Tätowierte Gesellschaft - wie steht ihr zu dem Thema?!

Na ja, die Zeiten, wo tätowierte oder gepiercte Menschen mit Knackis oder "undurchsichtigen Objekten" in Verbindung gebracht wurden, sind doch längst passé.....Heute lässt sich doch schon jede zweite Vorstadt-Hausfrau oder Banker tätowieren. Also die Klientel, die sich heute anmalt, gehört zur völlig normalen Gesellschaft.

Kürzlich war ich in einem schicken Sportladen. Und die Verkäuferin hatte so wie ein dünnes, langes Metallbrett unter die Haut - über die ganze Länge von einem ihrer Unterarme - reinmachen lassen und darüber waren so Metallknöpfe. Muss wohl ein Piercing gewesen sein.

Vor nur 10 Jahren wäre es völlig undenkbar gewesen, dass man mit so einem Ding als Verkäuferin arbeiten darf.
 
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das kenn ich...ich finde es total abstoßend, wenn mein Gegenüber hässlich ist, oder sogar behindert. Oder wenn ich weiß, dass jemand homosexuell, jüdisch oder religiös ist! mit diesen Ausgeburten will auch nicht in Berührung kommen, nicht weil ich Vorurteile oder so hätte...sondern weil ich sie einfach nicht in meiner Umgebung haben möchte
Das ist jetzt nicht dein Ernst?!?!
 
Kürzlich war ich in einem schicken Sportladen. Und die Verkäuferin hatte so wie ein dünnes, langes Metallbrett unter die Haut - über die ganze Länge von einem ihrer Unterarme - reinmachen lassen und darüber waren so Metallknöpfe. Muss wohl ein Piercing gewesen sein.

Vor nur 10 Jahren wäre es völlig undenkbar gewesen, dass man mit so einem Ding als Verkäuferin arbeiten darf.

Ich sag ja: Tätowierungen und Piercings sind "en vogue" und bereits seit längerem in der Gesellschaft angekommen. Nur Außenseiter werden misstrauisch beäugt. Da die Verkäuferin jedoch keine ist, sondern zur "Masse" gehört, ist es auch OK.:)

LG
Juppi
 
das kenn ich...ich finde es total abstoßend, wenn mein Gegenüber hässlich ist, oder sogar behindert. Oder wenn ich weiß, dass jemand homosexuell, jüdisch oder religiös ist! mit diesen Ausgeburten will auch nicht in Berührung kommen, nicht weil ich Vorurteile oder so hätte...sondern weil ich sie einfach nicht in meiner Umgebung haben möchte
...:eek:
 
@SABBAH;

Betreff: Dein Post #120!!!
Hallo, ich denke, Du WÜNSCHST Dir, verstanden zu werden...nur mit dieser Haltung wirst Du wohl allein, auf diesem ellenlagem, kaltem Flur stehen müssen!

Denn kein gescheiter Mensch, wird Dich verstehen WOLLEN!...hast Du mal
darüber sinniert, warum Du solch eine widerliche Einstellung gegenüber Deinen
Mitmenschen (speziell von Dir aufgeführten) in Dir hausen lässt...

Leider scheinst Du ein Riesenproblem zu haben, das tut mir sehr leid für Dich...
Nur habe ich persönlich auch ein paar Prinzipien, dazu gehört auch, dass ich
Menschen, wie Dich direkt attackiere, weil sie nicht in meine Welt, bestehend
aus: Nächstenliebe, Toleranz, Respekt, Empathie...gehören!
Diese Deine Haltung, möchte ich auch nicht in meiner Umgebung haben!
So etwas nicht mal lesen!
Hoffentlich werden die MODs auf Deinen Beitrag aufmerksam und
katapultieren Dich hier raus!

Ein Tipp: öffne Dich für das ANDERSsein + für Toleranz/Respekt vor dem
ANDERSartigen, übe Dich in Empathie...es wird Dir+Deiner Umgebung
Freude verschaffen...

kapp
 
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Wie kann ich frei sein, wenn ich mich nur dann frei fühle wenn ich Tattoos habe?



Was soll das für eine besondere Freiheit sein, die nur dann empfunden werden kann wenn ich tätowiert bin? Für mich ist das Unfreiheit.

Wenn ich ein tief empfundenes Gefühl von Freiheit und Lebensglück erlebe, dann ist das völlig unabhängig von Tattoos oder sonstigen äußeren Zeichen. Wenn ich zur Unterstützung solcher Gefühle Tattoos benötige, bin ich auch nicht frei. Im Gegenteil: meiner Meinung nach sogar sehr unfrei.

Und wenn ich als tättowierte anderen unterstellern muß dass sie tiefe Freiheit und Lebensglück nicht verstehen, laufe ich mit ziemlichen vorurteilsbehafteten Scheuklappen durch die Gegend.

Ich sehe das eigentlich auch so, doch verstehen wir die bildreichen Tättowierungen ja eigentlich nur, wenn wir quasi hinter den Tättowierungen die Motivation beobachten.
Es ist ein archaisches Gefühl, sich Bilder irgendwie anzuheften oder für sich in Anspruch zu nehmen. Wir können das auch überall beobachten, so sind Kinder manchmal regelrecht versessen darauf, sich auf die Haut ein Abziehbild zu kleben. Oder wie ist es mit dem schier unwiderstehlichen Drang macher Jugendlicher, sich einen angebotenen Sticker ans Hemd zu stecken, auf dem ein Bekenntnis steht, dem man irgendwie zusprechen kann. Bei der Jugendkleidung ist auffällig, dass auf ihnen stets irgendwelche Schriftzüge stehen, die eine Art Bekenntnis beschreiben, zu dem die Jugendlichen eine Zugehörigkeit fühlen, selbst wenn sie gar nicht recht wissen, was der Schriftzug bedeutet. Ich hatte einmal als 19-Jähriger ein buntes Oberteil gekauft, auf dem stand in großen Lettern "Colorado-University". Nicht wahr, das ist etwas Amerikanisches, Exotisches und sein Träger demonstriert damit eine Beziehung zu dem, was darauf zu lesen steht, wenn es auch aus erwachsener Sicht nicht ganz ernst zu nehmen ist, weshalb auf der Kleidung für Erwachsene nichts oder nur wenig steht.
Man fühlt sich durch ein Bild, das auch aus Schriftzügen bestehen kann, welches man für sich in verschiedenartigster Weise in Anspruch nimmt, wie es auch die Flagge des eigenen Landes sein kann, verbunden. Solche Verbundenheiten geben eine seelische Sicherheit und Zugehörigkeit, die als Freiheit empfunden werden kann. Aber gemessen beispielsweise zwischen der Jugend- und Erwachsenenkleidung, entspricht ein solches Bilderbewusstsein einem gewissen archaisch-numinosen Bewusstsein.
 
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