Süchtig nach Emotionen contra distanzierte Göttlich(keit)e Gelassenheit ???

sam.sr. schrieb:
dann ist der Deprimierte oder auch depressive Mensch mit seinem Bewußtsein/dem Beobachter in einem Bereich des Gehirnes, der in der Tat ´leer´ ist (Mittelhirn). Leer von dem Gedankenwirrwarr, geleert von Emotionen etc.


Ja, wenn Du das so siehst, aus Sicht des Verstandes sozusagen, wo sich die Gedanken aufhalten, bzw. nicht aufhalten, dann bin ich Deiner Meinung.

sam.sr. schrieb:
Bei der nächsten Deprimiertheit mal anders damit umgehen, schauen, ob dieser Zustand wirklich abgelehnt werden sollte (da haben wir es wieder) oder ob möglicherweise in der ´emotionalen Ruhe´ eine andere Sichtweise für vieles möglich ist. Und die Tränen, die kommen dann sicher auch zur Befreiung.


Da ich keine Probleme habe mit Depressionen und eine evtl. Niedergeschlagenheit annehme als das, was sie ist, also nicht ablehne, bin ich auch hier Deiner Meinung.

Ich denke mal, der "Ort" des Geschehens, also wo sich die Leere abspielt, ist wohl wirklich in beiden Fällen gleich. Es ist wie Du sagst, es kommt darauf an, was wir daraus machen. Ich denke mal, daß der Depressive "einfach" nur seine Angst loslassen bräuchte, um die "Dunkelheit" zu verwandeln. Aber das ist für die meisten Menschen wohl sehr schwierig, wenn sie keinerlei Vertrauen in ihr Leben haben.

Aus rein wissenschaftlicher Sicht also alles durchaus logisch.
:)


Danke Sam !
Liebe Grüße
Gabi
 
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Gabi schrieb:
Ich denke mal, daß der Depressive "einfach" nur seine Angst loslassen bräuchte, um die "Dunkelheit" zu verwandeln. Aber das ist für die meisten Menschen wohl sehr schwierig, wenn sie keinerlei Vertrauen in ihr Leben haben.
Ja, den Zusammenhang sehe ich auch- zwischen Depression und Angst. Ich selbst neige nicht zu Depressionen, habe aber in der Familie schon zeitweise damit zu tun gehabt. Und da war Angst im Spiel und das Gefühl der Sinnlosigkeit. Mit Auflösen der Angst und mit Wiedererlangung des Selbstwertgefühls, hat sich auch die Depression verflüchtigt.

Depression hat mit Zusammendrücken zu tun. Die meditative Leere aber mit Weite.
Ob da die selbe Gehirnregion mitspielt, ist eine andre Frage.

lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Ja, den Zusammenhang sehe ich auch- zwischen Depression und Angst. Ich selbst neige nicht zu Depressionen, habe aber in der Familie schon zeitweise damit zu tun gehabt. Und da war Angst im Spiel und das Gefühl der Sinnlosigkeit. Mit Auflösen der Angst und mit Wiedererlangung des Selbstwertgefühls, hat sich auch die Depression verflüchtigt.

Depression hat mit Zusammendrücken zu tun. Die meditative Leere aber mit Weite.
Ob da die selbe Gehirnregion mitspielt, ist eine andre Frage.

lg Kalihan

Ja, ist ja auch im Grunde nicht wichtig, wo es sich abspielt ... Die Leere=Weite ist sicher immer vorhanden, wird aber durch die Depression zusammengedrückt, wie Du sagst, bzw. nicht als das wahrgenommen, was sie ist ... Wie alles eine Frage des Bewußtseins ...

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Ihr beiden,

also ohne Euch jetzt zu zitieren, aber ich denke, wir sind da auf einer Linie.

Das ist es, was ich meine: Die Dunkelheit annehmen und wandeln, genau das ! Wie gesagt, mancheiner bemüht sich darum und andere kriegen es ungewollt, mhm ?

Und dann hat Kali es schon gesagt, aber ich wollte es nochmal deutlich machen

De-pression

heißt eigentlich: Den Druck auflösen, aufheben. Ich muß mir nochmal den Vortrag vornehmen, da kamen eine Menge interessanter Passagen dazu.

