. Hinzu kommt, dass fleischfressende Tiere gar keine andere Möglichkeit haben, außer Tiere zu essen. 1. sie jagen aus Instinkt, 2. weil die Umgebung selber manchmal nicht genug Pflanzen hergibt, und 3. weil das Verdauungssystem dafür nicht geschaffen ist und sie die Nährstoffe der Pflanzen nicht verarbeiten könnten. Wenn Menschen sagen, der Mensch sei Allesfresser, kann also alles essen, so mag das richtig sein. Er kann alles essen, muss aber nicht. Wir haben uns so weit entwickelt, dass wir ohne Probleme auch ohne tierische Nahrung auskommen können.

tierrechte/ernaehrung/faq/
 
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"Menschen haben schon immer Fleisch gegessen"

Ja und? Muss nicht heißen das wir das auch noch 100 Jahre tun, wenn wir es heute als falsch sehen, das heute noch zu tun!
 
"Tiere fressen doch auch andere Tiere!"

Richtiger, manche Tiere essen Tiere, Kühe essen keine Kühe. Heißt nicht das Pflanzen auch Pflanzen essen.

Es muss ein System entstanden sein was die Welt in ein Gleichgewicht hält. Es mussten Tiere geben die andere Tiere jagen und essen. Es musste Tiere geben die Bäume anfressen, die Gras fressen, damit die Welt nicht verwuchert. Der Mensch hat durch seine Intelligenz sich die Welt untertan gemacht, was aber nicht heißt, das das was er tut richtig ist.

"Tiere fressen doch auch andere Tiere!" lassen ihnen aber ein würdevolles Leben. Die Jäger sperren ihre zukünftige Beute auch nicht in ein Gehege.

Menschenfresser schnitten ihrer Beute die Beine ab, dann konnten sie nicht mehr weglaufen. Sie frassen sie bei lebendigem Leibe. Das tun nur Menschen!
 
"Menschen haben schon immer Fleisch gegessen"

Ja und? Muss nicht heißen das wir das auch noch 100 Jahre tun, wenn wir es heute als falsch sehen, das heute noch zu tun!

zadorra, das sind die Aussagen vieler Menschen, die Antwort folgt darauf. Bitte im Zusammenhang lesen, nicht einzeln. :)

Die Texte sind von der Berlin-vegan-Seite, also nicht von mir. Link steht jeweils darunter.
 
Ich markiere die "Antwort" darauf mal rot, falls das jetzt noch geht, dass nicht noch mehr Missverständnisse aufkommen.

Edit: Geht leider nicht mehr ... ok.
 
"Menschen haben schon immer Fleisch gegessen"

Antwort: Wir stammen von den größtenteils nur Früchte essenden Menschenaffen ab, wie besonders und bestechend deutlich die hier verlinkte Vergleichstabelle als pdf zeigt. Die meisten Menschen wollen auf die Zeit hinaus, in der unsere Vorfahren Mammuts gejagt haben. Solch ein Tier wurde aber sehr selten gefangen und eine Jagd konnte bis zu einem Monat dauern. Einige FleischesserInnen bemerken, dass im Winter in einem deutschen Wald nie genug Essbares gefunden werden könnte. Das stimmt. Zeitweise, vor allem im Winter, und in einigen Regionen ist es schlicht nicht möglich, immer genug Pflanzen zu finden. Dies war auch einer der Gründe für die niedrige Lebenserwartung von 20-25 Jahren. Aber heutzutage ist die Technik und Wissenschaft so weit ausgereift, dass wir ohne weiteres und ohne Probleme in der Lage sind, uns nur von Pflanzen zu ernähren. Die Evolution stoppt nicht und wer will sich schon zurückentwickeln und mit einem Speer auf Bärenjagd gehen?

