Hallo Zusammen,
Mit 9 Jahren habe ich meine Mutter verloren. Sie hatte Krebs und wußte aber nicht, daß sie sterben muß. (Damals war das noch nicht so mit der Aufklärung)
Wir, mein damals vierjähriger Bruder und ich wurden natürlich auch nicht informiert. Zwei Tage vor Weihnachten war sie tot und ich hab mich nicht von ihr verabschieden können. Zum Begräbnis durften mein Bruder und ich nicht mit, mein Vater wollte uns glaub ich was ersparen...
Lange Zeit dachte ich sie ist einfach verschwunden und ich seh sie irgendwann wieder. Ich hab sie so vermißt und hatte einfach niemanden zum reden... Dann, zwei Jahre später hat mein Vater wieder geheiratet.
Mit meiner Stiefmutter war es die ersten Jahre total schwierig, unser Verhältnis besserte sich erst als ich mit 18 ausgezogen bin.
Ich bin inzwischen 35 und habe selbst einen zwei jährigen Sohn.
Mit Hilfe eines Therapeuten bin ich nun draufgekommen, daß ich noch immer total wütend auf sie war. Ich hab gedacht sie hat mich einfach hier zurückgelassen und hab meine Erinnerung an sie total unterdrückt,
jetzt schön nach und nach lasse ich sie wieder in mein Leben, bedanke mich bei ihr, mache die Trauerarbeit um sie dann loslassen zu können.
Das ist ganz schön schwer, wir sind uns äußerlich sehr ähnlich, ich hab eine "Hälfte" von mir jahrelang ignoriert...
Wer von euch hat ähnliches erlebt ?
Habt ihr ein paar Tipps auf Lager? Ich freue mich auf eure Antworten und eure Geschichten...
lg
Snefli
Mit 9 Jahren habe ich meine Mutter verloren. Sie hatte Krebs und wußte aber nicht, daß sie sterben muß. (Damals war das noch nicht so mit der Aufklärung)
Wir, mein damals vierjähriger Bruder und ich wurden natürlich auch nicht informiert. Zwei Tage vor Weihnachten war sie tot und ich hab mich nicht von ihr verabschieden können. Zum Begräbnis durften mein Bruder und ich nicht mit, mein Vater wollte uns glaub ich was ersparen...
Lange Zeit dachte ich sie ist einfach verschwunden und ich seh sie irgendwann wieder. Ich hab sie so vermißt und hatte einfach niemanden zum reden... Dann, zwei Jahre später hat mein Vater wieder geheiratet.
Mit meiner Stiefmutter war es die ersten Jahre total schwierig, unser Verhältnis besserte sich erst als ich mit 18 ausgezogen bin.
Ich bin inzwischen 35 und habe selbst einen zwei jährigen Sohn.
Mit Hilfe eines Therapeuten bin ich nun draufgekommen, daß ich noch immer total wütend auf sie war. Ich hab gedacht sie hat mich einfach hier zurückgelassen und hab meine Erinnerung an sie total unterdrückt,
jetzt schön nach und nach lasse ich sie wieder in mein Leben, bedanke mich bei ihr, mache die Trauerarbeit um sie dann loslassen zu können.
Das ist ganz schön schwer, wir sind uns äußerlich sehr ähnlich, ich hab eine "Hälfte" von mir jahrelang ignoriert...
Wer von euch hat ähnliches erlebt ?
Habt ihr ein paar Tipps auf Lager? Ich freue mich auf eure Antworten und eure Geschichten...
lg
Snefli