Therapieformen bei Depressionen ??

deep_sea

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18. September 2004
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45
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Wien
Liebe Forumsmitglieder!

Es geht um eine Frau, sie seit dem Tod ihrer Mutter sehr depressiv ist. Therapie hilft nicht und die Verwanden überlegen, dass sie eine Zeit lang in die Psychiatrie sollte.
Ich würde aber gern zuerst was anderes ausprobieren, weil die Psychiatrie so negativ behaftet ist und sie da sicher nicht freiwillig hingeht. Und ich glaube auch nicht, dass ihr das helfen kann, da gibts sicher besser! Ich halte nicht viel von Psychiatrie....
Jetzt brauche ich eure Hilfe !!
Es sollte eine Therapie sein, gerne in Verbindung mit alternativen Methoden, wo sie für einige Wochen oder wenige Monate mal ganz raus kommt. Also weg von dem Haus, wo sie alles an die Mutter erinnert. Wo sie richtig aus allem herausgerissen wird. Kann in Verbindung mit einem Urlaub oder Selbsterfahrung sein,....
Einfach eine intensive Therapie, wo sie mindestens 3-4 Wochen auch dort lebt......
Weiss da jemand was??? Kann mir irgendwer einen Tipp geben ???

Ganz vielen herzlichen Dank im Voraus !!

Liebe Grüsse,
Andrea
 
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Hallo Andrea!

Darf ich einmal Fragen, was für eine Therapie (was für eine Form) diese Frau gemacht hat?

Meines Wissens nach gibt es so eine Instituition wie Du sie suchst nicht wirklich.
Man kann allerdings (wenn ich es recht in Erinnerung habe) Reisen buchen, in denen man Selbsterfahrungen machen kann.
Da musst Du mal im Internet googeln oder einfach mal im Reisebüro nachfragen.

Allerdings ist es die Frage, ob allein Selbsterfahrung der Frau helfen wird, die Depressionen zu besiegen.
Ich selbst habe Jahre lang unter Depressionen gelitten, sogar zwei Selbstmordversuche hinter mir... und ich bin Schluss endlich doch in die Therapie gegangen.

Wichtig ist dabei der eigene Willen...
Wenn man aus Zwang in eine Therapie geht oder mit einem Therapeuten zusammen arbeitet, mit dem man nicht "kann", dann bringt das Ganze auch nichts.

Meine Eltern und Bekannte haben mir auch davon abgeraten, eine Therapie zu machen... weil sie auch Vorurteile hatten...
Und als ich dann noch für sechs Woche (allerdings von mir aus) in eine Klinik gegangen bin...
Wie gesagt, die fanden das auch nicht richtig von mir... *Kopfschüttel*

Einen Menschen irgendwo reinzuzwingen finde ich nicht richtig.
Allerdings finde ich es in Ordnung, wenn der Mensch es selbst will, in eine Klinik zu gehen.
Wenn sie noch in Therapie ist, dann sollte sie einmal mit ihrem Therapeuten über eine Rehabilitationsmaßnahme sprechen.
Die Psychosomatische Fachklinik in Bad Pyrmont kann ich da wirklich empfehlen.
Eine der besten Kliniken in Deutschland.

Ich weiss nicht, wie tief die Dame in den Depressionen drin steckt... ob es wirklich Depressionen oder "nur" eine Depressive Verstimmung als Ausdruck ihrer Trauer ist (bitte nicht so verstehen, dass ich es unterbewerten o.ä. möchte!).
Durch die Vorurteile meiner Familie war ich selbst auch skeptisch und ängstlich, was eine Therapie anging, aber ich bin froh, dass ich einen Therapeuten hatte, der mir diese Ängste genommen hat und das ich die Therapie durchgezogen habe.

Allerdings steckte da auch mein eigener Wille und nicht das Drängen und der Zwang anderer dahinter.

LG
Rait
 
Hallo Andrea,

ich weiß nicht, wie das bei Euch in Österreich aussieht, hier in Deutschland gibt es für so etwas Fachkliniken, in denen die Leute über mehrere Wochen täglich therapeutische Gruppen- und Einzelgespräche nutzen können.

Ich weiß nicht, ob Du hier fündig wirst, aber schau´ einfach mal:

http://www.oegpim.at/index.php?node=links


Liebe Grüße,

Stefanie
 
deep_sea schrieb:
Liebe Forumsmitglieder!

