Stillen in der Öffentlichkeit?

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Frage einer Kinderlosen: wie oft am Tag stillt man denn? ich hab da echt null Ahnung.
ist das jede Stunde fällig oder alle 4 Stunden .. und wie lange dauert es dann etwa jeweils?

warum ich frage ist, wenn zwischen zwei Stillvorgängen einige Stunden "stillfrei" liegen,
dann kann man Aktivitäten wie ins Möbelhaus gehen, im Cafe sitzen, mitm Bus fahren usw
ja auch so timen, daß man in Ruhe zuhause stillen kann. ist doch für alle Beteiligten besser.

mir ist das zu intim. da wird einer Frau an der Brust herumgesaugt, gibt ja kaum was Intimeres.
das muß nicht in der Öffentlichkeit sein, es sei denn, das Baby würde sonst leiden, klar.



Da gibt es keine festen Stillzeiten, sobald mein Kind gestillt werden wollte, habe ich ihn angelegt. Und ich habe das auch in der Öffentlichkeit getan. Das kann man schon einigermassen dezent machen, so dass es nicht wie ein Striptease wirkt.;)
 
da frag ich mich warum es restaurant gibt, wo kinder verboten sind.. oder flüge... :)
viele buchen es sogar, selbst wenn die preise sehr hoch sind.

ich bin 27 und hab vor ein paar tage, zum 1. in mein leben, eine frau gesehen, die ihr kind gestillt hat,
ich saß im ice und die gute hatte einfach angefangen ihr kind zu stillen...

bin nicht dageben, aber auch nicht dafür, ich ignorieres einfach.

persönlich denke ich, es hängt immer ab, wo man ihr kind stillt,
ich hab noch nie jemand im bus oder in der ubahn gesehen, die ihr kind gestillt hat.

aber im restaurant, würd ich sowas nicht sehen wollen... ich will ja noch essen und geniessen.


Und weil Du essen und geniessen willst, sollte in der Zeit das Baby Hunger haben oder besser noch, Mutter und Kind gar nicht erst in diesen Teil der Öffentlichkeit gehen. Na, das ist ja egoistisch. Du könntest ja auch woanders hinschauen stattdessen.;)
 
Ich hab lange Zeit ein Tuch übers Köpfchen gegeben. Weiss nicht warum das so dramtaisiert wird.




Sag ich ja, man muss dabei ja keinen Striptease hinlegen, sondern kann das mit Kleidung oder Tuch recht dezent hinbekommen. Auch wenn ich in der Öffentlichkeit gestillt hatte, wollte ich auch nicht, dass mir jeder auf den Busen starren konnte.
 
Also ich stille seit fast 3,5 Jahren durchgehend :)
Meinen dreijährigen habe ich bis 3 Jahre und ein Monat gestillt und die kleine ist ein halbes Jahr jetzt.

Von Dezember bis März habe ich beide gestillt!

Also stillen ist ja viel mehr als nur jami jami.
Liebe, Nähe, Trost, Geborgenheit.
Am Anfang natürlich in erster Linie Nahrungsaufnahme.

Ich wollte meinen Sohn gern mit 2 ganz abstillen. Jedoch meinte die Stillberaterin: macht er von allein in einer folgeschwangerschaft. Dem war nicht so. Obwohl sich 85% wirklich selber abstillen in der Zeit. Zu gerne hät ich ihm selber das abstillen überlassen. Sah mich ihn aber mit 18 noch stillen, so hing er dran.

Mit 2hab ich ihn aber nachts radikal abgestillt. Da er ab 4uhr morgens alle 10 min ankam. Sein Leben lang vielleicht 2x 5stunden am Stück durchgeschlafen hat. Ab da gab es nur noch morgens und abends was.

Als die kleine da war, hatten wir wenig Probleme wegen Eifersucht. Auch zu Bett gehen war nie ein Thema. Beide an das busi. Sie Links, er rechts. Sie schaute- was er hat. Er- was sie hat. Beide hatten das selbe, gleich viel davon, Welt in Ordnung :D

Aber mit der Erfahrung: ich persönlich würde ein Kind nicht mehr länger als 2jahre stillen. Zu abhängig macht man es von einer Sache, die es so in dem Sinne nicht mehr superdringend braucht.
Er konnte zB. Nicht von Papa zu Bett gebracht werden.

Madam ist nun ein halbes Jahr und wird noch gestillt. Nebenher gibt es beikost. Wirklich beikost und nicht ersatzkost.
Sie isst gut, besser als ihr großer Bruder es tat. Vielleicht stimmt sie sich ja freiwillig früher ab. Wenn nicht. Mit 2 ist bei mir Schluss.

Ich stille sie noch in der Öffentlichkeit, nach Bedarf. Hatte noch nie Probleme.

Zum zahneinschuss: Madam hatte ihren ersten Zahn mit 3,5monaten. Und da tut nix weh bei. Stillen. Auch bei größeren Kindern nicht. Die haben ihre Technik echt drauf.

