TV_ die milchlüge 30.07. um 22.00 /NDR

  • Ersteller Ersteller SusanneGabriela
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den gibts übrigens auf youtube, ich hab ihn noch nicht gesehn, werd das aber demnächst machen

http://www.youtube.com/watch?v=PTf9F7nTYg4

Danke für den Link, hab ich mir mal angesehen.
Ich finde es toll, dass derart kritische Berichterstattung gemacht werden kann.

Da einige Detaills in dieser Sendung - wahrscheinlich wegen Zeitmangel - nicht erklärt wurden, stell ich mal den folgenden Text ein.
Wie ich finde, sehr logisch.


Milch ist die naturgerechte Ernährung des jungen Kalbes...

Milch ist die naturgerechte Ernährung des jungen Kalbes, das sein
Körpergewicht in kürzester Zeit vervielfachen muss und daher viel mehr
Wachstumsförderung durch hormonelle Stimulation und Proteine über die Milch
als ein menschlicher Säugling oder ein Kleinkind benötigt. Milch enthält
also Stoffe, die das Wachstum anregen. Dr. Karl Windstosser, einer der
großen Pioniere der biologischen Krebsheilkunde, sagte dazu: „Erwachsene
dürfen keine Wachstumshormone trinken. Bei ihnen kann nichts mehr wachsen
außer einem Krebsgeschwür.“

In den gesäuerten Milchprodukten (Quark, Joghurt, Sauermilch, Käse) sind die
Wachstumshormone nicht mehr enthalten, weil sie im Säuerungsprozess durch
die Milchsäurebakterien verbraucht worden sind. Auch Butter und
zentrifugierte Sahne sind frei davon, weil sie kaum Milcheiweiß, sondern
hauptsächlich Fett enthalten.

Immer wieder liest man das Argument, Kuhmilch sei ein Calciumlieferant und
wirke daher gegen Osteoporose. Tatsächlich enthält Kuhmilch dreimal soviel
Eiweiß wie Muttermilch, halb so viel Laktose (Milchzucker), halb so viel
Fett, dreimal mehr Calcium und dreimal mehr Natrium (im Vergleich zur
Muttermilch), aber auch fünfmal mehr Phosphat.

Dieser hohe Phosphatanteil bindet Calcium im Darm. So entsteht
Calciumphosphat, und wegen des höheren Phosphatanteils wird das in der Milch
vorhandene Calcium (durch Phosphat) gebunden. Es bleibt aber ein Überschuss
an Phosphat, der ungesund ist (z.B. Förderung von Nahrungsmittelallergien
und psychischen Störungen bei Kindern).

So entsteht trotz des hohen Calciumanteils in der Milch bei Milchtrinkern
tendenziell ein Calciummangel. Überschüssiges Phosphat sucht sich Calcium
zur Bindung. Dies wird letztlich dem Knochen entzogen, denn dort findet sich
der größte Vorrat im Körper. So kann Milch den Calciummangel erst erzeugen,
den sie gerade verhindern soll.

Naturbelassene Milch von gesunden Kühen weist einen hohen Gehalt an
rechtsdrehender Milchsäure auf. Die Denaturierung durch Pasteurisieren,
Homogenisieren, Entfetten und Ultrahocherhitzen hinterlässt aber überwiegend
linksdrehende Milchsäure, die keine lebenskraftstärkenden Eigenschaften mehr
hat. Lebensmittel können generell nur dann unsere Gesundheit fördern bzw.
stabilisieren, wenn sie rechtsdrehend sind (dieser Begriff bezeichnet die
Lichtbrechung gebündelter Photonen beim Durchtritt durch ein Medium).
Rechtsdrehende Lebensmittel stärken die aufbauenden Kräfte im Körper,
linksdrehende hemmen sie. Frische naturbelassene Lebensmittel enthalten
ausreichend rechtspolarisierte Komponenten, Körperausscheidungen sind
linksdrehend.

