Tierschutz (Dauerfaden) - aktuelle Projekte, Petitionen, Informationen, Anregungen

Werbung:
Und was passiert jetzt mit den männlichen Küken?
Ich sehe im Link nur das Bild und dein "zitiertes"... :oops:


Das lässt sich noch nicht sagen, Seepferdli. Aber das ist eine richtungsweisende Entscheidung, die da gefällt wurde.

Mehr dazu siehe hier:

Wiesbaden / Stuttgart, 5. September 2014 – Zukunftsweisende Entscheidung: Rund 15 Millionen männliche Küken tötet Hessens größte Brüterei pro Jahr. Damit ist nun Schluss. Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Grüne) verkündete gestern das Verbot der Tötung der männlichen sogenannten Eintagsküken in einem Großbetrieb, bei dem es sich nach PETA Deutschland e.V. vorliegenden Informationen um die LSL Rhein-Main Geflügelvermehrungsbetriebe GmbH & Co. KG in Dieburg handeln soll. Das Unternehmen ist mit dem Weltmarktführer Lohmann/ Aviagen in Cuxhaven geschäftlich verbunden. Die Tierrechtsorganisation begrüßt die Initiative der Landesregierung ausdrücklich. Jahrelange Ermittlungen von PETA hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass gegen den Mutterkonzern, die Lohmann Tierzucht GmbH, auch wegen der Tötung der Eintagsküken Sanktionen erfolgt waren. Im Jahr 2005 endeten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dessau unter anderem gegen die LSL mit der eindeutigen Begründung, dass die Tötung von Eintagsküken ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstelle, da kein vernünftiger Grund vorliege. Nach NRW ist Hessen das zweite Bundesland, das offensiv handelt. PETA appelliert nun an die übrigen Landesregierungen, dem Beispiel von Hessen und NRW zu folgen.


Die Staatsanwaltschaft Dessau 2005 in ihrem Einstellungsbescheid:

„Die Tötung der Eintagsküken erfolgt hier gerade nicht aus dem Grund, dass die extreme Spezialisierung in der Hühnerzucht auf Legelinien, für den größten Teil der männlichen Küken keine Verwendung zulasse, diese Tiere daher als Tierabfall angesehen und aus diesen Gründen regelmäßig vergast oder im sog. Kükenmuser getötet werden. Nur in solch einem Fall liegt eine eklatante Herabwürdigung der Küken als empfindungsfähiges Mitgeschöpf und somit kein vernünftiger Grund i.S.d. § 17 Nr. 1 TierSchG vor.“ (Einstellungsbescheid der StA Dessau v. 27.12.2005, Az. 161 Js 10558/05)

"Im Lohmann-Komplex sind aktuell weitere Ermittlungen über das "Wie" der Tötung der männlichen Eintragsküken anhängig", informiert PETA-Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck.

In Betrieben der Lohmann Tierzucht GmbH landeten Babyküken nach Recherchen von PETA illegal im Mülleimer. 2008 stellte PETA erneut Strafanzeige gegen Lohmann, da der Konzern die männlichen Küken am Fließband aussortierte und als „Brüterei-Abfälle“ in die Verbrennungsanlage der Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft mbH schickte. PETA ist im Besitz von Dokumenten, die dies zumindest für das Jahr 2006 beweisen. Den Dokumenten haben die Anwälte Lohmanns im Verfahren ausdrücklich nicht widersprochen.

Hessische Landesregierung verbietet Tötung männlicher Eintagsküken in einer Großbrüterei, Peta begrüßt

"Tierabfälle", "Brütereiabfälle", 15.000.000 pro Jahr ab in die Verbrennungsanlage oder in den Kükenmuser, da bekommt man wirklich Assoziationen ......


P.S. Wir befinden uns ja in einem Prozess der kleinen Schritte, dies ist einer davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das lässt sich noch nicht sagen, Seepferdli. Aber das ist eine richtungsweisende Entscheidung, die da gefällt wurde.