Es war eine Erfindung der Menschen, Tiere einzufangen, zu zähmen und zu züchten, damit Fleisch immer genügend vorhanden war. Genauso war es auch eine Erfindung, Gewächshäuser zu bauen, in der Pflanzen zu jeder Jahreszeit gedeihen konnten. Die Züchtung ergiebigerer Getreidesorten, die Einführung der Dreifelderwirtschaft und später der maschinellen Bearbeitung ermöglichte es, auf dem gleichen Feld mehr Erträge zu erzielen. Genauso wie wir gelernt haben, Fleisch zu verarbeiten und durch Feuer überhaupt erst genießbar zu machen, haben wir gelernt, pflanzliche Kost so herzustellen, dass sie überall auf der Erde zur Verfügung stehen kann und genug Nährstoffe enthält. Der vermeintliche „Verzicht“ auf Fleisch und die Umstellung auf rein pflanzliche Kost wäre keine Rückentwicklung, sondern im Gegenteil ein Beitrag zur kulturellen Entwicklung des Menschen. Der Mensch war es auch, der Tierschutzgesetze verabschiedet hat, die besagen, dass es strafbar ist, Tiere unnötig zu quälen. Wenn wir uns aber ohne Probleme vegan ernähren können, ist das Töten eines Tieres zum Essen nicht unnötige Quälerei?

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"Tiere fressen doch auch andere Tiere!"

Antwort: Du willst Dich also mit Raubtieren wie Löwen und Tigern vergleichen? Wer will schon selbst gefressen werden, ein Mensch ist im Vergleich zu Raubtieren langsam und wäre damit ein freier Wildbahn ein Opfer. Wir haben weder Reisszähne noch Krallen, um unsere Opfer zu zerfetzen. Eher im Gegenteil, denn unsere rechteckigen Mahlzähne sind für das Zermahlen von Getreide und anderer pflanzlicher Kost geradezu geschaffen. Außerdem ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Darmlänge für das Verdauen von bestimmter Nahrung sehr entscheidend ist. Unser relativ langer Darm eines Pflanzenfressers ist ebenso ungeeignet für die Verdauung von schnell faulendem Fleisch wie der kurze Darm des Tigers für die Verdauung eines Frischkornmüslis. Hier mag Widerspruch kommen, der sich zum Beispiel so liest: "Unser Darm ist nur bedingt geeignet, um Pflanzen zu verdauen. Ohne die Coli-Bakterien in unserem Darm wäre das fast gar nicht möglich. Für den Menschen ist es leichter, Fleisch zu verdauen, da die Anordnung der Aminosäuren in den Nährstoffen der des Menschen sehr ähnlich ist. Deshalb ist auch der Aufwand zur Umwandlung in körpereigene Nährstoffe geringer."

Widerspruch kommt auch manchmal schon bei der Bemerkung, dass Menschen keine Reisszähne mehr hätten. Zum Beispiel "Wir haben sehr wohl Reste von Reisszähnen (nämlich unsere Eckzähne), die wir als reine Pflanzenfresser so wohl nicht benötigt hätten." Aber es sind, wie gesagt, maximal Reste. Mit diesen Rudimenten wäre kein Mensch in der Lage, sich in die Haut einer Kuh oder gar eines Schweins zu bohren, dem Tier das Genick zu durchbeißen oder es an Blutverlust sterben zu lassen und sich danach das Fleisch portionsgerecht einzuverleiben. Interessant wäre auch, zu sehen, ob nicht schon die Menschenaffen solche rudimentären Reisszähne besitzen. Davon ausgehend, dass unsere Reisszähne im Vergleich zu denen der Menschenaffen, die trotz weniger Ausnahmen zum großen Teil vegan leben, einfach nur lächerlich sind, kann mensch annehmen, dass wir Menschen noch viel mehr für den Veganismus prädestiniert sind.

Außerdem jagen sich die Tiere ihre Mahlzeiten selber. Würdest Du immer noch Kühe essen, wenn Du ihr erst in die Augen schauen müsstest, ihr dann das Messer durch die Haut jagst und während ihren Todesschreien das Blut aus der Wunde spritzt? Hier kann der Einwand kommen, dass es in unserer "hochzivilisierten, arbeitsteilenden" Gesellschaft einfach nicht mehr nötig wäre. Der Einwand ist nur bedingt richtig, da es ja um das Schlachten des Tieres und nicht um das Teilen der Arbeit geht. Du erntest dein Gemüse auch nicht selber. Die Arbeitsteilung kann komplett vegan betrieben werden, das Schlachten erfordert aber immer ein Tier, das stirbt. Ein anderer Einwand ist das Vorhandensein von Aasfressern, die Fleisch essen, es aber nicht selber töten. Das ist in der Tierwelt nur ein statistisch zu vernachlässigender Teil.