Eindrucksvoll demonstriert wird das eben gesagte durch ein
Forschungsergebnis, welches im Mai 2007 publiziert wurde (Quelle:
Süddeutsche Zeitung 12.5.2007): „Antiallergikum - Unbehandelte Milch
schützt. Kuhmilch vom Bauernhof kann offenbar vor Allergien und Asthma
schützen. Dies zeigt eine Studie europäischer und amerikanischer
Wissenschaftler (Clinical and experimental Allergy, Bd. 37, Seite 661,
2007). Untersucht wurden 15.000 Kinder zwischen 5 und 13 Jahren. Kinder, die
Milch direkt vom Bauernhof tranken, hatten demnach ein um 35 % niedrigeres
Risiko, an Heuschnupfen zu erkranken. Dabei spielte es keine Rolle, ob die
Milch vor dem Genuss erhitzt wurde. Die Ursache der Schutzwirkung ist
unklar. Womöglich weise unbehandelte Milch vom Bauernhof eine andere
Fettzusammensetzung auf oder enthalte andere Mikroben als homogenisierte
Supermarktmilch, vermuten die Forscher. (fer)“

Noch eindrucksvoller wurde der Unterschied in der Qualität zwischen
naturbelassener und industriell verarbeiteter Milch in einer kleinen Studie
der Bauckhofbetriebe im Jahr 1985 demonstriert: Sechs
Neurodermitiker-Kinder, deren Neurodermitis durch die Allergologen auf eine
Kuhmilchallergie zurückgeführt worden war, wurden über drei Monate täglich
mit Kuhmilch ernährt und gesundeten. Bei allen Kindern verschwanden alle
Neurodermitissymptome der Haut. Allerdings handelte es sich bei der Milch,
die für diese Kinder einen wesentlichen Anteil in der täglichen Ernährung
ausmachte, nicht um konventionell gekaufte Milch. Vielmehr wurde jedem Kind
eine Kuh zugeteilt, die das Kind im Stall persönlich besuchen konnte, die
dem Kind mit Namen bekannt war und deren Milch diesem Kind zur Verfügung
stand. Jedes Kind erhielt ausschließlich Milch von dieser ihm persönlich
zugeordneten Kuh. Dabei handelte es sich um Kühe, die seit ihrer Geburt nach
Kriterien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft Rudolf Steiners gehalten
und gefüttert worden waren, die, wenn sie krank wurden, ausschließlich mit
homöopathischen und anthroposophischen Medikamenten behandelt wurden und bei
denen man die Tierhaltung und Fütterung als optimal und naturgerecht
bezeichnen konnte. Die Milch dieser Tiere wurde traditionell manuell
gemolken, direkt am Euter für das jeweilige Kind abgefüllt und lediglich im
Kühlschrank gekühlt gehalten, sonst aber in keiner Weise behandelt.

Wenn Kühe wirklich natürliche Milch produzieren sollen, müssen sie im Sommer
auf einer von Kunstdünger und Spritzmitteln freien Wiese weiden und im
Winter statt Kraftfutter und Zufütterung aus Silos das von der Sommerweide
geerntete Heu zu fressen bekommen. Ihre Ställe sollen frei von Antipilz- und
Desinfektionsmitteln sein, und Beton dürfte im Stall nicht verwendet werden.
Ihre Krankheiten dürften nur mit naturheilkundlicher Tiermedizin behandelt
werden. Als Kälber müssten sie an den Eutern der Mutterkühe säugen dürfen
(was heute eine große Seltenheit ist). Und nicht zuletzt müssen sie noch
Namen und persönliche Ansprache und Betreuung vom Bauern bekommen, damit ihr
Immunsystem richtig arbeiten kann.

In dieser Weise gehaltene Kühe erzeugen Milch einer ganz anderen Qualität
als die, die man heute im Supermarkt vorfindet. Insofern ist Milch nicht
gleich Milch, auch wenn beide Flüssigkeiten weiß aussehen.

Wenn Kinder also, wie zuvor erwähnt, Milch erhalten, die von nur wenigen,
persönlich erkennbaren Kühen oder gar nur von einer einzelnen Kuh stammt,
kann sich das Immunsystem des Kindes auf diesen Kontakt einstellen und wird
nicht überreizt.

