Suche Hobby

Ich reite auch, hab ein eigenes Pflegepferd, das in Privathaltung mit einem zweiten als Weidekumpel zusammen steht. Leider schaff ichs seit meinem Firmenwechsel kaum noch zu ihm ihn. Sind übrigens beides Islandpferde und werden stinknormal geritten und auch nur im Gelände, da es weder Halle noch Bahn gibt.
Ich denke man kann das nicht pauschalieren und sagen Reitschulen sind schlecht oder Reitweise a ist besser als Reitweise b. Es hängt immer von den Leuten ab. Und wenn ich merke, in der einen Reitschulde behandelt man die Pferde schlecht oder ich fühl mich nicht wohl, dann geh ich halt woanders hin und unterstütze die nicht.

Zu den sonstigen Hobbies, die ich habe/hatte. Ich hab mal eine Weile Volleyball gespielt, war aber wegen meiner Größe nicht so der Knaller.

Dann hab ich 1 Jahr lang Kajak gefahren, Kajakwandern war mir aber auf Dauer zu langweillig, nachdem ich mal Wildwasser "geschnuppert" hatte, das aber in meiner Umgebung damals nicht angeboten wurde *schnüff*.

1 1/2 Jahr lang hab ich ganz intensiv getaucht (mind. jedes Wochenende irgendwohin gefahren und min. 3 Tauchgänge, unter der Woche ab und zu noch Hallenbadtraining), was ich aber dann aufgegeben hatte, weil ich nun einen Freund hab, der damit so rein gar nix anfangen kann und ich wollte es entweder ganz oder gar nicht, nur so ein zweimal im Jahr im Urlaub is nix für mich. Aber ist schon ein tolles Hobby.

Dann hab ich halt noch eine ganze Menge "Allein-Hobbies", da wären zu erwähnen Lesen, Zeichnen, Digitalfotografie, Tierkommunikation...

Grüßle
Sandra
 
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Ich würde Reiten, den Umgang mit Tieren allgemein, ohnehin nicht als Hobby bezeichnen. Entweder man geht voll drin auf oder man läßt es sein.

Yup, das ist perfekt gesagt. Der Umgang mit Tieren erfordert schon Hingabe und Leidenschaft und das hat man drin oder nicht. Bzw. wo der Wille da ist, kann man es auch lernen - denke ich.

Alles Liebe
SalixAlba
 
Hallo!


Mein größtes Hobby ist seit fast einem Jahr dass ich ins Tierheim fahre und mit einem Hund spazieren gehe. Mittlerweile bin ich Patin von der "Molly" geworden und gehe mit ihr zwei bis dreimal in der Woche so an die 2 1/2 bis 3 Stunden spazieren. Dem Hund gefällt es total gut und ich komme so an die frische Luft, gehe spazieren und habe eine schöne Beziehung aufgebaut. Aber Vorsicht: so was kann süchtig machen:):):liebe1:

Liebe Grüße
Ninja
 
Bevor man sich irgendein Tier "anschafft", sollte man wissen, daß dieses Tier eine Verantwortung bedeutet.
Ggf. muß man bereit sein, auf Urlaub und manche andere "Annehmlichkeiten" zu verzichten.
Und das nicht widerwillig. Mir ist jedenfalls das Grinsen meiner Katzen und meines Turtles millionenfach lieber als irgendwelche fernen Länder.Und man könnte mir alles Geld der Welt bieten, ich würde sie niemals hergeben.
Eher würde ich auf alles verzichten, als daß die 3 nicht ihr Futter bekommen.


Sage
 
In punkto Pferdehaltung hat sich m.E. in den letzten Jahren viel getan. Es ist sicherlich nicht optimal, aber wenn man es mit den Bedingungen vor 15 Jahren vergleicht, hat sich doch etwas verändert. Damals waren Aussenboxen eine Seltenheit, die Standardboxengröße lag damals tlw. nur knapp bei 3 x 3 m. Heutzutage sind wir bei Paddockboxen oder Offenställen angelangt, wo dem Bewegungsbedürfnis eines Pferdes nachgekommen wird, sich über 24 Stunden bewegen zu können. In den Offenställen werden mehrere Pferde zusammen gehalten, somit ist auch der direkte soziale Kontakt gewährleistet. Es gibt auch Reitställe, bei denen man im Sommer das Pferd Tag und Nacht mit mehreren Artgenossen auf eine große Koppel stellen kann, das ist natürlich das Optimum für das Pferd...

