Tierkreiszeichen bei Politikern

@fckw

Wie hat mal ein Handwerksmeister gemeint:" Das passende Werkzeug nehmen!". Die Statistik hat einiges in ihrem Werkzeugkoffer. Wenn´s schief geht, war es natürlich das falsche Wekzeug - grins.

Gerade weil Sonne, Mond u. ASC die wichtigsten und stärksten Elemente sind, kommt man schon auf knapp 250 Tausend Möglichkeiten (s.o.). Textbausteine machen dies mit 60! Wir wissen ja, was wir davon halten können. Nimmt man nur die Elemente von den Dreien, kommt man schon auf 64 Varianten. Mit Elementcharakter der Häuser auf 1024.

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Wenn Kritiker der Astrologie hier im Forum sind, was sagen wir ihnen: Astrologie ist analoges und gesamtheitliches Denken. Und jetzt die Hausaufgabe, wie sieht es bei Statistik aus?

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@jake

Du als Systemiker überrascht mich deine Argumentation: Ein Teil beeinflußt das Ganze, mal als Beispiel.

In der Finanzabteilung (Rechnungswesen u. Contolling) waren von 20 Kollegen 5 Sonne im TK Jungfrau. Paßt schon - grins. Nur diese 5 waren von akurat bis chaotisch. Auf die schnelle beurteilt konnte das nicht passen. Kannte man die Kollegen, hatten sie schon die Jungfrau-Sonne gemeinsam. Das geht nur, wenn man den Blick für das Ganze nicht vergißt. Es ist schon ein Unterschied, ob man Erfahrung induktiv oder deduktiv sammelt.

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@arnold hat mit dem Arzt ein gutes Beispiel gebracht: Stiervenus-Betonung mit was anderem kann sich verschieden auswirken, u.a. somatisiert als Zucker.


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Das System Astrolgie sollte man schon kennen, bevor man sich statistisch daran wagt. Gute Chancen sehe ich keine, weil beide zu grund verschieden sind.

Statistik ist verführerisch (Pluto). Auf die schnelle mal paar Zahlen, weil nichts anders da ist schön bunt dekoriert und schon wirken sie glaubhaft. Jedoch wenn die Zahlenbasis nicht rund ist, ist das Ergebnis auch nicht rund. Auch wenn Schöngeister schön darüber stundenlang schwätzen mögen.

Ich finde das Schöne an der Astrologie ist, daß sie weit über den natrurwissenschaftlichen Rahmen (Eindeuigkeit, Wiederholbarkeit und Kasualität) hinausgeht bzw. ergänzt. Meiner Art der Astologie werde ich kein Korsett des üblichen wissenschaftlichen Denkens anziehen.

D.
 
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Du als Systemiker überrascht mich deine Argumentation: Ein Teil beeinflußt das Ganze, mal als Beispiel.
Immer wieder für eine Überraschung gut, gelle?

Noch einmal zum Mitschreiben: Der Fokus bestimmt das Ergebnis. Die Erwartungshaltung beeinflusst die Wahrnehmung.

Wenn ich erwartet hätte, dass hier irgendwas bewiesen wird --- dann folge ich gern Deiner Argumentation. Wenn ich mir hingegen einfach mal anschauen will, wie die Sonnenstellung bei verschiedenen Politikern/politischen Richtungen verteilt ist: das ist hier aufgezeigt worden. Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Und ich blieb dabei, diese Aufstellung - schlichte Rohdaten - finde ich interessant. Gerade in ihrer Komplexität. Gerade unter dem Aspekt der Komplexitätsreduktion.

Wenn ich die Wahrheit suchen würde, dann wär's in Irrweg. Wenn ich einfach schaue und staune ... ;-)
 
jake schrieb:
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.

Astrologie ist Astrologie ist Astrologie.
Statistik ist Statistik ist Statisik.

Und ich blieb dabei, diese Aufstellung - schlichte Rohdaten - finde ich interessant.

Und ich bleib dabei: kannst vergessen.

Ok, sind Standpunkte!

Wenn ich die Wahrheit suchen würde, dann wär's in Irrweg
Umkehrung der Bemühung! Bekannt. Es gibt ein kleiner Unterschied ob man sucht oder findet. Ein Ersucher ist was anderes wie ein Erfinder. Grins

Kennst du Murphy´s Law? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt (sehr uranisch)?

D.
 
