tagebuch einer reise durch das wunderland

verloren fühle ich mich, in diesen unendlichen weiten.
werde ich jemals nach hause kommen? nur in momenten, an so
manchen tagen..werde ich geführt und getragen, den weiten weg, die reise muss ich allein tun.
klein und scheu, bin ich mir bewusst, welch gewaltiger berg zu ersteigen ist.
auf der landkarte des herzen liegt die freude ganz oben, nun aber bin ich unten
und klebe am stuhl, und dazwischen treibe ich mich umher, bin nicht hier und bin auch nicht dort.
am himmel treiben die wolken schnell, und ich treibe mit ihnen, die farbe ist rot-rosa-und ein kräftiges orange. ein vogel zwitschert einsam..durch die tausend geräusche hindurch. aus der ferne heult ein hund, melancholie streift mein herz.
der wind pfeifft durch die ritzen. oh du weite unendlichkeit, wie soll ich dich ertragen, beschwerst du mir doch mein herz,
bis ins unerträgliche. und nun liegt meine katze auf dem schoss, ich denke, dass ich appetit auf risotto habe.
alice


Ah..Risotto würde mir auch schmecken.:lick1: Frisch zubereitet. Lieber als die Fertigmahlzeit aus dem Supermarkt.

In deinen Zeilen ist viel Gefühl. Sie lassen die erfurchtgebietende Kraft erahnen, die alles bewirkt.

Wir lassen uns von nichts einfangen, wir bleiben an nichts hängen. Was immer wir auch erreichen, wir dürfen nicht dabei stehen bleiben. Rasch setzt sich sonst Schimmel an.:)

Der Geist wirkt, ohne sich irgendwo festzusetzen. Sein Wirken ist unbegrenzt, nach allen Richtungen.

Nur wenn wir nichts sind, werden wir alles sein.

Herzgruss Ch'an
 
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Ah..Risotto würde mir auch schmecken.:lick1: Frisch zubereitet. Lieber als die Fertigmahlzeit aus dem Supermarkt.

In deinen Zeilen ist viel Gefühl. Sie lassen die erfurchtgebietende Kraft erahnen, die alles bewirkt.

Wir lassen uns von nichts einfangen, wir bleiben an nichts hängen. Was immer wir auch erreichen, wir dürfen nicht dabei stehen bleiben. Rasch setzt sich sonst Schimmel an.:)

Der Geist wirkt, ohne sich irgendwo festzusetzen. Sein Wirken ist unbegrenzt, nach allen Richtungen.

Nur wenn wir nichts sind, werden wir alles sein.

Herzgruss Ch'an

hallo chàn

heute als ich so lief, kam in mein gemüt, dass wenn ich nichts denke, ich mich
am wohlsten fühle, da fängt der geist zu sprechen an.
das ist meine lieblingsstimmung. dann bin ich eigentlich nur das kleine mädchen, dass nichts weiss und nichts will. alles hat seine faszination, meine augen schauen die blau-grauen wolken, der wind treibt sie wieder voran, ich treibe mit ihnen.
alles ist klar, nichts hält das auge gefangen, es ruht nur und der körper
geht leicht, wie von selbst. es ist da kein oben und unten. ich atme tief
in meinen körper, und nichts tut mehr weh. wo ist der alte schmerz geblieben?
gut das ich nicht mehr bin, den wäre ich..................

wäre ich........und wäre der wind, so wäre ich ein gewittersturm.
wäre ich.......und ein buch wäre, wären nun alle seiten bunte bilder.
wäre ich.......und wäre ein see, grünlich und tief an steilen hängen.
wäre ich...... der himmel, wäre ich dunkelblau bewölkt und der regen wären meine tränen.
wäre ich.....der wald, so wären da tannen, und viel dickicht, wildverschlungen, mit einer verborgenen lichtung.
wäre ich......das meer, dann wäre ich in ihm, ein delphin, lebensfreude.
wäre ich.......das feuer, so würde mein glut lodern, so sehr das ich zu asche verbrannt bin.
wäre ich......die erde, würde ich mich wundern, warum die menschen so törricht sind, mir und sich selbst immer weh zu tun, ansonsten tanze ich
und drehe mich um mich selbst.
wäre ich.... wäre ich ein tier,so wäre es das lamm, dass geopfert wird, auf dem altar des lebens.