Stammt die Milch jedoch, was heute die Regel ist, aus einer Sammelmischung
von tausenden von Kühen, stellt das für das Immunsystem eine nicht mehr
beherrschbare Überflutung durch extrem viele Immunreize dar, die sehr häufig
zur Allergisierung führt. Das so überlastete Immunsystem produziert nicht
nur allergische Reaktionen gegen Milcheiweiß generell, sondern wird auch
überempfindlich gegen andere Substanzen, die Allergien auslösen können. So
wirken dann auf dem Boden dieser Vorsensibilisierung Blütenpollen oder
Tierhaare als Allergene, während diese Reize ohne die Vorbelastung durch die
Milch-Misch-Eiweiße reaktionslos vertragen worden wären.

Wer Milch nicht direkt vom Bauern (Rohmilch) bezieht, kauft in der Regel
haltbar gemachte Milch, also nahezu die gesamte Bevölkerung. Durch
Pasteurisieren (Erhitzen) wird die Eiweißstruktur der Milch verändert.
Veränderte Enzyme beeinträchtigen die Umwandlung im Stoffwechsel noch mehr
und fördern verschiedene Krankheiten. Außerdem wird der Milch Fett entzogen.
So nimmt der relative Eiweißanteil der Milch zu. Der Laie meint dann, jetzt
könne er mehr Milch trinken, weil die fettarme Milch weniger Kalorien
enthält. Dies fördert aber stattdessen die Eiweißmast (siehe unten) noch
mehr. Der Fettentzug bewirkt zusätzlich, dass die Milch wichtige Vitamine
verliert, was überdies die Verstoffwechselung des zugeführten Eiweißes
stört. Insgesamt wird die Milchstruktur entscheidend verändert, und damit
verschlechtert sich die Qualität des Nahrungsmittels erheblich.

Besonders trifft das auf ultrahocherhitzte (H) Milch und ihre Produkte sowie
Milchpulver zu. Dort haben wir es nur noch mit denaturierten Materialien zu
tun, die zwar noch Kalorienträger, aber keine „Lebens“-mittel mehr sind.

Kuhmilch ist ein Stoffwechselprodukt des Tieres, in dem sich alle Toxine
wiederfinden, denen die Kuh selbst ausgesetzt war. Die überwiegend
fettlöslichen Umweltgifte wie CKW (Chlorkohlenwasserstoffe), PCB
(Polychlorierte Biphenyle), Dioxin, Schwermetalle und andere sind ebenso in
der Kuhmilch enthalten wie die Rückstände aus der mit Kraftstoffen
angereicherten Fütterung der Tiere.

Die Bedingungen der naturgerechten Tierhaltung und -Fütterung, die bis zu
Beginn des 20. Jahrhunderts noch bestanden und die entscheidenden
Voraussetzungen für einen gesunden Darm und Stoffwechsel der Tiere sind,
existieren heute nicht mehr. Erstaunlicherweise hält sich aber dieses
(Trug-) Bild in den Köpfen der meisten Menschen, wenn von Milch die Rede
ist. Die heutigen ungesunden Lebensumstände der Tiere hingegen (Stallhaltung
statt Weide, tierärztliche Medikamente, Impfungen, Antibiobika, Hormone,
Pestizide, Silo-und Kraftfutter) stören die Funktion des tierischen Darms
und des Immunsystems des Tieres. Wenn der Darm krank ist, kann auch eine Kuh
keine gesunde Milch mehr produzieren. Bei den Tieren ist das nicht anders
als bei Menschen. Wenn die Darmfunktion des Tieres leidet, wird auch seine
Milch ungesund.

Prof. Wendt bezeichnet viele chronische Krankheiten in unserer Zivilisation
als Eiweißspeicherkrankheiten. Er beschreibt, dass die Bevölkerung von
Industrienationen unnatürlich viel Eiweiß zu sich nimmt, wobei insbesondere
das tierische Eiweiß unverträglich stark konzentriert sei.

Im Magen-Darm-Trakt werden die Proteine eben nicht in einzelne Aminosäuren
zerlegt, wie man früher immer angenommen hatte, sondern dringen als
großmolekulare Polypeptide (komplexe artspezifische Eiweißkörper) ins Blut.
Der menschliche Körper kann dann diese, wenn sie im Übermaß aufgenommen
werden, nicht in den eigenen Stoffwechsel einbauen, sondern lagert sie ab:
in den Wänden der Blutgefäße, in den Zellen der Organe, zwischen den Zellen,
in den Gelenken und im Bindewebe. Entsprechend ist die „Eiweißmast“ (Wendt)
mit tierischem Eiweiß eine Mitursache für Arterienverkalkung,
Gehirnleistungsstörungen, Funktionsstörungen der Organe, Rheuma,
Fibromyalgiesyndrom, Osteoporose und Allergien.