Es geht um eine Frau, sie seit dem Tod ihrer Mutter sehr depressiv ist. Therapie hilft nicht und die Verwanden überlegen, dass sie eine Zeit lang in die Psychiatrie sollte.
Ich würde aber gern zuerst was anderes ausprobieren, weil die Psychiatrie so negativ behaftet ist und sie da sicher nicht freiwillig hingeht. Und ich glaube auch nicht, dass ihr das helfen kann, da gibts sicher besser! Ich halte nicht viel von Psychiatrie....
Jetzt brauche ich eure Hilfe !!
Es sollte eine Therapie sein, gerne in Verbindung mit alternativen Methoden, wo sie für einige Wochen oder wenige Monate mal ganz raus kommt. Also weg von dem Haus, wo sie alles an die Mutter erinnert. Wo sie richtig aus allem herausgerissen wird. Kann in Verbindung mit einem Urlaub oder Selbsterfahrung sein,....
Einfach eine intensive Therapie, wo sie mindestens 3-4 Wochen auch dort lebt......
Weiss da jemand was??? Kann mir irgendwer einen Tipp geben ???

Ganz vielen herzlichen Dank im Voraus !!

Liebe Grüsse,
Andrea

Hallo Andrea,
wie ich sehe, bist du in Wien ansässig. Ich habe gestern eine wunderbare Seite gerade zu dem Thema gefunden. Die beiden Frauen sind auch in Wien ansässig - vielleicht wäre das was ... www.celesta.at - schau mal nach :)
 
Hallo Andrea,

nachdem die von dir beschriebene Frau eine schwere energetische Blockade im Bereich des Solar Plexus hat, könnte sie fürs erste mit einfachen Atemübungen (tiefes Ein- und Ausatmen) beginnen, bis sie sich für eine Therapie entschieden hat.

Wenn sie diese Atemübungen kurz vor dem Einschlafen macht, sind sie besonders wirksam.

LG,
MilkyWay.
 
Hallo Ihr!

Vielen Dank für eure Antworten.....
Vor allem von Menschen, die selber Erfahrung mit Depressionen hatten, ists besonders interessant und hilfreich. Danke Rait.

Ich kenne diese Frau leider nicht persönlich. Ich habe nur vor 3 Wochen jemanden kennengelernt, der mir sehr sympatisch ist. Und es geht dabei um seine Schwester. Er macht sich Sorgen um sie und ich möchte ihm gerne helfen.
Somit weiss ich nicht, wie schlimm es bei ihr ist und welche Therapie sie wann und wie lange gemacht hat oder macht. Aber ich kann ihn weiterfragen und ich kann ihm vor allem eure Antworten mal weitergeben, vielleicht hilfts was......

Rait: hat dir die Klinik wirklich geholfen? Was war das Entscheidende, was dir am meisten geholfen hat wieder aus den Depressionen rauszufinden?

Ich weiss nur...diese Frau hat seit einem halben/dreivirtel Jahr Depressionen und es dürfte ihr ziemlich schlecht gehen... Sie wohnt auch noch im Haus, in dem sie mit der Mutter gelebt hatte und hatte eine enge Beziehung zu ihr. Und sie kann sich nicht wirklich davon trennen, nicht wirklich loslassen....

Ich hab mal von einer 4-wöchigen Therapie von Dahlke erfahren, was mit Rückführung und Fasten zu tun hat. Vielleicht gibts noch mehr in die Richtung. Würde denen gern mehr anbieten....

Liebe Grüsse,
Andrea
 
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Depression = unterdrücken. Dies gilt es herauszufinden, was genau unterdrückt wird. Es gibt bei jeder Depression unterdrückte Gefühle, meist Wut, die man glaubt nicht das Recht zu haben sie spüren zu dürfen. Also zählt auf jeden Fall auch Schuld irgendwie dazu. Sehr komplex, aber genau das sollte in einer Therapie mit Fingerspitzengefühl behandelt werden. Was auch noch hinzukommt ist die mangelnde Eigenverantwortung. Wenn man jahrelang zurückgesteckt hat (wie beispielsweise in einer Pflegesituation o.ä. - wenn die Tochter mit der Mutter in einem Haus gelebt hat, hat sie kein eigenes Leben, losgelöst von der Mutter, geführt!), fällt man in ein Loch, wenn der "Halt" nicht mehr da ist. Der Lebensinhalt ist verloren. Auch hier sollte mit viel Fingerspitzengefühl der Person geholfen werden, dass sie das Gefühl bekommt, für sich selbst zu leben und nicht für andere. Das kann natürlich schon in der Kindheit angefangen haben...

Voraussetzung für alle Therapieformen: Der Klient muss mitarbeiten wollen! Und genau da ist die Schwierigkeit: Meist denken diese Menschen, dass sie Hilfe nicht brauchen oder es nicht verdienen, sie anzunehmen...
 
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