Liebe Grüße von sam
 
ja jetzt muß ich doch noch mal schreiben, daß meinem Erleben nach der Kopf des Depressiven nicht leer ist, sondern im Gegensatz dazu super gefüllt mit Gedanken. Leerheit der Emotionen ist auch nicht, denn unter dem Kessel, da brodelt es ja doch gewaltig. Ob depressive Menschen nun krank sind oder nicht- da würde ich gerne mal Mitschriften von Gedankengängen anderer haben. Ich habe nur meine eigenen, ich schreibe meine Gedankengänge ja regelmäßig direkt auf:zauberer1

Ich habe zu dem Thema einfach keine Meinung mehr, mich interesiert die Diagnose nicht mehr (eigentlich interessieren mich Diagnosen im allgemeinen nicht). Ich habe meine eigene Schublade, in die ich mich stecke, und die heißt RegNiDoen bzw. Christian. Das ist auch schon alles. Ich kann keine Unterscheidung mehr machen zwischen meinen Gedankenteilen, ich habe sie einfach. Ich habe während meines Lebens soviele davon gehabt (wenn es so etwas gibt, dann ist meine Depression angeboren, sie ist einfach mein Wesenszug.)

Aber man muß das Wesen, daß da aus den Gedanken entstehen will, nicht entstehen lassen- das merken wir ja, wenn wir uns bei der Meditation mit irgendetwas auseinandergesetzt haben und beim Aufstehen merken, daß wir doch nicht klüger geworden sind, daß wir eben nur weitere menschliche Erfahrungen gemacht haben. Der Einfluß der Gedanken ist nicht zwingend. Aber Gedanken beeinflussen natürlich maßgeblich.

Die Angst ist für mich ein wesentlicher Aspekt, der "Motor" für meine Gedanken. Mein Wesen will Angst kennen lernen. Andere Wesen (Gedankengänge als Lebenswerk) wollen Sehnsucht, Verzweiflung, Demut etc. kennen lernen, bei mir ist es vor allem die Angst. Sobald ich das mache, wovor ich gerade Angst habe, bin ich absolut ruhig. Aber es ist erstaunlich: wie beim Meditieren stehe ich danach auf und bin der gleiche. Ich fühle mich nur anders. Besser oder schlechter. Mal so und mal so, je nach Ansicht, die ich gerade auf mich habe.

Übrigens, Artisan: wohin wende ich mich?! (fällt mir gerade so ein, ist ein Koan für Dich, kannste da jetzt mit machen waste willst, viel Vergnügen)

Meine Gefühle sind genau wie meine Gedanken- mal besser und mal schlechter. Hoch und runter, eine endlose Schleife: boring, boring, boring (das mache ich mir zu eigen, merkstes sam:liebe1: (HOUHOUU, WAS IST BLOSS MIT DIR GESCHÄÄÄHÄÄNNNNN???????:nudelwalk )
Ich kann das alles annehmen, dieses auf und das ab, ich tue das schon eine Weile und meine Konsequenz ist erheblich, versetzt in mir und außerhalb Berge. Ich habe einen sehr konsequenten, universellen Glauben bekommen, weil ich meine Gedanken als wertlos, todbringend entlarvt habe. Sie sind gesprungen, ich nicht. Der Depressive ist seitdem tot. Die Gefühle aber, die sind seit dem Sprung wieder da und mein Geist ist so nett, mich langsam an ihre Intensität zu gewöhnen. Mein Problem ist, daß sie den gesamten Körper ganz anders füllen als meine Dperession, mein Körper ist in ständiger Bewegung, wenn ich nicht still sitze, was ich vor Schmerzen nicht auf Anhieb kann. Deshalb mache ich alles langsam, in einem, meinem Tempo, in dem ich jede Zelle meines Körpers stets mitnehmen kann. Es gibt für mich nur eine Zeit und auf der versuche ich zu reiten. (koanverdächtig, hihi)