Offenstallhaltung halte ich für problematisch und hat aus meiner Sicht nur etwas mit Geldsparen der Stallbesitzer zu tun. Und nicht viel mit Natur zu tun. Natur ist wenn Pferde draußen auf riesigen Koppeln sein können und sich aus dem Weg gehen können. Mehrere Pferde in einem Stall kann sehr großen Streß auslösen. Es kann immer wieder zu Rangkämpfen kommen und Beißeren und Kloppereien wenn es ums Futter geht. Alles drängt sich zur Fütterungszeit ans Futter und die Stärkeren wollen das Meiste und setzen sich durch und die Schwächeren können sehen wo sie bleiben. Hätte ich ein Pferd würde ich es niemals in einem Offenstall unterbringen. In der Box hat es seine Ruhe und doch Artgenossen in der Nähe. Und für das Soziale gibt es den Weidegang und im Winter der Aufenthalt im Paddock, mit verträglichen Artgenossen, ist klar. Sehr hohe Hindernisse sehe ich auch als Quälerei an.


Hobby... kommt natürlich auch auf den Geldbeutel an.
Ob man sich Golfspielen leisten kann oder ein teures Fitneßstudio.
Ganz normales Spazierengehen an der frischen Luft z.B. ist gesund oder auch Fahrradfahren. Mit mehreren zusammen macht es Spaß. Wenn man ein Schwimmbad hat in der Nähe... kann man dorthin gehen. Oder in einen Verein, was angeboten wird in der Umgebung.
Wenn man Hunde mag... ist es am besten wie Ninja schreibt. So lernt man den Hund am besten kennen und all die Arbeit die auf einen zukommt. Und ja auch ein Hund kostet Geld, das muß man sich gut überlegen. Denn nur Fertigfutter ist ungesund auf Dauer. Selberzubereiten kostet mehr und nimmt etwas Zeit in Anspruch. Und wenn man kein Geld für einen eventuellen Tierarztbesuch hat, wäre es nicht gut für den Hund. Er kann genauso krank werden wie ein Mensch und es muß alles privat bezahlt werden. Das muß man sich vor einer Anschaffung SEHR gut überlegen und auch welcher Hund, welche Rasse zu einem paßt. Nichts ist trauriger als wenn ein Hund wieder zurück ins Tierheim muß, da kriegt auch der Mensch einen Knacks bei weg.

Wer Lust hast zum Fliegen kann sich mal umhorchen ob es z.B. einen Segelfliegerverein gibt in der Nähe, auch nicht schlecht.
Man kann so tolle Sachen machen, die kann man gar nicht alle aufzählen...

gruß puenktchen
 
Hallo!


Mein größtes Hobby ist seit fast einem Jahr dass ich ins Tierheim fahre und mit einem Hund spazieren gehe. Mittlerweile bin ich Patin von der "Molly" geworden und gehe mit ihr zwei bis dreimal in der Woche so an die 2 1/2 bis 3 Stunden spazieren. Dem Hund gefällt es total gut und ich komme so an die frische Luft, gehe spazieren und habe eine schöne Beziehung aufgebaut. Aber Vorsicht: so was kann süchtig machen:):):liebe1:

Liebe Grüße
Ninja

gefällt mir das sinnvollste das ein mensch tun kann wenn er zuhause keinen halten kann oder darf....auch zeitmangel.......so etwas lese ich zu gerne....darum danke :)wieder ein stückchen weiter.....

lg
 
Offenstallhaltung halte ich für problematisch und hat aus meiner Sicht nur etwas mit Geldsparen der Stallbesitzer zu tun. Und nicht viel mit Natur zu tun. Natur ist wenn Pferde draußen auf riesigen Koppeln sein können und sich aus dem Weg gehen können. Mehrere Pferde in einem Stall kann sehr großen Streß auslösen. Es kann immer wieder zu Rangkämpfen kommen und Beißeren und Kloppereien wenn es ums Futter geht. Alles drängt sich zur Fütterungszeit ans Futter und die Stärkeren wollen das Meiste und setzen sich durch und die Schwächeren können sehen wo sie bleiben. Hätte ich ein Pferd würde ich es niemals in einem Offenstall unterbringen. In der Box hat es seine Ruhe und doch Artgenossen in der Nähe. Und für das Soziale gibt es den Weidegang und im Winter der Aufenthalt im Paddock, mit verträglichen Artgenossen, ist klar. Sehr hohe Hindernisse sehe ich auch als Quälerei an.