Milch ist zwar oft nicht die Ursache einer Erkrankung. Oft stellt sie aber
für den Beginn einer Erkrankung einen Kofaktor dar (begleitende Rolle) und
blockiert die Ausheilung, solange sich an den Gewohnheiten zum Milchkonsum
nichts ändert.

© Dr. med. Karl Braun-von Gladiß




Ihr
Privat-Institut für Ganzheitliche Medizin und Gesundheitsförderung

 
danke, gut beschrieben, hat mich wieder dazu animiert in den bioladen zu gehen und die teure vorzugsmilch für meine kinder zu kaufen.

Ich habe das glück 500 m von meinem haus einen bioladen zu haben, der diese milch führt, alle zwei tage frische milch. Hält sich auch nur so lange, ist aber wesentlich schmackhafter als die plörre aus dem supermarkt.

Man kann beobachten, dass mit dem konsum von milchprodukten, auch die fettleibigkeit drastisch gestiegen ist.

In den 80ern konnte man im kühlregal meist nur 2-3 sorten von fruchtjoghurt finden, heute sind die kühlregale viele meter lang.

In den 50-60er jahren gab es überhaupt keine fruchjoghurts zu kaufen, nur naturjoghurt. Fette kinder gab es nicht, vielleicht eins in einer schulklasse. Heute sieht das verhältnis schon völlig anders aus.

Natürlich spielen süße getränke, pommes und mac donald auch eine rolle bei der fettleibigkeit.
 
aber kinder mögen halt milch. :D

Kinder würden auch Bier mögen, wenn man sie so erzöge.. :D

Ich meine, es ist schon ein Nischen besser, Vorzugsmilch vom Biobauern zu holen, aber die meisten der Nachteile des Milchkonsums bleiben bestehen, egal, ob sie nun aus der "chemischen" Aufbereitung oder direkt aus dem Euter kommt.
 
Kinder würden auch Bier mögen, wenn man sie so erzöge.. :D

Ich meine, es ist schon ein Nischen besser, Vorzugsmilch vom Biobauern zu holen, aber die meisten der Nachteile des Milchkonsums bleiben bestehen, egal, ob sie nun aus der "chemischen" Aufbereitung oder direkt aus dem Euter kommt.

ich hab mir den milchkonsum schon vor längerer zeit abgewöhnt, esse nur selten mal ein stück ziegen- oder schaf-käse oder mal ein schafjoghurt... mir gehts nicht ab, ich denke das ist reine gewohnheit

und jetzt mal ehrlich: kann man diese form der tierhaltung, die im Beitrag gezeigt wurde, guten gewissens unterstützen?
 
ich hab mir den milchkonsum schon vor längerer zeit abgewöhnt, esse nur selten mal ein stück ziegen- oder schaf-käse oder mal ein schafjoghurt... mir gehts nicht ab, ich denke das ist reine gewohnheit

und jetzt mal ehrlich: kann man diese form der tierhaltung, die im Beitrag gezeigt wurde, guten gewissens unterstützen?

Ich habe den beitrag nicht angesehen, denn ich weiß alles über milch, schon seit jahren.
Allerdings demeter-kühe werden ganz anders gehalten und ich trinke schon lange keine milch mehr.
 
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Danke für den Link, hab ich mir mal angesehen.
Ich finde es toll, dass derart kritische Berichterstattung gemacht werden kann.

Da einige Detaills in dieser Sendung - wahrscheinlich wegen Zeitmangel - nicht erklärt wurden, stell ich mal den folgenden Text ein.
Wie ich finde, sehr logisch.


Milch ist die naturgerechte Ernährung des jungen Kalbes...