Es ist ja nicht so, dass Statistik, wenn man sie nur richtig anwendet, zu eindeutigen Ergebnissen führen würde – um diese Ergebnisse zu würdigen, müsste man die Wahl der angewendeten statistischen Methode (da gibt es reichlich) begründen, die Erhebung der Stichprobe überprüfen und last not least die jeweilige Fokussierung als Bedingung des Ergebnisses berücksichtigen: Mit welcher Fragestellung wird hier untersucht? Wenn ich das geklärt habe, kann ich etwas fundierter sagen, ob das präsentierte Ergebnis (wem?) passt oder nicht.

Solche Diskussionen kennen wir zur Genüge: aktuelles Beispiel wäre die Klimadebatte. Da diskutieren Experten weltweit, ob nun eine globale Erwärmung oder gar eine Abkühlung droht, wie sich das kurz-, mittel- und langfristig auswirken könnte, und dieser facettenreiche Diskurs wird ja nicht nur am Stammtisch geführt, sondern auch von Kapazundern, die durchaus in der Lage sind, statistisches Werkzeug korrekt anzuwenden. Da könnte man doch halbwegs eindeutige Ergebnisse erwarten!? Ist schließlich Wissenschaft ... Schön bis gruselig zu beobachten, wie in diesem Bereich die jeweiligen Fragestellungen/Interessen mit den unterschiedlichen Erklärungsmustern und Prognosemodellen fürs Klima korrelieren.

Daneben können wir Klimageschehen individuell beobachten, vor der Haustür und vor dem Fernsehgerät. Und uns Gedanken darüber machen, ob und wie das Klima Anlass für individuelle, gesellschaftliche und politische Verhaltensänderungen bieten sollte. Ob es da eine Verantwortung gibt, die wahrzunehmen ist. Nein, sagen manche Statistiker, denn es hat ja immer schon massive Klimaverschiebungen auf der Erde gegeben. Ja, sagen andere Statistiker, denn wenn auch der Schmetterlingseffekt nicht dazu berechtigt, auf eine positivere Entwicklung zu hoffen, wenn ich meinen Autogebrauch einschränke, so gibt es doch gute Gründe zur Hoffnung, dass so ein Fliegenschiss von Verhaltensmodifikation mehr Sinn macht als eine "Verkauft's mei G'wand, i fahr in Himmel"-Haltung, wie sie das Wienerlied so schön dokumentiert.

Der Wert von Statistik wäre also an den gegebenen Umständen zu messen, die für die Erstellung dieser Statistik gelten. Methodenkritik ist dabei nur ein Teil. Und was haben wir nun hier? Schlichtes Nasenzählen. Comradeon hat, und ich finde das nach wie vor beachtlich und dankenswert, eine Momentaufnahme erstellt. Die Verteilung der Sonnenstände von Politikern verschiedener Couleur zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Land. Diese Verteilung hat er grafisch dargestellt und grad noch nach Männern und Frauen unterschieden. Mehr nicht. Demographen bezeichnen so etwas als Rohdaten.

Wenn ich diese Rohdaten nun statistisch auswerten wollte, müsste ich erst einmal entscheiden, welchem Zweck die Statistik dienen soll. Und ich müsste überprüfen, ob die Datenerhebung den Voraussetzungen entspricht, die eine statistische Verrechnung überhaupt erst sinnvoll machen.

Eine mögliche Frage wäre: Zeigen mir diese Daten, ob es signifikante Korrelationen zwischen Sonnenstand im TKZ und parteipolitischer Präferenz gibt? (So könnten Astrologen fragen und die Daten entsprechend auswerten.)

Eine andere mögliche Frage: Zeigen mir diese Daten, ob die politische Parteienpräferenz in signifikanter Weise vom Geburtszeitpunkt mit(!)bestimmt wird? (So könnten Astrologiegegner fragen und die Daten entsprechend auswerten.)

Die hier gesammelten Daten zeigen selbstverständlich weder das eine noch das andere. Sich als aktiver Politiker für eine Partei zu entscheiden, ist eine beliebig komplexe Angelegenheit innerhalb einer systemischen Musterbildung, die unmöglich auf eine einzige Korrelation zwischen Musterbestandteilen zurückgeführt werden kann ... versuchte man das, wären Kurzschlüsse die unvermeidliche Folge.

Was ich spannend finde, ist der Blick auf die Unterschiede, die einen Unterschied machen (G. Bateson) ... wenn ich innerhalb eines komplexen Musters vergleichbare Musterbestandteile (etwa Geburtszeitpunkt) identifiziere und korreliere, komme ich zwar auch nicht zu einem kausalmechanischen Wirkungsmodell, schon aber zu Bildern, die sich in Details unterscheiden. Freilich muss ich auch diese Unterschiede kritisch bewerten, um etwa ihre Dimension und Signifikanz einzuschätzen.