Offenstall bedeutet ja, daß da eine große Weide ist und nur für den Fall, daß es den Pferden zu naß oder kalt wird, gehen sei rein.
Wird aber bei gesunden Pferden kaum vorkommen.
Pferde sind nun mal Herdentiere und da ist es üblich, daß eine rangordnung festgelegt wird.
Immer noch besser als wenn sie sich den ganzen Winter von Box zu Box angiften und dann im Frühjahr aufeunander losgehen...
Bei mir gäb´s auch nur einen Unterstand und da ich nur zum Relaxen reiten würde, wären auch Kraftfuttergaben fast überflüssig.
Pferde, die im herdenverband leben dürfen sind ausgeglichener als ihre Stallkackigenossen. Und ich würde, vorausgesetzt die Pferde sind gesund, das Fell in Ordnung und sie sind´s gewöhnt, im Winter nicht einsperren.




Sage
 
Offenstall bedeutet ja, daß da eine große Weide ist und nur für den Fall, daß es den Pferden zu naß oder kalt wird, gehen sei rein.
Wird aber bei gesunden Pferden kaum vorkommen.
Pferde sind nun mal Herdentiere und da ist es üblich, daß eine rangordnung festgelegt wird.
Immer noch besser als wenn sie sich den ganzen Winter von Box zu Box angiften und dann im Frühjahr aufeunander losgehen...
Bei mir gäb´s auch nur einen Unterstand und da ich nur zum Relaxen reiten würde, wären auch Kraftfuttergaben fast überflüssig.
Pferde, die im herdenverband leben dürfen sind ausgeglichener als ihre Stallkackigenossen. Und ich würde, vorausgesetzt die Pferde sind gesund, das Fell in Ordnung und sie sind´s gewöhnt, im Winter nicht einsperren.
Sage
nein sage, da widerspreche ich dir!
Offentstallhaltung ist aus meiner Sicht Streß. Mag sein daß sie mehr Bewegung haben dadurch, es besteht aber auch das Risiko der Verwahrlosung und daß sie kopfscheu werden. Ich weiß nicht ob du schonmal gesehen hast wie Pferde verkloppt wurden von Ranghöheren und wie sie aussehen hinterher, ich finde sowas unverantwortlich! Bei zwei Pferden mag es gehen aber nicht wenn zu viele da sind und immer wieder mal ein Neues dazukommt.
Wer sein Pferd in der Box hält muß natürlich dafür sorgen daß es genügend Bewegung, Weidegang und Abwechslung bekommt und auch mit Seinesgleichen Kontakt hat. Wer keine Zeit dafür hat- für den ist Offenstallhaltung keine Alternative, sondern ein anderes Hobby!
puenktchen
 
HMM..so genau weiß ich es nicht..hab abe die meisten geschrieben, weil es vielleicht welche gibt die das pferd quälen, und ich hier keine falschen infos verbreiten möchte...

...aber jeden fall quält der wilde reitstiel das pferd...also sollche leute die zu viel western gesehen haben, und menen das pferd mit ziehen im maul lenken zu müssen, oder sehr hard drauf springen...aber dafür macxh ich filme verantwortlich...

Mit dem Reitstiel hat das aber weniger zu tun, es sei denn Du meinst den individuellen. Es gibt sehr viele, auch erfahrene Reiter, welche das Pferdemaul malträtieren. Etwa durch zu scharfe Gebisse oder zu unruhige Hände. Aber das sind Spezialthemen, die nicht hierher gehören. Wie eigentlich auch das in den Rücken fallen - das Ergebnis sind dann noch relativ junge Pferde mit zehn, zwölf Jahren und kaputten Rücken. Das sind dann fürchterliche Schmerzen. Passiert allerdings auch durch den Springsport.
Auch etwa durch das Tragen von Sporen, werden Pferde oft gequält. Oft genug habe ich schon Pferde gesehen, welche durch Sporen erhebliche Verletzungen davontrugen. Sporen braucht es nur in Sonderfällen und dann darf diese nur jemand tragen, der das Reiten damit auch wirklich beherrscht.
Wie gesagt, das wird zu speziell, wenn wir auf solche Details eingehen würden.


