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mel88
Guest
Bin seit einiger Zeit eine stille Beobachterin des Forums möchte euch aber an meiner "Aufgabe" teilhaben lassen vielleicht komme ich weiter oder kann jemandem helfen.
Meine Geschichte beginnt vor elf Jahren als ich meinen späteren Mann kennengelernt habe. Unbeschwert war unsere Beziehung nicht lange Thomas kam ins Krankenhaus mit der Diagnose Morbus Crohn im fortgeschrittenem stadium. Er wurde durch eine Notoperation gerettet da schon ein Darmdurchbruch und eitrige Bauchfellentzündung dazugekommen waren.Vier Monate war er im KH ich habe damals meine Lehrstelle gekündigt und war immer bei ihm obwohl er mich wochenlang nicht mal registrierte oder erkannte. Seinen "Freunden" war es nicht angenehm ihn so leiden zu sehen bis dann bald keiner mehr kam. seine Familie war schon für ihn da aber auch sehr gehemmt. Doch mit viel Kraft(woher auch immer) haben wir es aber geschafft und nach zwei Jahren konnten wir ein einigermassen normales Leben führen.Das heißt Wohnung, Hund, und eine sehr schöne ehrliche Beziehung.Mit der Krankheit war es ein ständiges auf und ab. Für Thomas stand fest das er nie mehr ins KH wollte vorher würde er sich das Leben nehmen. Er hat immer gesagt ihn soll keiner vergessen er geht an seinem Höhepunkt.Wir haben sehr viel übers sterben gesprochen und es war immer sein grösster Wunsch endlich keine Schmerzen mehr zu haben. Ich hätte ihm sogar geholfen wenn es so weit gewesen wäre.
Wir haben dann ein Haus gekauft und renoviert das war natürlich sehr stressig und wir hatten wenig Zeit für uns. Dann wollten wir die erste Nacht im Haus schlafen. Thomas hatte aber Nachtdienst er war am wochenende in einer Diskothek. Er sagte er würde Mitternacht sagen es geht ihm nicht so gut und dann nach Hause kommen. Ich habe gewartet es wurde zwei und er kam nicht auch um sechs war er noch nicht da. Ich war sauer bin mit den Hunden eine Runde gegangen und habe sein Auto beim Bäcker stehen gesehen wo sie nach der Arbeit immer frühstücken waren. Bin wieder nach Hause und wurde immer böser. Um acht bin ich dann noch mal raus und sein Auto war weg. Ich dachte das gibts ja nicht da ist er schon fast zu Hause und kommt nicht zu mir. wieder zu hause hat mich dann sein bester Freund und Arbeitskollege angerufen ob ich weiss wo der Thomas ist.Ich sagte nein und dann sagte er mir der Thomas habe ihn gerade angerufen und gesagt es kann ihm keiner mehr helfen und er solls gut machen irgendwann sehen sie sich wieder. Dann hat er aufgelegt. Der Duke ist dann gleich zu mir gekommen und als wir versuchten irgendwen zu finden der den Thomas gesehen hat kamen seine Eltern und sagten die Polizei hat angerufen und den Thomas auf einer Landstrasse bewußtlos im Auto gefunden der Notarzt sei schon dort und wir sollen nach Baden ins KH fahren dort bringen sie ihn hin.Nach zwei Stunden warten hat man uns dann gesat das er noch im Rettungswagen gestorben ist.
Laut Arzt durch Tabletten und Alkohol weil er dunkle Flecken am Körper hatte.
Ich wollte das aber nicht glauben denn er hattte ja nie was getrunken. Durch die Kriminalpolizei wurde eine Obduktion angordnet und nach sechs!!! Wochen auch kein wirkliches Ergebnis. Im Totenschein steht seine Krankheit und Selbstmord ist durchgestrichen mehr wurde mir nie gesagt.
Das ist jetzt sechs Jahre her und nur eine Kurzfassung.nach einem Jahr furchtbarem Leiden, Fragen Zweifeln und dem Drang nach Selbstzerstörung habe ich mir gesagt er ist dort wo er immer sein wollte und endlich erlöst und alle Fragen und Gedanken verdrängt.Habe mich nur mehr nach Zeichen gerichtet und mich zum Einsiedler gemacht weil mich ja ohnehin keiner (fast) verstanden hat.