Milch ist die naturgerechte Ernährung des jungen Kalbes, das sein
Körpergewicht in kürzester Zeit vervielfachen muss und daher viel mehr
Wachstumsförderung durch hormonelle Stimulation und Proteine über die Milch
als ein menschlicher Säugling oder ein Kleinkind benötigt. Milch enthält
also Stoffe, die das Wachstum anregen. Dr. Karl Windstosser, einer der
großen Pioniere der biologischen Krebsheilkunde, sagte dazu: „Erwachsene
dürfen keine Wachstumshormone trinken. Bei ihnen kann nichts mehr wachsen
außer einem Krebsgeschwür.“

In den gesäuerten Milchprodukten (Quark, Joghurt, Sauermilch, Käse) sind die
Wachstumshormone nicht mehr enthalten, weil sie im Säuerungsprozess durch
die Milchsäurebakterien verbraucht worden sind. Auch Butter und
zentrifugierte Sahne sind frei davon, weil sie kaum Milcheiweiß, sondern
hauptsächlich Fett enthalten.

Immer wieder liest man das Argument, Kuhmilch sei ein Calciumlieferant und
wirke daher gegen Osteoporose. Tatsächlich enthält Kuhmilch dreimal soviel
Eiweiß wie Muttermilch, halb so viel Laktose (Milchzucker), halb so viel
Fett, dreimal mehr Calcium und dreimal mehr Natrium (im Vergleich zur
Muttermilch), aber auch fünfmal mehr Phosphat.

Dieser hohe Phosphatanteil bindet Calcium im Darm. So entsteht
Calciumphosphat, und wegen des höheren Phosphatanteils wird das in der Milch
vorhandene Calcium (durch Phosphat) gebunden. Es bleibt aber ein Überschuss
an Phosphat, der ungesund ist (z.B. Förderung von Nahrungsmittelallergien
und psychischen Störungen bei Kindern).

So entsteht trotz des hohen Calciumanteils in der Milch bei Milchtrinkern
tendenziell ein Calciummangel. Überschüssiges Phosphat sucht sich Calcium
zur Bindung. Dies wird letztlich dem Knochen entzogen, denn dort findet sich
der größte Vorrat im Körper. So kann Milch den Calciummangel erst erzeugen,
den sie gerade verhindern soll.

Naturbelassene Milch von gesunden Kühen weist einen hohen Gehalt an
rechtsdrehender Milchsäure auf. Die Denaturierung durch Pasteurisieren,
Homogenisieren, Entfetten und Ultrahocherhitzen hinterlässt aber überwiegend
linksdrehende Milchsäure, die keine lebenskraftstärkenden Eigenschaften mehr
hat. Lebensmittel können generell nur dann unsere Gesundheit fördern bzw.
stabilisieren, wenn sie rechtsdrehend sind (dieser Begriff bezeichnet die
Lichtbrechung gebündelter Photonen beim Durchtritt durch ein Medium).
Rechtsdrehende Lebensmittel stärken die aufbauenden Kräfte im Körper,
linksdrehende hemmen sie. Frische naturbelassene Lebensmittel enthalten
ausreichend rechtspolarisierte Komponenten, Körperausscheidungen sind
linksdrehend.

Eindrucksvoll demonstriert wird das eben gesagte durch ein
Forschungsergebnis, welches im Mai 2007 publiziert wurde (Quelle:
Süddeutsche Zeitung 12.5.2007): „Antiallergikum - Unbehandelte Milch
schützt. Kuhmilch vom Bauernhof kann offenbar vor Allergien und Asthma
schützen. Dies zeigt eine Studie europäischer und amerikanischer
Wissenschaftler (Clinical and experimental Allergy, Bd. 37, Seite 661,
2007). Untersucht wurden 15.000 Kinder zwischen 5 und 13 Jahren. Kinder, die
Milch direkt vom Bauernhof tranken, hatten demnach ein um 35 % niedrigeres
Risiko, an Heuschnupfen zu erkranken. Dabei spielte es keine Rolle, ob die
Milch vor dem Genuss erhitzt wurde. Die Ursache der Schutzwirkung ist
unklar. Womöglich weise unbehandelte Milch vom Bauernhof eine andere
Fettzusammensetzung auf oder enthalte andere Mikroben als homogenisierte
Supermarktmilch, vermuten die Forscher. (fer)“

