Rehkitz
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Meine Liebe, du wirst jetzt lachen, aber gerade heute beim Frühstück habe ich ein interessantes Magazin gelesen, in dem das Thema "Trauer" ein großes Spektrum einnimmt. Man hat dort erforscht, dass Menschen, die dem Leben gegenüber sehr positiv eingestellt sind und die auch in Schicksalsschlägen ein winziges bisschen Positives für sich herausziehen können, mit der Trauer viel viel besser umgehen können. Das bestätigte mir so einiges, denn es gibt tatsächlich Menschen, die schon angezweifelt hatten, ob ich überhaupt trauere (Frechheit!!!), weil ich so fröhlich und umgänglich bin, wieder voll im Berufsleben stehe. Ich fühlte mich insofern bestätigt, als dass geschrieben stand, dass Trauer ohnehin keinen festgelegten Weg hat (wie richtig) und jeder sie anders für sich wahr nimmt und verarbeitet. Es stand ebenso, dass manche Trauer bei manchem Menschen zu schweren Depressionen führen kann - es gibt eine ganz Bandbreite an "Folgegefühlen". Keiner weiß gottseidank im vornhinein, wie man reagiert, wenn es soweit ist. Ich fühle mich meinem Mann sehr sehr nah, habe erst gestern wieder um ihn geweint, aber fühle mich auch sehr positiv und weiß, dass ich meinen Weg gehe - ohne ihn in meiner Begleitung, wohl aber mit ihm in meinem Herzen. Ich liebe ihn so sehr, aber ich liebe auch die Menschen, die ich hier um mich habe, vor allem meine Kinder, meine Familie und Freunde, sie sind um mich herum, begleiten mich, freuen und trauern mit mir, ich kann sie umarmen, mich vielleicht auch mal mit ihnen streiten. Mein Mann ist tief in meinem Herzen verwurzelt, er ist immer in Gedanken bei mir, manchmal spüre ich ihn sogar physisch - das ist die Hauptsache für mich. Ich dachte mir dann so: wir Menschen sind schon ganz schön stark, all das, was wir bewältigen und verkraften müssen und sollten! Der Mensch - ein Wesen mit so vielen Facetten - ein Wunder der Natur und ein Geschöpf Gottes. Ich wünsche dir einen ganz schönen Sonntag und drück dich ganz feste deine Rosi
Ich habe gerade ein lächeln im Gesicht gehabt als ich deine Worte gelesen habe.
Was Menschen denken wenn man nicht trauert wie sie es tun würden und ihre Reaktionen. In dem Moment geben sie eine Menge Preis, ohne Bewusstsein dafür.
Menschen die jemanden anderes nicht Sie selbst sein lassen können.
Sterbende kann man erleben als Wesen, die verdrängen, leugnen, in ihren Gefühlen unter gehen. Am Ende annehmen.
Hast du schon einmal etwas von den Sterbe Phasen der Kübler Ross gehört?
Wenn man sich diese anschaut, erkennt man Sie auch bei den Menschen um sich.
Oft sterben Menschen in so mancher Beziehung auch ihre Tode...
Irgendwie habe ich gerade meinen Gedanken Faden verloren.
Am Ende möchte ich aber dennoch hinzufügen das ich deinen Weg als richtig und gut erachte, weil er dafür sorgt das du dich gut fühlst .. es ein Weg ist auf dem du du sein kannst und einfach bist ..
Rehkitz



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