Aber es läßt mich nicht los so viele Fragen und keine antworten. Habe in einem anderen Ort ein neues Leben begonnen und mit allen damaligen freunden keinen Kontakt mehr. Ich wollte nicht mehr nachdenken und darüber reden.
Aber wie findet man antworten?
Mein wichtigstes Erlebnis war der Abschied von Thomas. Durch die lange Zeit die er in der Gerichtsmedizin war konnte ich mich mit dem Begräbnis und Sterben und Leben nach dem Tod viel Beschäftigen. In diesen Wochen ist mein Wunsch gereift das ich ihn noch mal sehen mag. Und da kamen natürlich die guten Ratschläge ich soll ihn doch so in erinnerung behalten wie er war und das würde mich mein Leben lang verfolgen blablabla. Vom Bestatter habe ich dann erfahren das der Sarg vom Gerichtsmediziner versiegelt wird und er ihn nicht mehr öffnen darf. Und obwohl mein Bruder bei der Kripo ist war es aussichtslos in die Gerichtsmedizin zu kommen.Mein Hausarzt und guter Bekannter meinte ich soll froh sein da er nach sechs Wochen schon zu verwesen beginnt vorallem durch die starken Medikamente die er je nehmen musste würde das beschleunigt. Außerdem wird der Leichnam da nur gekühlt und nicht gefroren und das sehe dann schon schlimm aus.
ich wusste also nur das am Mittwoch um neun Uhr der Sarg in Wien versiegelt und abgeholt wird.
Von Di auf mi habe ich das erste mal so richtig geschlafen um sechs war ich wach und fühlte mich besser. das war so ein Zeichen für mich und darum bin ich einfach nach Wien gefahren am weg dahin habe ich einen Freund angerufen das er mir sagt wie ich zur Gerichtsmedizin komme. Er hat sofort gesagt das er mich nicht alleine läßt und wir habben uns dort getroffen.Joe ist dann zum Portier und hat ihm kurz gesagt was ich will denn ich konnte nicht mal reden so fertig war ich. Er hat dann den Chef geholt der wirklich sehr nett war und uns gesagt hat das er mir den Wunsch erfüllt und ich mich verabschieden kann. Sie würden ihn noch anziehen und mich dann holen. Kurz darauf haben sie mir eine Tasche mit seinen Sachen gebracht. Das war so schlimm seine Kleidung zu habben in denen er gestorben ist. Da war meine ganze Kraft weg. der Chef ist dann gekommen und hat gefragt ob ich das auch wirklich will und schaffe weil er schon schlimm aussieht. Ich dachte nur wenn der das schon sagt obwohl er das ja dauernd sieht...
Habe dann zu Joe gesag ich tu es und er ist mit mir hinein gegangen. das war eine Halle mit lauter Särgen und nur einer war offen so von zwanzig Metern hab ich ihn gesehen und dachte das kann nicht sein . Sein Gesicht war ganz schwarz und von der Nase war schon der Knochen zu sehen. Der Joe hat sich weggedreht und ich sagte auch das schaff ich nicht aber ich habe es versucht. Und frag mich nicht was dann war aber plötzlich hatte ich das Gefühl das mich der thomas bei der Hand nimmt und ich bin alleine Zum Sarg gegangen ich hatte keine Angst mehr habe meinen Kopf auf seine Brust gelegt mit ihm geredet und ihm ein paar Sachen in den Sarg gelegt.Dann habe ich zum Joe gesagt er solle kommen es ist grauslich aber nicht schlimm. und auch für ihn war es so.Dann haben wir den Sarg zugemacht.Wir haben nichts geredet und dann hat der Joe gesagt "der Thomas hat alles mitgenommen" .
Genau das hat der Thomas immer zu mir gesagt "wirst sehen ich nehme alles schöne mit".
Und genauso war es auch in dem sarg war eigentlich nur seine Krankheit einfach grauslich. Seine Ausstrahlung seine Kraft sein Lachen einfach sein Glanz war nicht da. Beim heimfahren war mir dann von innen so warm wie wenn er in mir wäre. das Begräbnis und so habe ich dann ganz gut überstanden weil ich ja wußte das das nicht er war.
Das hat mir die Kraft gegeben weiter zu leben und nicht aufzugeben.
Für mich war es wichtig ihm zu zeigen das ich nicht böse bin und immer für ihn da bin auch wenns nicht leicht ist.
Obwohl ich leider noch immer alles verdränge und nicht weiss wie ich Ruhe finde.Ob er seine Ruhe hat und ob er es so wollte oder wie es passiert ist.
weiss wer wie ich Ruhe finde? wie ich antworten finde?