Die Zeit, die meine Welt ist (Erde am 16.02.2006), die sehe ich sehr kritisch, weil meine Gedankengänge mir dieses Bild verschaft haben. Hätte ich ein anderes Leben, einen anderen Körper, andere Gedanken gehabt, dann wäre ich ein anderer- also sehe ich das völlig unkritisch und finde es bedeutungslos, was ich bin. Ich fühle mich bedeutungsloser als eine Darmbakterie in meinem Darm. Alle Gefühle, alle Gedanken, die ich haben könnte, wären nur ein 6-milliardenstel der Menschheit, diese Gefühle oder Gedanken hätten niemals einen vernünftigen Einfluß. Deshalb versuche ich mit Bedacht und Zeit, meine Gedanken auf andere Ebenen zu heben und es gelingt. Ich büße dafür eine sehr natürliche, menschliche Eigenschaft ein: das unkritische Fortführen und Annehmen jeden beliebigen Lebensweges. Eben genau dieses 6-Milliardenstel, das will ich nicht sein, weil meine Gedanken solche Kraft entwickeln können, daß sie mich hätten töten. Es steckt ungeheure Macht in ihnen, ich mag das nicht verschwenden, dieses Potential, das im bewußten Umgang mit dem Wort liegt. So wie jedes Gefühl für jeden eine eigene Bedeutung hat, so hat auch jedes Wort eine eigene Bedeutung für jeden. Tatsächlich aber sind Gefühle natürlich schon sehr genau definiert als Energien unserer Organe. Wer also die Energien seiner Organe beherrscht, beherrscht auch seine Gefühle. Organbeherrschung ist allgemeine Gesundheit und langes Leben, ein sich Identifizieren mit Gefühlen führt zu Angst im Todesfall (huhu, liebe Gabi!!:foto: )

Und damit komme ich für viele unsinnigerweise über das Wort zum Körper, bevor ich mich wieder aus dem Thread verabschiede (sonst denke ich blöd drüber nach, was ich hier schreibe, weil es mich sehr persönlich betrifft- meine Variante ist zu üben, das Geschriebene und den Schreiber anzunehmen, ihn gehen zu lassen und der zu sein, der ich in 10 Minuten bin. Und es macht mir Spaß, auch diesen Entschluß zu verbalisieren und ihm durch meine worte Wirkung in mir zu verschaffen. Das ist Energie für mich, die ich will).
Worte schwingen im Körper wie Töne. Eine Geige ist eine Geige, ein Mensch ist ein Mensch (juhu, liebe Kalihan:party02: ).
Sie bringen in diesem Sinne unser Fleisch in die individuelle Schwingung unseres Wesens. Nun kann man fragen: ist es überhaupt sinnvoll, in den natürlichen Gedanken- (und Emotions-)schwall einzugreifen, der sich durch die eigene untransformierte Lebensgeschichte (Gedanken- und Emotionsgeschichte, Gefühlsfilm) in die Natur ergießt? Wir tun dies, wenn wir Symptome von uns kurieren (lassen). Soll das so sein oder nicht? Jeder muß selber wissen, was er ertragen kann, es kann nicht jeder achtsam dabei sein, wenn er auf einem Kissen sitzend von der Brücke springt, die meisten haben Angst vor den Gefühlen, die dieses Erlebnis selbstverständlich in einem auslöst. Aber Angst - eben die will ich ja fühlen, die ist mein Motor als Depressiver. Wenn ich ihr zur rechten Zeit folge, dann bin ich immer ruhig. Andere müssen anderen Gefühlen folgen, um zur Liebe zu finden, weich zu werden, zu entspannen und den Willen frei zu lassen.

Liebe Grüße, RegNiDoen

Puh, ich fühle mich total schlecht, weil ich das geschrieben habe, aber ich schicke es ab. Tatsächlich drückt das obige wahrscheinlich mehr von mir aus, als einem Teil von mir lieb ist- aber ich nehme das Wort und das Gefühl an, obwohl ich es jetzt auch löschen könnte und auch das annehmen könnte. Tja, was mache ich nun, tipp, tipp, tipp...
 
RegNiDoen schrieb:
Übrigens, Artisan: wohin wende ich mich?! (fällt mir gerade so ein, ist ein Koan für Dich, kannste da jetzt mit machen waste willst, viel Vergnügen)


Puh, ich fühle mich total schlecht, weil ich das geschrieben habe, aber ich schicke es ab. Tatsächlich drückt das obige wahrscheinlich mehr von mir aus, als einem Teil von mir lieb ist- aber ich nehme das Wort und das Gefühl an, obwohl ich es jetzt auch löschen könnte und auch das annehmen könnte. Tja, was mache ich nun, tipp, tipp, tipp...

Wohin Du Dich gerade wendest? Ich würde sagen, an uns ...hehe...:clown:
Ist schwer o.k. Dein Text, keine Sorge.
Arti :)
 
Boah, puh !!!

Jetzt wollte ich mich gerade ganz leise aus diesem Thread verabschieden, weil ich dachte - nu issa vorbei - und mich bei Euch für die absolut bereichernden und inspirierenden Beiträge bedanken und jetzt das - RegNi - Christian !

