verloren fühle ich mich, in diesen unendlichen weiten.
werde ich jemals nach hause kommen? nur in momenten, an so
manchen tagen..werde ich geführt und getragen, den weiten weg, die reise muss ich allein tun.
klein und scheu, bin ich mir bewusst, welch gewaltiger berg zu ersteigen ist.
auf der landkarte des herzen liegt die freude ganz oben, nun aber bin ich unten
und klebe am stuhl, und dazwischen treibe ich mich umher, bin nicht hier und bin auch nicht dort.
am himmel treiben die wolken schnell, und ich treibe mit ihnen, die farbe ist rot-rosa-und ein kräftiges orange. ein vogel zwitschert einsam..durch die tausend geräusche hindurch. aus der ferne heult ein hund, melancholie streift mein herz.
der wind pfeifft durch die ritzen. oh du weite unendlichkeit, wie soll ich dich ertragen, beschwerst du mir doch mein herz,
bis ins unerträgliche. und nun liegt meine katze auf dem schoss, ich denke, dass ich appetit auf risotto habe.
alice
Ah..Risotto würde mir auch schmecken.

In deinen Zeilen ist viel Gefühl. Sie lassen die erfurchtgebietende Kraft erahnen, die alles bewirkt.
Wir lassen uns von nichts einfangen, wir bleiben an nichts hängen. Was immer wir auch erreichen, wir dürfen nicht dabei stehen bleiben. Rasch setzt sich sonst Schimmel an.
Der Geist wirkt, ohne sich irgendwo festzusetzen. Sein Wirken ist unbegrenzt, nach allen Richtungen.
Nur wenn wir nichts sind, werden wir alles sein.
Herzgruss Ch'an