Vielen lieben Dank für deine Mühe, liebe(r) Teigabid!
Das meiste davon ist mir durchaus bekannt, allerdings gibt es auch so einige Bibelwissenschaftler, die alles andere als überzeugt davon sind. Wobei mir die verschiedenen Thesen von Bibelforschern eher gleichgültig (geworden) sind. Gleichgültig im Sinne von gleicher Gültigkeit für mich. Das einzige, was mich diesbezüglich tatsächlich stark berührt hat war die "Entdeckung", dass die 5 Bücher Mose keineswegs von Moses sein müssen und insbesondere die Genesis mit einiger Sicherheit von einem anderen Autoren stammt. Was ich ja schon lange geglaubt habe (ich war nicht dabei - bei den Aposteln auch nicht und erst recht nicht bei denen, die diese Reihenfolge bzw. Aussagen über die Apostel niedergelegt haben)
Was ich von Johannes weiß ist, dass ausschließlich er selbst davon geredet hat, dass er der Liebling von Jesus war - sonst steht es nirgendwo. Und von Jesus habe ich auch keinerlei Bestätigung gefunden. Und dass Petrus der Fels war, ist ebenfalls so ne Sache, denn Petrus kann genauso gut Stein bedeuten - und der gute Mann war ja nu wirklich ein ziemlicher Betonkopf, der sich nicht selten den Lehren von Jesus widersetzt hat - z.B. was Frauen anging und auch noch so einige andere Dinge. Dass er ihn zum Schluss auch noch verleugnet hat, kommt auch noch dazu. Auf die zwei steh ich einfach nicht. Aber ich red niemandem rein, der sie gut und wichtig findet.
Von Jesus weiß ich, dass man kindlich sein (und denken) soll - und so hab ich das eh immer gemacht. Ich hab die Ergüsse von Schriftgelehrten erst viel später gelesen und da konnten sie mich längst nicht mehr so prägen wie das passiert, wenn man bereits als Kind eingetrichtert bekommt, was man da glauben soll bzw. zu glauben hat.
Ich hab da echt ein Riesenglück mit meiner Mutter gehabt. Die war zwar restlos angetan von Jesus, aber der ganze Klerus ging ihr echt nicht ab - und so konnte ich mich da ziemlich frei entfalten. Ich bin ihr sehr, sehr dankbar dafür, noch heute.