Soll jetzt hier der Reitsport allgemein niedergemetzelt werden oder nur in bestimmten Ausnahmen? :confused:
Meinst Du mich damit ? Auch :confused:

Ich befürworte den Schulpferde-Unterricht nicht, da ich selbst mal Besitzer eines solchen Schulpferdes war - es war damals mein Lieblingspferd. Allerdings hat er seine Wunden durch dieses Leben davongetragen; sobald man die Box geöffnet hat, drehte er sich um, und pfefferte erstmal, in der Hoffnung, dass er damit durchkommt. Es hat Monate gedauert, bis er verstanden hat, dass dieses Schulpferde-Dasein für ihn beendet war, trotzdem hat man einiges nie aus ihm rausbekommen.
Allerdings muss man sich eben auch die Frage stellen, wo jemand, der mit dem Reitsport anfangen möchte, lernen soll, wenn nicht auf Schulpferden. Ich, als Pferdebesitzer, würde zwar generell nie eine Reitbeteiligung für mein Pferd suchen, aber im hypothetischen Fall würde ich nie einen Anfänger suchen, der obendrauf rumwackelt und den Takt nicht sitzen kann und damit meinem Pferd ständig im Rücken blumpst. Gerade den erwachsenen Anfängern fällt es schwer den Takt zu sitzen, während es den Kindern viel leichter fällt.
Ich hatte mit einigen verhauten Pferden zu tun, sozusagen eines meiner Lieblingsprobleme. Viel geht da über Vertrauen, welches langsam aufgebaut werden kann, aber das ist in diesem Falle sicherlich nichts Neues für Dich.
Das Schulpferdeproblem ist schon ein großes, da geht es oft schon in Bereiche des Tierschutzes. Wie Du richtig feststellst, insbesondere bei (übergewichtigen) Erwachsenen, die reiten anfangen. Eine Lösung wäre da so etwas wie das Bullenreiten, ich meine das wirklich so. ein mechanisches Pferd, welches die natürlichen Pferdebewegungen nachahmt. Und bevor jemand darauf nicht vernünftig reiten kann, bekommt er kein Pferd unter den Hintern.
@ramar
Mich würde mal interessieren, wie du das gemacht hast, die Leute vom Pferd zu holen und was die entsprechenden Reiter und Reitlehrer dazu gesagt haben. :weihna1 Find ich gut! Bist du auch Reiter?
Der Reiter war stinksauer und alle anderen konnten gegen mich nicht vorgehen, da ich im Vorstand des Vereins war. Ich hätte das aber sonst auch gemacht - vielleicht mit weniger Dauererfolg. Das war auch zuviel des Guten, eine überfette Zicke, die dem Pferd so in den Rücken ritt, daß dieses jedesmal vor Schmerz stöhnte.
Ja, ich bin seit meinem 14 Lebensjahr leidenschaftlicher Reiter, auch wenn es manchmal jahrelang nicht geht.
Das ist leider (!) das Leid der Schulpferde, die bis zu 6 Stunden am Tag ihre Reitschüler in der Hallo/ Platz rumtragen dürfen, damit beim Stallbesitzer/- betreiber die Taschen klingeln.
Ein großes Problem und manchmal eben auch schon Fall für den Tierschutz.
In punkto Pferdehaltung hat sich m.E. in den letzten Jahren viel getan. Es ist sicherlich nicht optimal, aber wenn man es mit den Bedingungen vor 15 Jahren vergleicht, hat sich doch etwas verändert. Damals waren Aussenboxen eine Seltenheit, die Standardboxengröße lag damals tlw. nur knapp bei 3 x 3 m. Heutzutage sind wir bei Paddockboxen oder Offenställen angelangt, wo dem Bewegungsbedürfnis eines Pferdes nachgekommen wird, sich über 24 Stunden bewegen zu können. In den Offenställen werden mehrere Pferde zusammen gehalten, somit ist auch der direkte soziale Kontakt gewährleistet. Es gibt auch Reitställe, bei denen man im Sommer das Pferd Tag und Nacht mit mehreren Artgenossen auf eine große Koppel stellen kann, das ist natürlich das Optimum für das Pferd...
Es hat sich viel getan, jedenfalls ist inzwischen Anbindehaltung in vielen Ländern wenigstens untersagt. Es ist besser geworden, aber keineswegs gut. Offenstallhaltung und Gruppenhaltung auf ausreichend großem Gelände wäre natürlich das Optimum - seltenst wirst Du aber irgendwelche im Sport aktiven Pferde dort finden - das Verletzungsrisiko wird als viel zu groß angesehen. So eine Gruppe funktioniert ja auch nur, wenn die Herde vernünftig zusammengewachsen ist....