und wäre ich eine blume in gottes garten, so wäre ich eine rote rose,
duftend und mit spitzen dornen.

wäre ich......ja wer schreibt denn hier:) , ja das wüsste ich auch gern einmal.:clown:
ich denke, ich?
alice
 
und gehen werde ich den weg, und während ich gehe, wird das entsetzen grösser, schmaler wird der pfad. achtsam ist das gebot der stunde, während
ich im tiefen träumen verwickelt bin.
sass ich nicht erst gestern, bei abraham
in der wüste und hörte seinen wundersamen reden zu, verstanden habe ich ihn nicht, nur der klang seiner worte, waren eine süsse melodie. und ich lag in seinem schoß.
war ich nicht erst gestern, bei den schwestern, die man auch die drei furien nennt. von ihnen habe ich den schrecken, ein weib zu sein.
und war ich nicht erst gestern noch, eine zelle die sich unaufhörlich teilt,
über den nebeln, über dem grossen wasser. und das auge ruhte über allen himmeln und wollte erkannt werden. und habe ich nicht gestern noch gewusst, was morgen ist.
vergänglichkeit krächzt der rabe, er sieht ob du ein lebender leichnahm bist.
ich war gestern verloren, dass wusste ich heute, als ich vom morgen träumte.
und ist mir mal langweilig, gehe ich in den affenstall, höre das geschwätz
und lache oder weine, welche stimmung gerade in mir webt.
dunkel liegt das land der sonne, im gestern sterne leuchten hell, doch ihr glanz ist gebrochen, ein altes kaltes halbvergessenes, licht streift mein herz.
im heute verbrennt es, um im morgen, sich an der liebe neu zu erwärmen.
täglich und wieder täglich, in der nacht ist das bild am schärfsten.
wäre da nicht die gute kubanische zigarre, hätte ich es mir anders überlegt.
alice
 
erleuchtung...wer hat nur dieses wort erfunden...
was leuchtet denn da im dunklen, in der finsternis...
der gedanke..zuerst, dass es doch noch was geben müsste, sagt das nicht die innere stimme, und dann fängt man-frau-geist an, zu suchen, und das ist so vielfältig, wie die menschen auch.
nun ohne intensives suchen, wird man auch nichts finden. da ist es schon besser, den augen zu glauben, als dem verstand. was leuchtet, ist bewusst.
und der stumpfe glanz, ist die daseinsblindheit. da schwirren religiöse sätze
durch die blutbahn, manche fliessen durch herz, und es gibt einen stich, das tut dann weh. weil die wahrheit immer weh tut. da hat man sich doch schon so sehr,
daran gewöhnt, dass einem das denken von den medien abgenommen worden ist, und nun zwingt, etwas den suchenden, inne zu halten, das volle programm des wahns und der einbildung, im inneren nachzuspüren. da bröckelt die fassade gewaltig. vorbei mit dem den ruhigen und seelischem schlaf des kindes. monster, hexen und drachen sind erwacht, und dass scheue einhorn flieht in die berge.
es hat keine andere wahl mehr, das land ist verbrannt, und mit ihm, die lügen und ausreden, kein platz mehr sich zu verstecken, nur die höhen versprechen
linderung.

verletzt leckt sich das einhorn die wunden, lange zeit lag es still, der schock
hat es zum erstarren gebracht, durch sein bewusstsein rieselte himmlisches gold und der alptraum, verwandelte sich in einen unendlichen traum, von der reise des kindes, auf dem weg zurück zum ursprung, die stelle, als das einhorn zu erst den weg verlassen hat, zu der zeit als es so schlafbenommen war...
und nur seiner eigenen selbstbetrachtung ausgeliefert.
in der dunkelsten stunde dann, als ich schon nicht mehr wollte-konnte...
kam das heilen über mich. das innere licht würde erneut entzündet..und nun lodert die flamme im herzen hell.