Mehr dazu siehe hier:

Hessische Landesregierung verbietet Tötung männlicher Eintagsküken in einer Großbrüterei, Peta begrüßt

"Tierabfälle", "Brütereiabfälle", 15.000.000 pro Jahr ab in die Verbrennungsanlage oder in den Kükenmuser, da bekommt man wirklich Assoziationen ......


P.S. Wir befinden uns ja in einem Prozess der kleinen Schritte, dies ist einer davon.

Danke dir!

Ich hoffe sehr dass es positiv für die Küken ausgehen wird ! ! !

Ja, du hast recht. Ein Schritt nach dem anderen...
...und wenn wir das Positive hoffen...
...kommt es bestimmt besser.
 
Und was passiert jetzt mit den männlichen Küken?
Ich sehe im Link nur das Bild und dein "zitiertes"... :oops:
Tja, gute Frage. Die Erzeuger werden abwandern. Die männlichen Küken braucht nun mal niemand (sie legen keine Eier, man kann sie nicht mästen, ohne dabei draufzuzahlen), so sieht es aus, Tierschutz hin oder her. Unter diesen Bedingungen ist der Betrieb solcher Geflügelhöfe unmöglich. Sauber gemacht. Die ehemaligen Angestellten werden sich freuen und in Hessen (auch in NRW) wird es überhaupt keine Küken mehr geben.

Btw., ich pflege gerne nachzuprüfen, was grüne Minister(Innen) für einen beruflichen Background haben, wenn sie mal wieder weitreichende Entscheidungen treffen.
[QUOTE?"Wikipedia"]Nach der Mittleren Reife an der der Realschule Herborn 1974 besuchte Priska Hinz die Fachschule für Sozialpädagogik in Limburg an der Lahn, die sie 1977 als Erzieherin abschloss. Anschließend war sie in einem Kinderheim in Herborn tätig und übernahm 1979 die Leitung einer Kindertagesstätte in Frankfurt am Main. 1982 wechselte sie als Mitarbeiterin zur Landtagsfraktion der Grünen im Hessischen Landtag.[/QUOTE]
Typisch für die Grünen, mal wieder jemand ohne jede Ahnung vom Ressort. Die Frau ist Kindergärtnerin und hat mit großer Wahrscheinlichkeit noch nie einen Großbrauernhof betreten, geschweige denn dort gearbeitet.

Ich bin bestimmt für Natur- und Tierschutz, aber bitte mit Hirn und Verstand und nicht mit blindem, ideologisch befrachtetem Aktionismus. Sendungsbewußtsein ersetzt kein Fachwissen!

LG
Grauer Wolf
 
Iche weiß zwar nicht, mit wem Du jetzt sprichst, GrauerWolf, aber dann können wir Dein Statement ja direkt auf die von Dir so bevorzugten Füchse übertragen. Wo sollen die Millionen Füchse also bleiben, die unter keinen Umständen ausgewildert werden können. Es hängen auch eine Menge Arbeitsplätze an der Pelzindustrie. Da haben wir ihn wieder, den feinen Unterschied, in dessen Folge heilige Kriege entstehen können.
 
Iche weiß zwar nicht, mit wem Du jetzt sprichst, GrauerWolf, aber dann können wir Dein Statement ja direkt auf die von Dir so bevorzugten Füchse übertragen. Wo sollen die Millionen Füchse also bleiben, die unter keinen Umständen ausgewildert werden können. Es hängen auch eine Menge Arbeitsplätze an der Pelzindustrie. Da haben wir ihn wieder, den feinen Unterschied, in dessen Folge heilige Kriege entstehen können.


