Hallo Sternja!
Danke für deine Antwort.

Das mit dem Loslassen verstehe ich schon. Wir können die Vergangenheit nicht umschreiben, sie ist wie sie ist.
Ich denke, dass es bei mir um das Loslassen der Wut und des Hasses geht (der angeblich in meinem Unterbewusstsein gespeichert ist). Werde nächste Woche meine Galle "loslassen". Nur, das ist ja erste der Beginn dieses Transites und er zieht sich ja noch ein paar Jahre dahin. Was sollte ich da noch alles ausgraben und ziehen lassen. Habe ein paar Bekannte in meinem Umfeld die Krebse sind, also in Opposition zum Steinbock stehen und da gibt es so manch radikale Umstellung, sei es, dass sie Kinder bekommen, Krebs diagnostiziert bekommen, Weltreisen antreten und vieles mehr. Also Ereignisse die recht krass sind und da Uranus im Quadrat steht auch sehr abrupt passieren.
Vielleicht geht es ja einigen so.
Liebe Grüße
Kniese
Hallo Kniese,
die Galle. Die "bösen" Gefühle, die man als lieber Mensch nicht haben sollte. Im 6. Haus neigt man ja doch sehr dazu sich immer brav anzupassen.
Vielleicht geht es bei dir gar nicht so sehr ums Ausgraben oder Loslassen, sondern ums Zulassen.
Wir sind alle nur Menschen. Und es gehört nunmal zum Mensch-Sein Gefühle zu haben. Und wir dürfen alle Gefühle haben, nicht nur die "guten". Und wenn wir zornig oder wütend sind, dann dürfen wir auch zornig und wütend sein. Wenn man seine eigene Kraft, sein Bedürfnis nach Eigendurchsetzung nicht zulassen kann oder will, führt das zwangsläufig zu Autoaggression. Man bekämpft sich selbst, wenn auch nicht unbedingt bewusst.
Und vielleicht ist es in deinem Fall ja gar nicht Wut oder Zorn oder Hass, sondern einfach nur Trauer... dieser Gedanke kam mir in Anbetracht dessen, dass du ja weißt, dass man an der Vergangenheit nichts mehr ändern kann. Und dennoch hat man alles Recht der Welt traurig sein zu dürfen, wenn man nunmal traurig ist.
Als tPluto in Konjunktion zu meinem rMars stand habe ich mich für eine Psycho-Therapie entschieden. Eigentlich hatte ich zu dem Zeitpunkt gar keine andere Wahl mehr. Ich wusste einfach nicht mehr weiter, es schien mir sogar dass es gar kein weiter mehr gibt. Ohne professionelle Hilfe hätte ich es bis heute nicht gewagt bei bestimmten Themen doch nochmal genauer hinzusehen und meine Einstellung dazu zu überprüfen. Erst dadurch habe ich es geschafft aus diesem "man muss lieb sein und darf nicht auffallen"-Anspruch (volles 12. Haus), der mir nunmal anerzogen wurde und welchen ich ungefragt übernommen habe auszusteigen. Ich habe sehr wohl wahrgenommen, dass genau dieser Anspruch an mich selber eigentlich immer dann wenn ich meine Emotionen mal wieder nicht unter Kontrolle bringen konnte lediglich dazu führte mir zu denken, dass mit mir irgendetwas nicht stimmt, dass ich nicht normal bin, was mir natürlich dann auch genauso von der Außenwelt zugetragen wurde.
Heute (nachdem tPluto auch über meine Sonne 28°32 Schütze und meinen AC 1°29 Steinbock gewandert ist) weiß ich, dass ich genau so wie ich bin mit meinen Stärken und mit meinen Schwächen absolut in Ordnung bin, für mich. Und dass es eigentlich eine Stärke ist, zu seinen Schwächen stehen zu können.
Ich denke mir, dass man sich mit tPluto über Sonne gewisser Dinge/Themen bewusst wird, zumindest sah ich plötzlich ganz klar, was zu mir gehört und was nicht zu mir gehörte und konnte dann auch dazu stehen, mit Mekur gehts ums verstandesmäßige Begreifen und Einordnen, vielleicht ergeben sich auch Kontakte zu Menschen mit gleichem oder ähnlichem Thema, mit Jupiter gehts vielleicht um die Frage welche Möglichkeiten sich daraus ergeben könnten und mit Saturn um die konkrete Umsetzung im Leben, eine gute Basis schaffen.
Nur meine Gedanken...
Alles Liebe für dich

Stern