Also, bedanken tue ich mich trotzdem bei Euch allen und Deinen Meter-Text RegNi, den schaffe ich heute nicht mehr, aber kommt Zeit kommt Text, so es sein soll ..... :zauberer1 .

Erstmal Gut´s Nächtle Euch

sam auf halbem Wege zurück ins Exil :)
 
Lieber Christian,

erst einmal danke für den Text !

Ich finde es nicht wirklich wichtig, wie wir eine Depression definieren, wie die Diagnose lautet. Ich meine, es kommt auf den Einzelnen an, wie er sie spürt, erlebt, wie er damit umgeht. Generalisieren kann man eine Depression glaube ich eh nicht. Wenn wir uns Gedanken darüber machen, ob da nun Leere ist oder nicht, machen wir sie eben in unserem Hirn (die Gedanken). Wir spüren sie nicht, weil wir selbst keine haben (Depression). Da können wir im Grunde gar nicht mitreden ...

Villeicht ist das ganz gut so, daß Du Deine Gedankenteile nicht unterscheiden kannst ?! Ich meine, damit läßt Du los, Du willst sie nicht länger analysieren, einordnen, beherrschen.

Zum Meditieren möchte ich nur sagen: Meditieren als Ruhepol, weil wir sonst nicht zur Ruhe kommen, gedanklich oder überhaupt im Alltag, finde ich o.k. ... aber sich mittels Meditation irgendwohin zu "bringen", wo es uns besser geht ... und wir kommen "zurück" und nichts hat sich geändert ?! ... Meine Meinung ist nach wie vor, daß wir durch Meditation aus dem Leben flüchten. Wir suchen die Einheit, das Gefühl der Liebe, des Lichtes "irgendwo" oder halt eben in unserer Seele, denn die befindet sich ja nun (noch) nicht in unserem Körper ... aber warum bleiben wir nicht HIER. Im Leben meditieren, d.h. immer versuchen im Augenblick zu leben, ohne die Gedanken abschweifen zu lassen - wohlgemerkt ganz ohne Druck - bringt mir sehr viel mehr.

Du schreibst, daß die Angst der Motor für Deine Gedanken ist. Wäre es dann nicht schön, wenn die Angst verschwinden würde ... und die Gedanken, die sich in Dir tummeln würden verstummen ?! Für mich sieht es so aus, als würdest Du regelrecht an der Angst festhalten. Du willst ohne sie nicht leben. Glaubst Du, ohne Angst lebst Du nicht mehr ?

Du schreibst, Du bist absolut ruhig, wenn Du etwas tust, wovor Du Angst hast, aber daß sich danach nichts ändert. Du bist der Gleiche. Wieso ist das so ? Bedeutet das nicht, daß Du die Angst in diesem ruhigen Augenblick nicht nur verdrängst und sie nachher wieder da ist ?

Was Gedanken und Gefühle generell angeht, würde ich sie nicht als besser oder schlechter einstufen. Sie sind da, haben ihre Berechtigung, ihren Grund, warum sie da sind. Klar, daß wir uns mal besser, mal schlechter fühlen, aber ist das wirklich ein Unterschied ? Ich meine, spielt es eine Rolle ???

Daß Du Deine Gedanken als "wertlos und todbringend" entlarft hast, hat mich etwas erschreckt. Ich meine, Du machst Dich damit ja selbst nieder. Die Gedanken kommen aus Dir heraus, sind also ein Teil von Dir ... empfindest Du Dich damit nicht selbst als wertlos und todbringend ?!

Es hört sich für mich so an, als würdest Du doch ein stückweit resignieren. Die Gefühle sind wieder da, schreibst Du, und Dein Geist gewöhnt Dich langsam an ihre Intensität. Sich an etwas gewöhnen - vor allem an etwas "Schlechtes" - bedeutet für mich: ist halt da, werd ich mit leben (müssen).

Du fühlst Dich bedeutungsloser als eine Darmbakterie in einem Darm. Du sprichst von Deinen Gefühlen/Gedanken als ein 6-Millardstel der Menschheit und daß daraus kein vernünftiger Einfluß kommen könnte. Aber was vestehst Du unter vernünftig ? Vernunft ist eine Erfindung des Hirns, des Verstandes. Nichts muß vernünftig sein, es muß Dir dienen. Und das tut es ! Egal was auch immer Du denkst/fühlst, es dient Dir. Aber nicht in dem Sinne, daß Du Dich ihnen ergibst - denn so hört es sich für mich nach wie vor an - sondern sie wirklich annimmst und damit umwandelst und sie damit verschwinden.

