Unsterblich?

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Auf was denn warten?
Eigentlich ist Zeit irrelevant, weil sie vergeht, ganz egal was wir tun......also wieso nicht was sinnvolles tun und wenn es "nur" der eigenen Freude dient.
Zeit macht Druck, Zeit drängt, Zeit gibt einem das Gefühl keine Zeit zu haben für etwas, Zeit ist gnadenlos, und Darky braucht das Futter "Sinnvoll" um in der Zeit zu bleiben.
 
Ich habe mir Mal so meine Gedanken gemacht, weil ich letztens Underworld sah, also ich würde ja nur zu gerne wissen, angenommen nur als kleines Beispiel.
Was würde man all die Jahrhunderte tun, wenn man absolut rein gar nichts zu tun hätte, alleine der Gedanke, würde einem der nicht in den Wahnsinn treiben, wenn man weiß, Du lebst bis in alle Ewigkeit.
Jeder Abend der selbe an dem man aufwacht, also ich würde irgendwann den Verstand weg schmeißen oder mein Leben selbst beenden, wenn man da Mal so achthundert Jahre leben müsste?
Was denkt ihr, wie würde es einem da ergehen, endlos zu leben, würdet ihr das ertragen, dieser ewige Monotone Ablauf eures Dauer Da seins?
Es müsste doch Grauenvoll sein, wenn man Unsterblich ist, oder nicht?
Lg

Tja, aber genau da ist nun mal unsere Situation! Wir leben in der Unendlichkeit, kein Anfang, kein Ende. Langweilig ist es sber doch eher selten, oder?
 
Für jemanden der nur noch 1 Jahr zu leben hat(vielleicht krank ist), ist die Zeit doch von grosser Bedeutung..
Man kann sich auch fragen: Wieso denn für andere nicht... wer weiß denn schon, ob er selbst noch ein Jahr hat?
Aber es ist weniger die "Zeit" als vielmehr der nächste Atemzug, der doch noch immer ein Geheimnis birgt.

Ich kann keinen Unterschied erkennen zwischen einem Menschen, dem vorausgesagt wird, dass er nur noch ein Jahr zu leben hätte, und einem, der noch ein halbes Jahrhundert vor sich wähnt (oder gar gesetzt den Fall, ein Wesen hätte Hunderte Jahre vor sich), außer jenem, dass der Denkapparat den ersteren zu einer Wertschätzung der Zeit zwingen kann, die letzterer gerne hätte.
Der eine glaubt lange zu leben und lebt bedeutungslos - dann doch lieber kurz und in bewussten Atemzügen.

Ein Verständnis, dass die Todkranken zu den glücklichsten Menschen macht, fehlt unserer Kultur aber leider - Zeit mit Bedeutung zu füllen heißt dann eher sowas wie "Konsumieren bis zum Umkippen".
Was ist die Zeit für jemanden, der warten muss?
Nichts, da du sie dann nicht halten kannst. Sie rinnt durch die Finger wie Sand.

Geht man mit der Zeit, so scheint sie stillzustehen. So wie zwei Vögel nebeneinander fliegen oder zwei Autos nebeneinander fahren können und jeweils der eine aus der Perspektive des anderen stillsteht.
Das ist das Geheimnis des Handelns - Zeit rennt dir nur davon, wenn du nicht mit ihr gehst.
Sie ist immer komplementär zu dir - bist du langsam, ist sie schnell; bist du schnell, bleibt sie zurück; halte das rechte Maß und sie ist immer mit dir.
Außerhalb der Zeit herrscht betäubende Zeitlosigkeit; inmitten der Zeit findest du bewusste Zeitlosigkeit.

Auch bspw. in Isolationshaft kann man mit der Zeit gehen. Sie ist nicht körperlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch bspw. in Isolationshaft kann man mit der Zeit gehen. Sie ist nicht körperlich.

Aber wohl nur dann, wenn der Geist genügend Reize erlebt - wie von Geistern oder Gespenstern.

Wenn der Geist wach ist, aber nichts findet.

Aber es könnte genausogut umgekehrt sein.

Wenn ein Geist nichts findet ist er in Ruhe.
Außer er wird von Geistern und Gespenstern gajagt.
 
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Weil du das sagst Xonolil, weißte was mich brennend interessieren würde?
Wie muss es sich anfühlen, wenn man Beispielsweise Untot wäre, also das Herz schlägt nicht mehr, der Körper braucht nichts mehr Menschliches zu tun, nichts essen kein Wasser, nicht atmen, aber dennoch wäre es dir gewährt das du lebst?
Ob sich das anfühlt wie ein dunkler Schleier, der über einem liegt, so als wäre man eh schon drüben?
Faszinierend all dieses Wissen.
Danke Lg :)
 
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