Wird auch nicht anders laufen...Kimi wird´s überleben dürfen...die anderen werden human getötet und verbrannt werden...
Was die Küken angeht...was soll/wird damit gescheehen? wahrscheinlich läßt man sie einfach verhungern...oder sie werden "versehentlich" kaputtgetreten...es wird soviel geforscht...warum nicht...wie man erkennt...was im Ei aufwächst?....dann könnte man die "männl. Eier" rechtzeitig entsorgen...Frage ist aber aquch...ob man wirklich so viele Küken braucht...auch weibliche...mir persönlich ist es egal, ob so ein Anbietr abwandert...nur der käme eben nicht mit seinem Gesamtvermögen aus Deutschland raus...erst mal schön zahlen und dann kann er dahin gehen, wo der Pfeffer wächst....


Sage
 
Iche weiß zwar nicht, mit wem Du jetzt sprichst, GrauerWolf, aber dann können wir Dein Statement ja direkt auf die von Dir so bevorzugten Füchse übertragen. Wo sollen die Millionen Füchse also bleiben, die unter keinen Umständen ausgewildert werden können. Es hängen auch eine Menge Arbeitsplätze an der Pelzindustrie. Da haben wir ihn wieder, den feinen Unterschied, in dessen Folge heilige Kriege entstehen können.
Soll ich Dir mal was sagen? Ich bin völlig ratlos. Du kannst diese Füchse nicht auswildern, denn letztlich wäre das, ungeachtet der Tatsache, daß sie in dieser Zahl u.U. das lokale, ökologische Gleichgewicht verschieben, grausam. Sie haben nie gelernt, zu jagen, sich in der Natur zu behaupten, artgerecht sozial zu interagieren (die Sozialstruktur von Füchsen ist recht kompliziert), sie sind körperlich nicht leistungsfähig (ein wilder Fuchs legt jeden Tag zwischen 10 und 20 km zurück, während er sich sein Essen zusammensucht) usw. usf. Ich denke der größte Anteil würde jämmerlich umkommen. Gefangene, unter derart jämmerlichen Bedingungen aufgezogene Tiere auf die Wildnis vorzubereiten wäre eine Irrsinnsaufgabe, denn es fehlt ihnen nicht weniger als alles, was Fuchseltern draußen im Land ihren Welpen beibringen. Ein paar hundert, vielleicht wenige tausend Füchse könnte man vermutlich auf Tierparks verteilen, aber Millionen? Ehrlich gesagt, ich mag den Gedanken gar nicht weiterverfolgen.
Kimi und seine Schwester Anni (sie leben dank des milden Wetters wohl immer noch) wird man vielleicht als Symbole der Antipelz-Kampagne retten und in ein fuchswürdiges (nun ja...) Leben in einem schönen, einigermaßen artgerechten Gehege überführen können. Die unzähligen anderen? Mir blutet das Herz, wenn ich daran denke.

Übrigens, daß mir Caniden besonders nahestehen, hat einen Grund in meiner Persöhnlichkeit, den ich gar nicht ablegen kann. Im übrigen habe ich, wie wohl klar sein dürfte, ein gewaltiges Problem damit, (hochintelligente, auf Problemlösung evolutionär optimierte) Tiere zu töten, nur damit Menschen ihrer Eitelkeit und Putzsucht frönen können, wobei ich vollens die Krise bekomme, wenn Wolfspelz verarbeitet wird, was sich bei neureichen Russen ja recht großer Beliebheit erfreut: Dieses Tier ist für mich tabu, sakrosankt, auf neudeutsch ein absolutes No Go, wie immer Du das nennen willst.
Und ich habe nach wie vor kein Problem damit, Fleisch zu essen, weil das einfach Teil einer Äonen alten Nahrungskette ist.