Es liegt immer in der Verantwortung des Besitzers zu welchen Bedingungen er sein Pferd in welchen Reitstall einstellt und was er bereit ist, dafür zu zahlen und welche Einstellung er zu seinem Tier hat.

Ich war vor kurzem entsetzt, als ich mein Pferd in einen Stall eingestellt habe, und wie manche Leute dort ihre Pferde behandeln. Es gibt tatsächlich Menschen, die holen ihr Pferd aus der Box, welches dann innerhalb von 5 Minuten geputzt, gesattelt, getrenst ist. Danach geht es in die Halle, das Pferd wird direkt auf den Hufschlag gestellt und vom Boden mit der Peitsche aufgefordert zu piaffieren. So sieht bei manchen Leuten die "Aufwärmphase" aus, ohne daran zu denken, dass die Piaffe eine versammelte Lektion ist, welche diverse Vorbereitung und Losgelassenheit bedarf... Danach wird sich aufs Pferd geschwungen, dem Pferd ein paar fliegende Wechsel und Traversalen abverlangt und danach geht es innerhalb von 5 Minuten wieder zurück in die Box... Da frage ich mich wofür solche Leute ein Pferd halten - reines Sportobjekt ala Tennisschläger, halt lebendig... *kopfschüttel*
Es ist extrem teuer geworden, Pferde zu halten und es gibt gar nicht so viele Ställe, die eine wirklich pferdegerechte Haltung anbieten. Natürlich liegt es viel mehr noch an den Pferdebesitzern und seit Pferde so enorm in Mode sind, gibt es zahlreiche Reiter, die sich wirklich besser ein Fahrrad oder Motorrad gekauft hätten. Wenigstens dem Pferd zuliebe.
Aber auch bei den Profis spielt sich viel hinter verschlossenen Türen ab, was besser nicht in die Öffentlichkeit kommt...
Wenn es dann um wirklich großes Geld geht.

Reitstile die Quälen? Ich sage jetzt mal, die für mich am unnatürlichsten sind. Für mich ist Springen unnatürlich, da ein Pferd ein Hindernis immer versucht zu umgehen, anstatt drüberzuhüpfen, insbesondere hohe Sprünge. Western, da sehe ich auch nichts natürliches... Ich halte für die Dressur für etwas, was der natürlichen Bewegung am Nähesten kommt, da fast alle Lektionen, von den Pferden auch gezeigt werden, wenn sie sich frei bewegen können; sie werden nur gelehrt, diese Bewegungen auch unter dem Reiter zu gehen. Aber ich gestehe, dass ich eingefleischter Dressurreiter bin...
Da bin ich nur beschränkt Deiner Meinung. Zwar ist es schon oft so, daß Pferde lieber ums Hindernis sich bewegen, als darüber, aber auch in der Natur springen diese, wenn es sein muß. Ich bin auch kein Springreiter, aber natürlich auch schon gesprungen oder auch auf Pferden gesessen, die kaum am Hindernis vorbei zu bewegen waren, weil diese überall springen wollten. Das liegt natürlich auch an deren Ausbildung, jedoch kann man nicht sagen, daß diese dann nicht gerne springen. Auch die Höhe sehe ich nicht als Problem an, eher die engen Wendungen, welche oft für den Sieg "nötig" sind. Oder das "Barren", welches zwar verboten ist, aber in Springställen hinter verschlossenen Türen immer noch angewendet wird. Oder die Medikamente und andere Chemie.... Was auch leider immer noch der Fall ist, ist zu frühes zureiten und einsetzen von Pferden im Sport...
Beim Westernreiten kommt es auch darauf an, was jemand macht, manche Bewegungen sind völlig natürlich, manche weniger. Sage hat das eh schon ziemlich präzise definiert.
Hingegen ist Rodeoreiten in der gleichen Kategorie wie Stierkampf, da ja etwa mit einem schmerzhaften Gurt und Sporn auf die Genitalien gedrückt wird, damit das Pferd den Reiter (in Wirklichkeit den Gurt) durch wilde Bocksprünge los werden will....
Keine Frage, Dressur und Gelände halte ich auch für die edelsten und schönsten Reitdisziplinen, aber auch hier kommt es darauf an.....

