Stille Nacht

Onthaline

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21. Juli 2013
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Reflektion des Windes scheidet sich auf grünen Wiesen, eingetaucht in gefrorenen Träumen aus Schneeperlen.
Blätter im Wind wandeln sich mit dem Sonnenlicht, im freien Fall, zur Sternenreichen Nacht. Komm heraus Stille, ich begrüße dich, denkt sich mein Geist. Lass sehen, was du zu bieten hast, erhöre ich ihn, um Aufmerksamkeit lächzend. Doch ich höre nicht hin und gehe weiter durch die stillen Strassen. Herrlich, denke ich bei mir. Es ist herrlich einfach die Zeit vergehen zu lassen und dabei völlig die Kontrolle zu verlieren. Ich beobachte die Landschaft und genieße die kühle Frische. Einatmen. Es tut so gut. Ich atme tief ein und erfülle mein Innenleben. In den Strassenzeilen reihen sich die Häuser und funkeln im wilden Wechselspiel mit den Sternen. Der Himmel ist ganz klar und lässt tief blicken. Ein Universum voller Geheimnisse. Jetzt, da sich die Häuser in besinnliche Kleidung gehüllt habe, muss ich mich fragen, warum ich mich hier so fremd fühle. Ich wandere über Brücken der Zeit und sehe rauschende Lichter durch die Strassenschluchten auf- und abfliessen. Wer bin ich? Und mitten im Rausch dieser winzige Mensch. Ein Mensch gewordener Pluto im solaren Umfeld? Gedulded aber nicht als vollwertiger Planet erwünscht? Ich ziehe meine Kreise in der Stille und dann um meinen Block.
Der kühle Atem der Nacht zieht sich durch meine dicke Hornhaut aus Stoff. Ich gehe meine Schritte wie jeden Abend und vergehe in der Stille des Raumes. Wie weit werde ich wohl noch gehen bis ich wieder vergessen bin. Wir werden sehen, oh du stille Nacht. Wir werden es sehen.

 
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Wie lange hält das an, bis dann wieder das/sowas kommt ... ?! :p:D
(Das is so genial, wie die beiden lachen.)


"Horn" hätte ich vor > -haut = weggelassen. Ansonsten find ich alles gut soweit. (y);)

Schneeperlen ...
 
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