Du schreibst: "Deshalb versuche ich mit Bedacht und Zeit, meine Gedanken auf andere Ebenen zu heben und es gelingt." Und ist das nicht eben diese Flucht aus dem Leben, die Dir nicht weiterhilft ? Du sagst es ja selbst: "Ich büße dafür eine sehr natürliche, menschliche Eigenschaft ein: das unkritische Fortführen und Annehmen jeden beliebigen Lebensweges."

"Wer also die Energien seiner Organe beherrscht, beherrscht auch seine Gefühle. Organbeherrschung ist allgemeine Gesundheit und langes Leben, ein sich Identifizieren mit Gefühlen führt zu Angst im Todesfall (huhu, liebe Gabi!!:foto: )"

Tja, da wären wir wieder - oder immer noch ?! - beim Annehmen kontra Festhalten. Du versuchst die Energien Deiner Organe zu beherrschen ... das hört sich für mich grauenvoll an, denn das was da beherrschen will, ist Dein Ego. Es will die Kontrolle über Dein Leben unter keinen Umständen verlieren. Von Identifizieren mit dem Gefühl sage ich nichts, das ist wieder eine Sache der Begriffs-Definition ... aber das Gefühl, den Gedanken, die Krankheit, die Schmerzen als "selbstgemacht", als "Eigenes", als "Meins" zu erkennen und anzunehmen, ist unabdingbar für eine wahre Heilung, und damit meine ich nicht nur Heilung einer Krankheit, sondern auch Heilung der Gefühle und Gedanken, die einer Heilung bedürfen, sonst wären sie nicht da.

Betreffend dem Schreiben: das ist genau das, was wir alle tun sollten. Wir schreiben aus uns selbst heraus, aus unserer Seele ... sobald wir über etwas nachdenken, schaltet sich unser Ego ein und wir denken, was könnte ich schreiben, wie könnte ich es schreiben ... Oder wir haben etwas geschrieben, denken darüber nach und möchten es am liebsten löschen. Ich finde es toll, daß Du den Text nicht wieder gelöscht hast ! Denn das bist Du ! Wenn wir schreiben, was geschrieben werden will und nicht das, was wir denken! schreiben zu müssen, dann kommt es unverfälscht raus, so wie es ist.

Und die Frage, ob wir überhaupt eingreifen sollten in den natürlichen "Gedanken-/Emotionsschwall" würde ich mit nein beantworten. Denn das was eingreift ist unser Ego. Das was aber zählt, was wir leben wollen, ist die Seele. Und eben jene schickt uns Gefühle/Gedanken, damit sie heilen können. Ich wiederhole mich ständig, ich weiß :), aber wahres Annehmen bringt wahre Heilung. Und da ist die Symptom-Kurierung wie Du sie nennst nicht sinnvoll. Aber - und das möchte ich betonen - auch nicht sinnlos. Denn wenn wir vor Schmerzen nicht mehr wissen, wo oben und unten ist, ist es durchaus sinnvoll, Schmerzmittel zu nehmen. Aber sie müssen deshalb nicht ein Leben lang nötig sein ...

Natürlich ist das sehr schwierig, nachzuempfinden, was Du erlebst ... schätze mal, es ist unmöglich. Und allein nach den Worten zu gehen, ist bekanntlich nicht sehr sinnvoll. Aber ich schreibe eben auch, was da hochkommt, ohne darüber nachzudenken ...

Lieber Christian, nocheinmal vielen Dank für den Einblick in DICH. Du bist mehr, als eine Darmbakterie und das Gefühl, eine zu sein, ist nur ein winziger Teil von Dir. Heile dieses Gefühl und Dein Leben wird sich grundlegend verwandeln.

Ganz liebe Grüße
Gabi
 
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hallo liebe Gabi,
weißt Du, mir fällt wieder auf, daß mehrere Worte für uns ganz einfach unterschiedliche Bedeutung haben, wenn Du meine Texte ließt, dann verstehst Du manchmal für mich lustige Sachen. Ich hoffe, Du bist mir nicht böse- ich amüsiere mich nur über Deine Art, eine Meinung zu vertreten und die Anlässe, die Du dafür wählst. fühl Dich umarmt,

RegNiDoen
 
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