Noch eindrucksvoller wurde der Unterschied in der Qualität zwischen
naturbelassener und industriell verarbeiteter Milch in einer kleinen Studie
der Bauckhofbetriebe im Jahr 1985 demonstriert: Sechs
Neurodermitiker-Kinder, deren Neurodermitis durch die Allergologen auf eine
Kuhmilchallergie zurückgeführt worden war, wurden über drei Monate täglich
mit Kuhmilch ernährt und gesundeten. Bei allen Kindern verschwanden alle
Neurodermitissymptome der Haut. Allerdings handelte es sich bei der Milch,
die für diese Kinder einen wesentlichen Anteil in der täglichen Ernährung
ausmachte, nicht um konventionell gekaufte Milch. Vielmehr wurde jedem Kind
eine Kuh zugeteilt, die das Kind im Stall persönlich besuchen konnte, die
dem Kind mit Namen bekannt war und deren Milch diesem Kind zur Verfügung
stand. Jedes Kind erhielt ausschließlich Milch von dieser ihm persönlich
zugeordneten Kuh. Dabei handelte es sich um Kühe, die seit ihrer Geburt nach
Kriterien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft Rudolf Steiners gehalten
und gefüttert worden waren, die, wenn sie krank wurden, ausschließlich mit
homöopathischen und anthroposophischen Medikamenten behandelt wurden und bei
denen man die Tierhaltung und Fütterung als optimal und naturgerecht
bezeichnen konnte. Die Milch dieser Tiere wurde traditionell manuell
gemolken, direkt am Euter für das jeweilige Kind abgefüllt und lediglich im
Kühlschrank gekühlt gehalten, sonst aber in keiner Weise behandelt.

Wenn Kühe wirklich natürliche Milch produzieren sollen, müssen sie im Sommer
auf einer von Kunstdünger und Spritzmitteln freien Wiese weiden und im
Winter statt Kraftfutter und Zufütterung aus Silos das von der Sommerweide
geerntete Heu zu fressen bekommen. Ihre Ställe sollen frei von Antipilz- und
Desinfektionsmitteln sein, und Beton dürfte im Stall nicht verwendet werden.
Ihre Krankheiten dürften nur mit naturheilkundlicher Tiermedizin behandelt
werden. Als Kälber müssten sie an den Eutern der Mutterkühe säugen dürfen
(was heute eine große Seltenheit ist). Und nicht zuletzt müssen sie noch
Namen und persönliche Ansprache und Betreuung vom Bauern bekommen, damit ihr
Immunsystem richtig arbeiten kann.

In dieser Weise gehaltene Kühe erzeugen Milch einer ganz anderen Qualität
als die, die man heute im Supermarkt vorfindet. Insofern ist Milch nicht
gleich Milch, auch wenn beide Flüssigkeiten weiß aussehen.

Wenn Kinder also, wie zuvor erwähnt, Milch erhalten, die von nur wenigen,
persönlich erkennbaren Kühen oder gar nur von einer einzelnen Kuh stammt,
kann sich das Immunsystem des Kindes auf diesen Kontakt einstellen und wird
nicht überreizt.

Stammt die Milch jedoch, was heute die Regel ist, aus einer Sammelmischung
von tausenden von Kühen, stellt das für das Immunsystem eine nicht mehr
beherrschbare Überflutung durch extrem viele Immunreize dar, die sehr häufig
zur Allergisierung führt. Das so überlastete Immunsystem produziert nicht
nur allergische Reaktionen gegen Milcheiweiß generell, sondern wird auch
überempfindlich gegen andere Substanzen, die Allergien auslösen können. So
wirken dann auf dem Boden dieser Vorsensibilisierung Blütenpollen oder
Tierhaare als Allergene, während diese Reize ohne die Vorbelastung durch die
Milch-Misch-Eiweiße reaktionslos vertragen worden wären.