und wenn mich jemand fragen würde, wo nun die reise hin geht. so wüsste ich keine antwort. weil es egal geworden ist,
da ich der kraft anheim gegeben bin. da ich wahrnehme wünsche ich nichts mehr.
schön diesen klotz los zu sein. so ähnlich wie in dem märchen, wo der hans
im glück, sein gold gegen einen mühlstein tauscht und diesen dann in den
brunnen wirft, weil er ihm zu schwer geworden ist.
alice
 
Denk daran!

jeuz, gott grosses wesen,
nimm mich oder laß mich leben.
siehst du nicht was du aus mir gemacht hast?
erkenne ich mich doch kaum wieder,
bin das noch ich?
du bist der grosse gott
und die oberste gewalt.
du kannst tun was dir gefällt.
wie kann ich dir im wege sein?
was stören dich meine kinder?
weshalb hast du mir letzte nacht bestellt,
ich nehme dich nicht, lass dich auch nicht leben,
ich möchte nur allmählich dich zu tode quälen.
sie dich selber ein wenig an, gott.
sieh wie du gross bist, du bist stark.
und bedenke dann diese meine worte:
du bist Alles auf dieser Welt und darüber hinaus.
deswegen darfst du nicht
so viel Gebraus machen.
bedenke das gott, mein herr.
alice
 
habe mich den mäusen angeschlossen, wenn gott schweigt!!!
schweige-modus..ja ...
das ist die fastenzeit ... wahre enthaltsamkeit..zurücknahme..
von was..eigentlich...von den vielen bildern, von den vielen stimmen,
so viele meinungen, hin und her...so viel vergangenheit... und immer wieder vergangenheit, so viel das man aus dieser ahnenhaftung gar nicht mehr raus kommt. warum ist denn da einer am kreuz gestorben, hat er damit nicht schluss machen wollen, mit all diesem stumpfsinn- sinne kastriert. und der perlen sind so wenig unter der sonne!!!
oder bin ich jetzt zu garstig.:clown:
so viele geister...
ach das ist schon ein kreuz.
aber jede fastenzeit geht vorbei, so denke ich, weil ich keine andere wahl in diesem moment habe, ein schritt vor den anderen. ich folge blind dieser landkarte,
nur das herz klopf hin und wieder, dann muss ich die richtung ändern.
noch hab ich mich an nichts gewöhnt!:liebe1:
alice
 
hay, guck mal:

zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzip

( :


Fliegerglück

Lilly, kleine Lilly,
trag mich zum Horizont.
Breite Deine Flügel aus.
Nach Haus.

Dein Brummen und Sirren
beruhigt meine Sinne.
Unter mir das Land.
In Dunkelheit.

Die Instrumente leuchten,
in blassen Farben, sichtbar.
Unter mir die Lichter der Straßen.
Den Weg weisend.

Lilly, kleine Lilly,
flieg mich zu meinem Schatz.
Laß mich doch schon bei ihr sein.
Zuhaus.



wwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwupp

Soweit mein Eintrag in's Tagebuch, eingeladenerweise und dafür bedankt und sich geehrt gefühlt für die Einladung.

Trixi Maus
 
ich danke dir.......:liebe1:

das ist ein sehr schönes gedicht, und gefiel gleich beim erstenmal.

das fliegerglück....ja es ist ein segen zu fliegen, doch wenn die nacht kommt, ist es kalt und ich bin allein. und nur in der ahnung, ganz tief im herz ist ein
wissen, dass das zu hause, schon auf dem weg liegt.

als ich gerade dein neues bild sah, musste ich so lachen, voll ins
schwarze getroffen.
alice
 
nun ist es wieder so weit.
licht und schatten wechseln sich beständig ab.
das einzige beständige, ist die unbeständigkeit. wie lange noch?

Seit Tagen diese schwarze Wolke
bleiern tropft die Zeit zur Nacht
Aus den Wunden böser Träume
blutet eine blasse Sonne
Ein Spiegel bricht das fahle Licht
und spuckt mir in die Seele

Was taugen schon die stummen Schreie
im Ringen mit der Angst
So bleibt denn nur sich ihr zu fügen
Dunkle Tage haben Sinn
Doch um zu wissen welchen
brauch ich erst ein Himmelblau.
alice
 
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