Zu der Nahrhaftigkeit: die Milch ist immer den Bedürfnissen des Kindes angepasst. Sprich die Milch eines 2jährigrn setzt sich anders zusammen als die eines kleinen Babys.
Werden mehrere Kinder gestillt, passt sich die Milch dem kleinsten Kind an. :)

Ach ja, den großen stillte ich dann ab, weil es für mich nicht mehr passte. Er nachts wieder öfter wach und plärte nach busi. Weckte uns alle damit. Er bekam normal erst morgens ab 7. so ging es eben nicht mehr und er wurde abgestillt. Zwei Tage noch etwas gepläre, dann war gut. Ihn habe ich vielleicht bis zu 1jahr öffentlich gestillt. Wenn wir bei Ikea waren- war er vielleicht noch ein bissi älter. Da ist es ja noch egaler^^

Fragt man ihn jetzt, ob er mal busi getrunken hat, weiß er von nix mehr :/ soviel dazu!

Tja, so läuft das bei uns!




Ich habe meinen Sohn 18 Monate gestillt, mit Breikost ab dem 6. Monat. Und das Gute dabei war, dass er nie den Schnuller wollte oder keine Daumen lutschte.
 
ja, jetzt wo Dus erwähnst, klingt komisch....
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...bei uns sagt man das so.


:lachen:

Ich hab das Wort auch noch nicht gehört, da entstehen ganz andere Bilder in meinem Kopf!:D
 
Ich hab lange Zeit ein Tuch übers Köpfchen gegeben. Weiss nicht warum das so dramtaisiert wird.
Da sieht man nun an jeder Ecke nackte Brüste, Hochglanz oder Natur, der Ausschnitt kann oft nicht tief genug sein, die ganze Werbe- und Popkultur arbeitet mit "Sex sells", aber wenn die Brust für das genutzt wird, für das sie ursprünglich gedacht ist, dann flippen die Leute aus.
Da werden Milliardengeschäfte gemacht mit "gesunder, natürlicher" Ernährung, aber das gilt anscheinend nicht für Babys. Die sollen schön ihre künstliche Nahrung aus der Flasche trinken, oder, wenn es denn gewünscht ist, wenigstens heimlich an der Brust liegen.
Stillende Mütter, Inbegriff des nährenden, fürsorglichen Prinzips, Keimzelle der intimsten Bindung, gelten als Zumutung.
Kann es sein, dass viele Leute ihre eigene Flaschenkindkultur nicht verarbeitet haben? Ab den 60 ern wurden plötzlich sehr viele Babys "mit der Flasche aufgezogen", ich sag das jetzt extra mal so überspitzt. Ist da etwas verloren gegangen? Haben die Menschen da einen Knacks bekommen, der sie schlechte Gefühle empfinden lässt, wenn sie eine stillende Mutter sehen?
Zur gleichen Zeit wurden Frauen verunsichert mit vielen Rat-schlägen zum Verhalten ihren Babys gegenüber. So hieß es, dass man sie schreien lassen solle, das stärke die Lungen. Babys sollten nach Zeitplan alle 4 Stunden gefüttert werden, sonst verziehe man sie. Babys im Bett der Mutter schlafen zu lassen, galt (und gilt immer noch) als grob fahrlässig, denn ein Baby gehört doch ins eigene Bett im seperaten Zimmer.
Wie krank ist unsere Gesellschaft, wenn sie alles tut, um die Mutter-Kind-Bindung zu sabotieren? Sind bindungsgestörte Kinder leichter zu steuern, vor allem auch in Bezug auf Konsum, da sie ihr Leben lang darüber kompensieren?
Nicht, dass man mich falsch versteht, ich meine nicht, dass es automatisch zu Bindungsstörungen kommt, wenn ein Kind die Flasche kriegt, statt die Brust. Aber alles zusammen die ganze Einstellung zu Mutterschaft und Babys haben vielleicht Schaden angerichtet. Sehr viele Frauen folgen lieber den Meinungen irgendwelcher Ratgeber als ihrem eigenen Instinkt und Gefühl. Vielleicht, weil es ihnen selbst schon aberzogen wurde?
Alles ist durchorganisiert, von der Schwangerschafts- bis zur Rückbildungsgymnastik , vom perfekten Kinderzimmer über den Kinderwagen, stylische Schwangerschaftsmode, von Mozart und chinesisch im Mutterleib bis zum idealen Mobile` überm Kinderbett.
Und da stillt dann plötzlich eine Mutter ganz unkompliziert und natürlich ihr Baby, weil es jetzt Hunger hat. Da bäumt sich dann die Seele der durchgeschulten Gesellschaft auf.
 
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doch so kurze Abstände ... 2 Stunden sind ja schnell um, wenn man erst noch eine längere Anfahrt hat und dann zum Beispiel zu IKEA geht ..
aber wie du schon sagst, Fläschchen sind ja auch mal eine Alternative. als Mutter muß man halt immer vorausschauend denken. .. (Respekt)

wußt ich ja garnet, daß du was Kleines hast. süß :love:



Fläschchen waren nie eine Alternative bei mir, da mein Sohn auch nie die Flasche genommen hatte neben der Schnullerverweigerung. Ab dem 6. Monat musste ich ihm schon einen Kinderbecher zum Trinken geben.:)
 
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