Meine Geschichte beginnt vor elf Jahren als ich meinen späteren Mann kennengelernt habe. Unbeschwert war unsere Beziehung nicht lange Thomas kam ins Krankenhaus mit der Diagnose Morbus Crohn im fortgeschrittenem stadium. Er wurde durch eine Notoperation gerettet da schon ein Darmdurchbruch und eitrige Bauchfellentzündung dazugekommen waren.Vier Monate war er im KH ich habe damals meine Lehrstelle gekündigt und war immer bei ihm obwohl er mich wochenlang nicht mal registrierte oder erkannte. Seinen "Freunden" war es nicht angenehm ihn so leiden zu sehen bis dann bald keiner mehr kam. seine Familie war schon für ihn da aber auch sehr gehemmt. Doch mit viel Kraft(woher auch immer) haben wir es aber geschafft und nach zwei Jahren konnten wir ein einigermassen normales Leben führen.Das heißt Wohnung, Hund, und eine sehr schöne ehrliche Beziehung.Mit der Krankheit war es ein ständiges auf und ab. Für Thomas stand fest das er nie mehr ins KH wollte vorher würde er sich das Leben nehmen. Er hat immer gesagt ihn soll keiner vergessen er geht an seinem Höhepunkt.Wir haben sehr viel übers sterben gesprochen und es war immer sein grösster Wunsch endlich keine Schmerzen mehr zu haben. Ich hätte ihm sogar geholfen wenn es so weit gewesen wäre.
Wir haben dann ein Haus gekauft und renoviert das war natürlich sehr stressig und wir hatten wenig Zeit für uns. Dann wollten wir die erste Nacht im Haus schlafen. Thomas hatte aber Nachtdienst er war am wochenende in einer Diskothek. Er sagte er würde Mitternacht sagen es geht ihm nicht so gut und dann nach Hause kommen. Ich habe gewartet es wurde zwei und er kam nicht auch um sechs war er noch nicht da. Ich war sauer bin mit den Hunden eine Runde gegangen und habe sein Auto beim Bäcker stehen gesehen wo sie nach der Arbeit immer frühstücken waren. Bin wieder nach Hause und wurde immer böser. Um acht bin ich dann noch mal raus und sein Auto war weg. Ich dachte das gibts ja nicht da ist er schon fast zu Hause und kommt nicht zu mir. wieder zu hause hat mich dann sein bester Freund und Arbeitskollege angerufen ob ich weiss wo der Thomas ist.Ich sagte nein und dann sagte er mir der Thomas habe ihn gerade angerufen und gesagt es kann ihm keiner mehr helfen und er solls gut machen irgendwann sehen sie sich wieder. Dann hat er aufgelegt. Der Duke ist dann gleich zu mir gekommen und als wir versuchten irgendwen zu finden der den Thomas gesehen hat kamen seine Eltern und sagten die Polizei hat angerufen und den Thomas auf einer Landstrasse bewußtlos im Auto gefunden der Notarzt sei schon dort und wir sollen nach Baden ins KH fahren dort bringen sie ihn hin.Nach zwei Stunden warten hat man uns dann gesat das er noch im Rettungswagen gestorben ist.
Laut Arzt durch Tabletten und Alkohol weil er dunkle Flecken am Körper hatte.
Ich wollte das aber nicht glauben denn er hattte ja nie was getrunken. Durch die Kriminalpolizei wurde eine Obduktion angordnet und nach sechs!!! Wochen auch kein wirkliches Ergebnis. Im Totenschein steht seine Krankheit und Selbstmord ist durchgestrichen mehr wurde mir nie gesagt.
Das ist jetzt sechs Jahre her und nur eine Kurzfassung.nach einem Jahr furchtbarem Leiden, Fragen Zweifeln und dem Drang nach Selbstzerstörung habe ich mir gesagt er ist dort wo er immer sein wollte und endlich erlöst und alle Fragen und Gedanken verdrängt.Habe mich nur mehr nach Zeichen gerichtet und mich zum Einsiedler gemacht weil mich ja ohnehin keiner (fast) verstanden hat.
Aber es läßt mich nicht los so viele Fragen und keine antworten. Habe in einem anderen Ort ein neues Leben begonnen und mit allen damaligen freunden keinen Kontakt mehr. Ich wollte nicht mehr nachdenken und darüber reden.
