Hallo Kemenate,
Nein, das kann man nicht! Sicher gibt es Aspekte, welche Todesgefahr in sich tragen können, wie zum Beispiel Pluto oder Uranus, sogar der Mars. Aber viele Menschen zünden unter solchen Aspekten eine Art Treibstufe und leben weiter! Aber den Tod voraussagen, würde für einen Menschen so etwas wie Ereigniszwang auslösen, wobei eine solche Prognose sicher deterministisch wäre! Man kann im Horoskop sicher feststellen, wie ein Mensch in sich ist, anhand der Saturnstellung im Zeichen, von der Sonne und ebenso den Mars, welcher auch für das Herz- Lungenkreislaufsystem steht.
Alles liebe!
Arnold
Lieber Arnold
Ich muss dir leider widersprechen. William Lilly bringt in seiner "Christlichen Astrologie Band I und II" ein schönes Beispiel, wo ihn ein kranker Mann fragt, ob er sterben würde. Lilly schreibt dann weiter in seinem Buch, dass er diesen Mann überzeugte, mit Gott Frieden zu schliessen und seinen Haushalt in Ordnung zu bringen, denn er könne nicht wahrnehmen, dass dieser kranke Mann länger als zehn oder zwölf Tage leben würde. 12 Tage später starb dieser Mann, genau wie Lilly anhand seines Stundenhoroskops voraussagte.
Sindbad (Friedrich Schwickert), Mitautor der vorzüglichen "Bausteine der Astrologie) hat, wie sein Schüler und Freund Dr. Adolf Weiss bestätigte, seinen exakten Todestag anhand seines eigenen Radix vorausgesagt. Es ist also möglich, mittels des Geburtshoroskops und auch eines Stundenhoroskops (wie Flügelchen richtig anmerkt) den Tod exakt zu bestimmen. Nur, bei Lilly und Sindbad handelt es sich um hervorragende Astrologen.
Wer als Stundenastrologe arbeitet, wird immer mal wieder mit diesem Thema konfrontiert werden. Da gilt es behutsam, sensibel und mit Bedacht solche Fragen zu beantworten. Ich weiss aus eigener Erfahrung, es ist möglich, egal, was andere Astrologen/innen behaupten.
Ich würde auch nie so ein Gelöbnis des DAV unterschreiben bezüglich Todesprognosen. Ein mündiger Astrologe oder eine mündige Astrologin lässt sich doch von einem Verband nicht vorschreiben, was er machen darf und was nicht. Viele moderne Astrologen/innen ignorieren leider, dass der Tod auch zum Leben gehört. Auch heute wird noch gestorben. Somit ist auch das Ende des Nativen in seinem Radix "verborgen". Alles hat ein Anfang und ein Ende.
Früher waren Todesprognosen leichter zu erstellen. Eine Lungenentzündung oder auch eine schlimme Grippe führten im Mittelalter meistens zum Tode. Die Lebenserwartung war im Mittelalter wohl bei so etwa 30 - 35 Jahren. Viele Kinder starben bei der Geburt, und im Gegensatz zu heute gab es nicht diese wirksamen Medikamente und die Hightech-Medizin.
Wer mehr über diese Thematik wissen möchte, verweise ich auf das Buch von Richard Houck: "Der Tod in der Astrologie". Houck arbeitet dabei fokussiert mit der Vedischen Astrologie. Es versteht sich von selbst, ein verantwortungsvoller Astrologe wird mit dem Thema Tod vorsichtig und sparsam umgehen. Aber es gibt wirklich Umstände, wo man solche Fragen beantworten sollte. Sofern man dazu in der Lage ist!
LG
Pollux