Frage ist aber aquch...ob man wirklich so viele Küken braucht...auch weibliche...
Für die Eierproduktion und die Mast braucht man prinzipiell nur Hühner. Auch das Brat"hähnchen" ist ein Huhn. Hähne brauchen in der Mast m.W. etwa das dreifache an Futter und längere Zeit um zur Schlachtreife zu gelangen. Auf einem Biogeflügelhof hält man m.W. 1 Hahn auf 50 Hennen.
An einer Diagnostik, die das jetzige Verfahren unnötig machen würde, arbeitet man wohl, aber die technischen Schwierigkeiten sind enorm.
http://www.dw.de/forscher-blicken-ins-hühnerei/a-17015417
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2010/7760/pdf/ImholtDirk_2010_07_05.pdf
Übrigens, m.W. gehen auch in der Natur die meisten der Hähne wohl drauf. Die üblichen Gruppen, bestehen aus einem Hahn und ein paar Handvoll Hühnern. Warum das natürliche Geschlechterverhältnis der Gelege bei dieser Sozialstruktur bei runden 1:1 liegt, das weiß ich nicht, aber Hühnervögel sind auch absolut nicht mein Fachgebiet.

mir persönlich ist es egal, ob so ein Anbietr abwandert...nur der käme eben nicht mit seinem Gesamtvermögen aus Deutschland raus...erst mal schön zahlen und dann kann er dahin gehen, wo der Pfeffer wächst....
Und mit welcher Begründung willst du jemanden enteignen, der seinen Betrieb verlegt, denn genau das ist es? Wir haben Niederlassungsfreiheit in Europa, und wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland kein wirtschaftliches Betreiben eines Betriebes mehr erlauben, dann wandert eine Firma eben ab. Du kannst niemandem verbieten, seine Firma aufzulösen, wenn die (auch aufgrund politischer Maßnahmen) nur noch rote Zahlen schreibt. Einen Betrieb führen bedeutet, Gewinn machen zu müssen, im Kleinen wie im Großen. Und die Margen dürften bei diesem harten Konkurrenzkampf minimal sein.

LG
Grauer Wolf
 
Und mit welcher Begründung willst du jemanden enteignen, der seinen Betrieb verlegt, denn genau das ist es? Wir haben Niederlassungsfreiheit in Europa, und wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland kein wirtschaftliches Betreiben eines Betriebes mehr erlauben, dann wandert eine Firma eben ab. Du kannst niemandem verbieten, seine Firma aufzulösen, wenn die (auch aufgrund politischer Maßnahmen) nur noch rote Zahlen schreibt. Einen Betrieb führen bedeutet, Gewinn machen zu müssen, im Kleinen wie im Großen. Und die Margen dürften bei diesem harten Konkurrenzkampf minimal sein.

Na fein...dann versteh ich auch nicht die Aufregung um Pelzfabriken...Tier darf man da ja weglassen...zählt doch nur der Gewinn aus einem Betrieb...ob jetzt Küken geschreddrt oder ein paar Millionen Füchse oder Hunde oder Wölfe vergast oder per Elektroschock hingerichtet werden...schei? drauf...Betrieb ist Betrieb und der Gewinn ist wichtig.
Von mir aus, aknn ein Ei 1 Euro kosten...ich brauch es nicht täglich...solange dadurch gewährleistet würde, daß die Tiere anständig gehalten werden und nicht mehr unsinnig viel gezüchtet wird...bin ich gern bereit, dafür mehr zu zahlen.


Sage
 
Werbung:
Bin froh daß ich hier jetzt auf dem Laufenden bin. Tierschutz ist mein Thema. Gibt eine gute organisation:
aerzte-gegen-tierversuche.de
dort werden Kampagnen bekanntgegeben wofür aktuell gekämpft wird, wo und wann. Monatsübersicht.
Mein Anliegen sind besonders die ganz kleinen wie Mäuse und Ratten, denen man leider wirklich alles zumutet im Namen der Medizin. Und das immer wieder neu getestet wird ,obwohl das Medikament längst zugelassen ist.
Und der Botox Wahn wegen Faltenfreiheit ist wirklich gruselig in den Tests. Dagegen kämpfe ich und finde das Thema auch berücksichtigt bei http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de
Botox ist grausam. Schönheitswahn ist unnötig.
Es geht um Leben!

LG joastro
 

Anhänge

  • Lotti süss4.6.14.webp
    Lotti süss4.6.14.webp
    24,2 KB · Aufrufe: 5
Zurück
Oben