Aber wie findet man antworten?
Mein wichtigstes Erlebnis war der Abschied von Thomas. Durch die lange Zeit die er in der Gerichtsmedizin war konnte ich mich mit dem Begräbnis und Sterben und Leben nach dem Tod viel Beschäftigen. In diesen Wochen ist mein Wunsch gereift das ich ihn noch mal sehen mag. Und da kamen natürlich die guten Ratschläge ich soll ihn doch so in erinnerung behalten wie er war und das würde mich mein Leben lang verfolgen blablabla. Vom Bestatter habe ich dann erfahren das der Sarg vom Gerichtsmediziner versiegelt wird und er ihn nicht mehr öffnen darf. Und obwohl mein Bruder bei der Kripo ist war es aussichtslos in die Gerichtsmedizin zu kommen.Mein Hausarzt und guter Bekannter meinte ich soll froh sein da er nach sechs Wochen schon zu verwesen beginnt vorallem durch die starken Medikamente die er je nehmen musste würde das beschleunigt. Außerdem wird der Leichnam da nur gekühlt und nicht gefroren und das sehe dann schon schlimm aus.
ich wusste also nur das am Mittwoch um neun Uhr der Sarg in Wien versiegelt und abgeholt wird.
Von Di auf mi habe ich das erste mal so richtig geschlafen um sechs war ich wach und fühlte mich besser. das war so ein Zeichen für mich und darum bin ich einfach nach Wien gefahren am weg dahin habe ich einen Freund angerufen das er mir sagt wie ich zur Gerichtsmedizin komme. Er hat sofort gesagt das er mich nicht alleine läßt und wir habben uns dort getroffen.Joe ist dann zum Portier und hat ihm kurz gesagt was ich will denn ich konnte nicht mal reden so fertig war ich. Er hat dann den Chef geholt der wirklich sehr nett war und uns gesagt hat das er mir den Wunsch erfüllt und ich mich verabschieden kann. Sie würden ihn noch anziehen und mich dann holen. Kurz darauf haben sie mir eine Tasche mit seinen Sachen gebracht. Das war so schlimm seine Kleidung zu habben in denen er gestorben ist. Da war meine ganze Kraft weg. der Chef ist dann gekommen und hat gefragt ob ich das auch wirklich will und schaffe weil er schon schlimm aussieht. Ich dachte nur wenn der das schon sagt obwohl er das ja dauernd sieht...
Habe dann zu Joe gesag ich tu es und er ist mit mir hinein gegangen. das war eine Halle mit lauter Särgen und nur einer war offen so von zwanzig Metern hab ich ihn gesehen und dachte das kann nicht sein . Sein Gesicht war ganz schwarz und von der Nase war schon der Knochen zu sehen. Der Joe hat sich weggedreht und ich sagte auch das schaff ich nicht aber ich habe es versucht. Und frag mich nicht was dann war aber plötzlich hatte ich das Gefühl das mich der thomas bei der Hand nimmt und ich bin alleine Zum Sarg gegangen ich hatte keine Angst mehr habe meinen Kopf auf seine Brust gelegt mit ihm geredet und ihm ein paar Sachen in den Sarg gelegt.Dann habe ich zum Joe gesagt er solle kommen es ist grauslich aber nicht schlimm. und auch für ihn war es so.Dann haben wir den Sarg zugemacht.Wir haben nichts geredet und dann hat der Joe gesagt "der Thomas hat alles mitgenommen" .
Genau das hat der Thomas immer zu mir gesagt "wirst sehen ich nehme alles schöne mit".
Und genauso war es auch in dem sarg war eigentlich nur seine Krankheit einfach grauslich. Seine Ausstrahlung seine Kraft sein Lachen einfach sein Glanz war nicht da. Beim heimfahren war mir dann von innen so warm wie wenn er in mir wäre. das Begräbnis und so habe ich dann ganz gut überstanden weil ich ja wußte das das nicht er war.
Das hat mir die Kraft gegeben weiter zu leben und nicht aufzugeben.
Für mich war es wichtig ihm zu zeigen das ich nicht böse bin und immer für ihn da bin auch wenns nicht leicht ist.
Obwohl ich leider noch immer alles verdränge und nicht weiss wie ich Ruhe finde.Ob er seine Ruhe hat und ob er es so wollte oder wie es passiert ist.
weiss wer wie ich Ruhe finde? wie ich antworten finde?