....Ich würde Reiten, den Umgang mit Tieren allgemein, ohnehin nicht als Hobby bezeichnen. Entweder man geht voll drin auf oder man läßt es sein.Und damit meine ich jetzt nicht diesen Ehrgeiz,sein Tier irgendwo als Erstes zu platzieren.
Es gibt sicher ein paar wenige, gute Ställe und gute Ausbilder, aber für den "Hobbyreiter" ist´s dort meist zu langweilig und zu anstrengend.
Als Hobby würde ich Reiten und Umgang mit Tieren schon bezeichnen - kommt allerdings darauf an, wie wir Hobby definieren. Ein Hobby ist für mich eine Lieblingsbeschäftigung, welche man nicht aus Notwendigkeit, sondern freiwillig und aus Interesse, Faszination oder Leidenschaft betreibt und welche Vergnügen, Spaß und Lustgewinn mit sich bringt. ....das schließt für mich das voll drin aufgehen alles andere als aus, was ich auch als Voraussetzung sehe, da es natürlich beim Umgang mit Tieren um viel Verantwortung auch geht.


Bevor ich hier endlos werde,


L.G.

Ramar
 
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nein sage, da widerspreche ich dir!
Offentstallhaltung ist aus meiner Sicht Streß. Mag sein daß sie mehr Bewegung haben dadurch, es besteht aber auch das Risiko der Verwahrlosung und daß sie kopfscheu werden. Ich weiß nicht ob du schonmal gesehen hast wie Pferde verkloppt wurden von Ranghöheren und wie sie aussehen hinterher, ich finde sowas unverantwortlich! Bei zwei Pferden mag es gehen aber nicht wenn zu viele da sind und immer wieder mal ein Neues dazukommt.
Wer sein Pferd in der Box hält muß natürlich dafür sorgen daß es genügend Bewegung, Weidegang und Abwechslung bekommt und auch mit Seinesgleichen Kontakt hat. Wer keine Zeit dafür hat- für den ist Offenstallhaltung keine Alternative, sondern ein anderes Hobby!
puenktchen

Offenstallhaltung ist das Gegenteil von Stress. Da liegst Du völlig daneben. Da werden keine Pferde verwahrlost - durch den Offenstall - höchstens durch einen schlechten Offenstall oder verantwortungslose Pferdehalter. Und Kopfscheu wird auch kein Pferd durch den Offenstall.

Natürlich geht es nicht, wenn Pferde zuerst jahrelang einzeln und vielleicht auch noch ohne oder mit kaum sozialem Kontakt gehalten wurden und dann plötzlich zusammen in den Offenstall gestellt werden. Es geht auch nicht oder nur sehr beschränkt, wenn dann andauernd neue Pferde dazu kommen oder ausgewechselt werden. Es funktioniert auch selten, wenn so eine Gruppe zuwenig Möglichkeiten hat, sich ggf. auszuweichen - dann ist es Stress. Das sind dann jene Offenställe, wo Pferde weder innen noch draußen genügend Platz haben. Nur die Türen offen zu lassen und drei kleine Koppeln kombinieren ist kein Offenstall sondern eher Tierquälerei. Ich habe das auch schon gesehen, da wurden einfach elf Pferde auf ein Außengelände von etwa dreifacher Kleinkoppelgröße gestellt und der ungeteilte Innenraum war etwa die Größe von drei Boxen. Das nannte der Pferdehalter dann Offenstall - ist aber keiner. So geht es natürlich nicht gut.

Jedoch ist eine zusammengewachsene Herde in einer geräumigen Offenstallhaltung ist das BESTE, was derzeit an Pferdehaltung zu machen ist.
Persönlich wäre ich etwa dafür, wenn eine Gruppe, eine Herde zusammengewöhnt wird, die Eisen abzunehmen - dann nämlich ist es auch kein wirkliches Problem, wenn sich Pferde zwecks Rangordnung mit den Hufen bearbeiten.

L.G.

Ramar
 
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