Desweiteren ist es sehr verwunderlich, dass gerade die Menschen, für die der Mensch dem Tier gegenüber höhergestellt ist, sich plötzlich mit fleischfressenden Tieren vergleichen und sich somit doch wieder auf eine Stufe begeben. Wenn der Mensch sich durch andere Tiere durch mehr (?) Intelligenz unterscheidet, wieso sollte er dann nicht einsehen, dass Fleisch für seine tägliche Ernährung unnötig ist und deshalb davon ablassen? Jeder Mensch ist eine freie Persönlichkeit, die ab einem gewissen Alter selbständig denken und handeln können sollte. Fleisch nur deshalb zu essen, weil dies einige Tiere tun, ist kein schönes Beispiel für die kulturelle und soziale Weiterentwicklung des Menschen. Einerseits versuchen einige Menschen, ihren Fleischkonsum damit zu begründen, dass sie als Menschen das Recht dazu haben, weil sie angeblich viel fortgeschrittener sind, aber anderseits wollen sie sich wieder auf die Tierwelt berufen, dass die es ja genauso machen. Einige Tiere wälzen sich auch im Schlamm oder essen Würmer. Nur deshalb brauchen wir es doch nicht genauso zu machen!

Außerdem fressen nicht alle Tiere andere Tiere. Der überwiegende Teil der Tiere besteht aus Pflanzenfressern, leben also vegan. Außerdem ernähren sich die Fleischfresser auch selber wiederum nur von Pflanzenfressern, ohne diese könnten sie also gar nicht existieren. Andersherum wäre das aber gut möglich. Hinzu kommt, dass fleischfressende Tiere gar keine andere Möglichkeit haben, außer Tiere zu essen. 1. sie jagen aus Instinkt, 2. weil die Umgebung selber manchmal nicht genug Pflanzen hergibt, und 3. weil das Verdauungssystem dafür nicht geschaffen ist und sie die Nährstoffe der Pflanzen nicht verarbeiten könnten. Wenn Menschen sagen, der Mensch sei Allesfresser, kann also alles essen, so mag das richtig sein. Er kann alles essen, muss aber nicht. Wir haben uns so weit entwickelt, dass wir ohne Probleme auch ohne tierische Nahrung auskommen können.

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In der heutigen Zeit dürfte im Grunde jeder durchschnittlich gebildete Mensch wissen, dass Fleisch für den Menschen nicht lebensnotwendig ist und dass ein erhöhter Fleischkonsum sogar eine Vielzahl von Stoffwechsel- und andereren physiologischen Störungen zur Folge haben kann. Trotzdem frönen viele Leute weiterhin dem Fleischgenuss. Der Mensch ist halt an Perioden des Hungerns und Verzichtens gewöht, weshalb die Menschheit aufgrund der evolutionären Entwicklung biologisch codiert ist, möglichst viel zu verzehren, wenn die Chance dazu besteht. So wurden in früheren Zeiten Energiereserven und Depots gespeichert, um bei der nächsten Hungerepisode resistenter zu sein.

Fleisch ist nun einmal ein guter Energielieferant. Es enthält viele Kalorien und gesättigte Fettsäuren. Wahrscheinlich favorisieren deshalb so viele Menschen Fleisch. Außerdem wird es während der Zubereitung noch mit allerlei Geschmacksstimulanzien wie Gewürzen und Salz behandelt, die abermals dazu führen, dass sich einige Menschen des Fleischkonsums nicht erwehren können.
 
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Silion, sie hat ja nur zitiert. Von meinem Beitrag da. Und das ist die Aussage vieler Leute, darauf die Antwort da unter ...

Lest ihr heute alle nicht richtig? *g

zadorra ernährt sich auch vegan, soweit ich weiß. :)
 
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