Wer Milch nicht direkt vom Bauern (Rohmilch) bezieht, kauft in der Regel
haltbar gemachte Milch, also nahezu die gesamte Bevölkerung. Durch
Pasteurisieren (Erhitzen) wird die Eiweißstruktur der Milch verändert.
Veränderte Enzyme beeinträchtigen die Umwandlung im Stoffwechsel noch mehr
und fördern verschiedene Krankheiten. Außerdem wird der Milch Fett entzogen.
So nimmt der relative Eiweißanteil der Milch zu. Der Laie meint dann, jetzt
könne er mehr Milch trinken, weil die fettarme Milch weniger Kalorien
enthält. Dies fördert aber stattdessen die Eiweißmast (siehe unten) noch
mehr. Der Fettentzug bewirkt zusätzlich, dass die Milch wichtige Vitamine
verliert, was überdies die Verstoffwechselung des zugeführten Eiweißes
stört. Insgesamt wird die Milchstruktur entscheidend verändert, und damit
verschlechtert sich die Qualität des Nahrungsmittels erheblich.

Besonders trifft das auf ultrahocherhitzte (H) Milch und ihre Produkte sowie
Milchpulver zu. Dort haben wir es nur noch mit denaturierten Materialien zu
tun, die zwar noch Kalorienträger, aber keine „Lebens“-mittel mehr sind.

Kuhmilch ist ein Stoffwechselprodukt des Tieres, in dem sich alle Toxine
wiederfinden, denen die Kuh selbst ausgesetzt war. Die überwiegend
fettlöslichen Umweltgifte wie CKW (Chlorkohlenwasserstoffe), PCB
(Polychlorierte Biphenyle), Dioxin, Schwermetalle und andere sind ebenso in
der Kuhmilch enthalten wie die Rückstände aus der mit Kraftstoffen
angereicherten Fütterung der Tiere.

Die Bedingungen der naturgerechten Tierhaltung und -Fütterung, die bis zu
Beginn des 20. Jahrhunderts noch bestanden und die entscheidenden
Voraussetzungen für einen gesunden Darm und Stoffwechsel der Tiere sind,
existieren heute nicht mehr. Erstaunlicherweise hält sich aber dieses
(Trug-) Bild in den Köpfen der meisten Menschen, wenn von Milch die Rede
ist. Die heutigen ungesunden Lebensumstände der Tiere hingegen (Stallhaltung
statt Weide, tierärztliche Medikamente, Impfungen, Antibiobika, Hormone,
Pestizide, Silo-und Kraftfutter) stören die Funktion des tierischen Darms
und des Immunsystems des Tieres. Wenn der Darm krank ist, kann auch eine Kuh
keine gesunde Milch mehr produzieren. Bei den Tieren ist das nicht anders
als bei Menschen. Wenn die Darmfunktion des Tieres leidet, wird auch seine
Milch ungesund.

Prof. Wendt bezeichnet viele chronische Krankheiten in unserer Zivilisation
als Eiweißspeicherkrankheiten. Er beschreibt, dass die Bevölkerung von
Industrienationen unnatürlich viel Eiweiß zu sich nimmt, wobei insbesondere
das tierische Eiweiß unverträglich stark konzentriert sei.

Im Magen-Darm-Trakt werden die Proteine eben nicht in einzelne Aminosäuren
zerlegt, wie man früher immer angenommen hatte, sondern dringen als
großmolekulare Polypeptide (komplexe artspezifische Eiweißkörper) ins Blut.
Der menschliche Körper kann dann diese, wenn sie im Übermaß aufgenommen
werden, nicht in den eigenen Stoffwechsel einbauen, sondern lagert sie ab:
in den Wänden der Blutgefäße, in den Zellen der Organe, zwischen den Zellen,
in den Gelenken und im Bindewebe. Entsprechend ist die „Eiweißmast“ (Wendt)
mit tierischem Eiweiß eine Mitursache für Arterienverkalkung,
Gehirnleistungsstörungen, Funktionsstörungen der Organe, Rheuma,
Fibromyalgiesyndrom, Osteoporose und Allergien.

Milch ist zwar oft nicht die Ursache einer Erkrankung. Oft stellt sie aber
für den Beginn einer Erkrankung einen Kofaktor dar (begleitende Rolle) und
blockiert die Ausheilung, solange sich an den Gewohnheiten zum Milchkonsum
nichts ändert.

© Dr. med. Karl Braun-von Gladiß




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Privat-Institut für Ganzheitliche Medizin und Gesundheitsförderung


danke für den beitrag! war für mich sehr interessant
 
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