@fckw: Damit zu Deinem nachvollziehbaren Input, die Rohdaten um die generelle statistische Verteilung der Geburten übers Jahr zu bereinigen. Das erschiene mir bedeutsam, wenn ich eine Frage stellen wollte wie "Mit welcher Wahrscheinlichkeit schließt sich ein Widder-Geborener den Roten oder Grünen an?" In Comradeons Balken sind jedoch Verteilungen gegenübergestellt, die allesamt in gleicher Weise unbereinigt sind, und wenn ich in den Bildern dieser gleichermaßen unsauberen Daten Unterschiede feststelle, dann steht im Hintergrund für mich das Bild der "Normalverteilung der Geburten", und von dem weichen dann die "Parteienbilder" genauso ab wie untereinander ... um die Differenzen zwischen den Partei-Verteilungsbildern zu betrachten, brauche ich also nicht notwendigerweise die Referenz der "normalen Geburtenverteilung", weil die für alle gleich gilt.

Und noch einmal: Das ist für mich der Vergleich dieser ganz konkreten Bilder. Dieser Schnappschüsse. Nicht viel mehr als ein staunendes Hinschauen (ich hätte geringere Unterschiede erwartet). Astrologisch gibt das nicht gar so viel her ... da fehlt mir zum Beispiel eine Altersverteilung, dann ließen sich wenigstens auch die Generationen-Aspekte mit Langsamläufern betrachten, zum Beispiel ... aber dann bin ich auch schon wieder mitten drin in der Komplexität, die jede schlichtere Bildgebung konterkariert.

Als Komplexitätsreduktion finde ich Comradeons Grafiken interessant. Ich muss ja nicht gleich einen Kurzschluss draus basteln ...
 
gratuliere, tolle idee so was mal statistisch aufzuarbeiten. ich bin skorpion und zwar ein echter mit allen guten und schlechten seiten dieses zeichens, aber ich bin stolz drauf. heute mache ich meinen minibusen noch mehr nach vorne, denn bei der politik - egal aus welcher ecke sie kommt - solte man einfach nicht dabei sein oder mit mut und kraft sich angagieren. ich habe mich für die passive rolle in der großen politik entschieden, dafür leiste ich an der minifront, die da famlie heißt ganzen einsatz.
 
Jake,

Danke für deine theoretischen Ausführungen. Zur Praxis laß ich mal Volker Pispers zu Wort kommen:
,
und

D.
 
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@fckw: Damit zu Deinem nachvollziehbaren Input, die Rohdaten um die generelle statistische Verteilung der Geburten übers Jahr zu bereinigen. Das erschiene mir bedeutsam, wenn ich eine Frage stellen wollte wie "Mit welcher Wahrscheinlichkeit schließt sich ein Widder-Geborener den Roten oder Grünen an?" In Comradeons Balken sind jedoch Verteilungen gegenübergestellt, die allesamt in gleicher Weise unbereinigt sind, und wenn ich in den Bildern dieser gleichermaßen unsauberen Daten Unterschiede feststelle, dann steht im Hintergrund für mich das Bild der "Normalverteilung der Geburten", und von dem weichen dann die "Parteienbilder" genauso ab wie untereinander ... um die Differenzen zwischen den Partei-Verteilungsbildern zu betrachten, brauche ich also nicht notwendigerweise die Referenz der "normalen Geburtenverteilung", weil die für alle gleich gilt.
Yep, hast Recht, die Vergleichbarkeit zwischen den Parteien pro TKZ ist gegeben.
 
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Hier ein Sonnenstand für exclusive Spezies, nämlich die der Diktatoren:

zunächst ein Highlight: keine Vertreter der Tierkreiszeichen Jungfrau, Fische dabei. Gilt nur für diese Liste, die Freude mag kurz währen, trotzdem für den Moment :drums: Applaus! :drums:


Widder: Francois Duvalier, Kim Il Sung

Stier: Adolf Hitler, Idi Amin, Sadam Hussein, Pol Pot, Haile Mariam (Tag des Überganges von Stier in den Zwilling)

Zwilling: Haji M. Suharto, Muammar al-Gaddaffi,

Krebs: Jean-Claude Duvalier

Löwe: Slobodan Milosevic

Waage: Ruhollah Chomeini

Skorpion: Reza Pahlavi

Schütze: Josef Stalin, Francisco Franco, Augusto Pinochet

Steinbock: Mao Tse-tung

Wassermann: Charles Taylor, Kim Jong-il,
Nicolae Ceausescu, Manuel Noriega
 
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