Zitat:genau, das beweisen ja auch so zahlreiche versuche der quantenphysik, wobei die skeptiker meinen, diese ergebnisse betreffen nur die welt der kleinsten teilchen, ...
Beweisen tun sie das nicht, aber es gibt eine Interpretation, nach der das Bewusstsein die Wellenfunktion kollabieren lässt. Wurde auch von einigen führenden QM-Physikern vertreten. Ist aber nicht die Standardmeinung, passt ja nicht ins Weltbild. Allerdings entscheidet der individuelle Wille nicht direkt darüber welchen Spalt so ein Teilchen beispielsweise nimmt. Aber wenn das so wäre, dann hätten wir ja auch direkten Solipsismus. Und das erscheint schon aus anderen Gründen unplausibel.
Zitat:... lassen sich aber nicht auf unsere welt übertragen und schon gar nicht auf die grössenordnungen des universums - ich bin da völlig anderer meinung: im kleinen wie im grossen!
Es wird davon ausgegangen, dass zu große Teilchensysteme ihre Kohärenz verlieren und dadurch makroskopische physikalische Eigenschaften bekommen.
Warum das passiert, darüber sagt uns die Quantenmechanik allerdings gar nichts (es gibt bestenfalls Theorien). Weshalb das ganze Universum nicht eine einzige Wellenfunktion ist, das darf man als Rätsel ansehen. Ich denke, dass makroskopische Objekte deshalb makrophysikalische Eigenschaften aufweisen, weil sie bereits beobachtet wurden. Es ist alles schon passiert. Die Unbestimmtheit bleibt nur dort wohin das Bewusstsein seine Aufmerksamkeit nicht richtet. Das kann man fast so sehen wie bei einem Computerspiel, wo zum Teil auch nur generiert wird, was für den Spieler gerade klar definiert sein soll.
Zitat:ja, so geht es mir auch, und zwar geht das oft viel schneller, als wenn man erst das gehirn einschaltet - das unterbewusstssein ist ca. 50.000 mal schneller als unser kopf
Ich würde sagen, dass es beim "Assoziieren" keine Distanz gibt. Raum und Zeit sind ja notwendigerweise im Bewusstsein in einem idealistischen Weltbild. Man könnte auch Virtualität dazu sagen.
Zitat:wir sind alle miteinander verbunden, so wie die beiden geschwisterteilchen im versuch der teilchenverschränkung, die beide sehr weit weg voneinander völlig gleich reagieren, wenn man nur dem einen von ihnen einen impuls gibt
Es ist ja so, dass alles aus einem Punkt (Urknall) kam, wenn man diese Verschränkung betrachtet. Dennoch ist das nur ein interessanter Gedanke. Es ging mir nur darum, dass die vorherige räumlich zeitliche Verbindung zweier Teilchen erwiesenermaßen einen Einfluss haben kann. Inwieweit und in welcher Weise das bei größeren Objekten der Fall ist, dazu sagt uns die QM nichts. Ist nicht bewiesen.
Zitat:wenn das wirklich so ist, und ich glaube das, dann wäre unser bewusstsein noch viel mächtiger als man bisher annimmt - eine reine schöpfungsmacht
Das Bewusstsein ist nach meiner Theorie in gewisser Weise "allmächtig", insofern dass es sich alles (Welt) vorstellt bzw. träumt (Materie gibt es ja nicht wirklich als unabhängige Entität). Die persönliche selbstbewusste (Selbstbewusstsein entsteht nur wenn man sich nach "außen" abgrenzt) Perspektive (Repräsentation) der Realität ist allerdings eine Ebene höher, und von unserem individuellen Standpunkt lässt sich die Wirklichkeit nur sehr schlecht direkt verändern. Aber auch unser Bewusstsein ist transzendent, ist eigentlich das Gesamtbewusstsein. Sogesehen ist es nicht unmöglich. Würde man allerdings derart "erleuchtet" sein, dann würde wieder alles eins werden und der individuelle Wille des Magiers würde wohl verschwinden. Ich habe im MUF vor einiger Zeit erläutert warum das hier nicht die World of Warcraft ist
Übrigens dient gewöhnliche Sprache der Kommunikation und hat sich auch evolutionär daraus entwickelt. Die "Gedanken" eines All-Bewusstseins können schon deshalb nicht unseren direkt gleichen. Als universelle Sprache gilt die Mathematik, und wenn wir dann davon ausgehen, dann ist völlig klar, warum die Wirklichkeit sich nicht in einem Chaos befindet, wie es für Träume zum Beispiel üblich ist. Daher hat die Realität auch etwas von einer Computersimulation. Eine Bewusstseins- oder Traummatrix.
Zitat:und dann sollte man sich wirklich gut überlegen, was man so für kruses zeugs am tag denkt, oder sogar spricht
Emotionen sind intensiver als Gedanken, aber ja, man muss tatsächlich aufpassen. Je mehr umso mehr man davon versteht. Und ich meine das sehr ernst, dass ich persönlich darauf achten muss, gerade wenn sich meine Emotionen auf andere richten, oder wenn ich mich in der Nähe von Leuten befinde.
LG PsiSnake