ach Gott, hallo.
Du weißt Du was ich mache um Dir da in dieser Frage zu folgen bis die Kugel aus der Flinte im Korn landet und wir Wortsex haben miteinander? Da holt sich papa jetzt ein Gläschen Genever für. Zur nächtlichen Stunde, als Schalummerland-Trunk.
Jääääääger. grrrr.
Ich werde aber während der Genever-Zeremonie dieses Mantra mal in Gärung bringen. Moment also...
... hmmm,der Duft, wie Beeren am Waldboden, wenn sie reif sind.
Der Jäger. Hm, der hat natürlich als archetypisches Ding bestimmte Werte, die sich durch ihn vermitteln. Zum Beispiel fällt mir seine Aufgabe als Wildhüter ein. Das ist ja das Erste überhaupt in einer Zivilisation.
Der Wildhüter, oooh, der hütet das Wilde in uns drin. Unser "Wildsein".
Die Zivilisation fährt ja in einer Arche, die aus Archetypen gebildet wird. Und der Jäger ist ja das archetypische Gegenüber der Sammlerin, das Negativ-Spiegelbild also. Männlein und Weiblein, Jin und Yang, so hat jeder Archetypus, der uns aufs Deckelchen geht auch sein Töpfchen, der uns unsere archetypische Verblendung auf einer anderen, uns besonders und einzigartig befähigenden Seite unseres Selbst auch ausgleicht. Eine Kugel wirft schließlich die Kegel um, die armen Kegel. Und die machen die auch noch in einer stilisierten Form des Menschen, wie einen Lichtalien... flupp, da liegt das Licht-- ein Faden am Hinterkopf zieht es hoch, er ist vorübergehend weg, der Kegel, ordnet sich ohne daß man es sieht, zentriert sich und dann kommt er gerade wieder auf die Erde herunter um von irgendeinem anderen dummen Menschen wieder umgeschubst zu werden. Dabei war man extra vom Sirius gekommen um dieses Mal doch hier mal zu helfen. Und man hat doch getan was man konnte. Und man konnte nichts verändern. Ging ja nicht, man war ja nur einer. Man konnte nur demonstrieren. Während die andere Seite terrorisierte. Bis der Computer-Jäger Amok läuft.
Es ist ja so: wenn wir vollkommen in unserem Zentrum wären und dort blieben, dann könnten wir nur wie virtuell kommunizieren. Wenn wir wirklich absolut rund wären wie eine Kugel, dann würden wir nie aus uns herausgehen und uns zum Beispiel umarmen und weinen oder uns freuen. Dann wären wir ein sehr gefähliches Element wie ein Kugelblitz oder ein kugelförmiges Virus. Alles ist ja aus der Kugel heraus geboren, die Zellform, der Zellkern, eine Murmel, die Erde, der Mond, die Sonne, ein Atomkern, ein Elektron, ein Molekül, selbst ein elektrischer Impuls hat irgendwo eine höchste Frequenz, in der er sich in sich selber zusammenballt und zum Strom wird, weil die Spannung ihm dazu gereicht. Wir wären ja ein Gott, ein Ding, das diskutierbar ist, und kein Mensch, der hier und jetzt lebt, ganz im Gegensatz zu einem Gott. Der ist wenigstens hier mit meinen Objektiven nicht in seiner Gesamtheit zu erfassen, gerade jetzt im Dunkeln kann ich nur Sterne sehen.
Und der Witz ist: dem Jäger ist das alles scheißegal, denn der will mit der Kugel töten. Paaf. Wie ein losgeschickter Komet, der die gesamten Denk-Dinsaurier hier auslöscht.
jaha, mag man fragen, kommt denn der da jetzt nicht in einen ethisch-moralischen Konflikt der Jäger mit seinen das Ur beendenden Kometenkugeln? Das heißt doch überall Du sollst nicht töten.
jaha *quiiiiiieeeek, siehst Du, in welche Lage Du die Maus bringst wenn Du sowas fragst? Hochbrisante gesellschaftliche Themen und das hier in einem Esoforum, man wird mir wieder Off-Topic vorwerfen, bloß weil ich selber denke und mir das nix weiter ausmacht (und mich auch noch nichtmal wahnsinnig anmacht, das wäre ja wenigstens ein Ausgleich. Ich hab nur Langeweile. Echt. Ist alles so sinnlos hier und sagt mir nicht daß hier nicht alles sinnlos ist. Das kann nur ich beurteilen. quiiiieeeeeek Ende.*
oooohh, ich nehm mal nen kräftigen Schluckgluckgluck aus der Jägerschnapspulle. hmmm. Ein sehr großer Teil der Jäger sei Alkoholiker sagt man. Du die trinken ja bloß weil die mal nen Finger krumm gemacht haben. Aber ich glaub das ist am Arbeitsplatz heute relativ häufig, auch in anderen Berufen und Hobbybereichen.
Naja also auch egal, wie wird man also zum Jäger? Denn wenn man ihn üben will muß man ja erst mal zu ihm werden.
Naja und was tut der Jäger? Zuerst? Effektiv Zuwarten und Leben anziehen. Und dabei hat er oft Langeweile. Habe ich ja auch, ich habe aber beim Jägerüben festgestellt, daß ich nicht auf einem Hochsitz sitze wie der Jäger, sondern hoch-"näsig" bin. Einem Allesriechenden (olfaktorisch 100%) Mauskopf nicht unähnlich. Man kann das ja immer nur wieder in jedem Archetypus wieder aus Neue erfahren wie man ist und meine Nase fühlt sich doch jetzt recht frei an nach dem Jäger. Vielleicht weil der immer in guter Waldluft unterwegs ist, nehme ich mal fast an. Und die Fliegenpilze jetzt...
Weißt Du, wenn man es im Geistkörper drin hat, wirkt sich das ja reflektiv im Rest des Wesens bis hin zur Körperlichkeit aus. Man muß nur drauf aktiv achten, wie ein inneres Bild bis in die Körperlichkeit vordringt. Und man muß wahrscheinlich selber mal in sich suchen, was jetzt am eigenen Verhalten etwas mit Jagen zu tun hat. Das sieht man aber nur, wenn man auch mal die Perspektive des Jägers einfach so eine Weile einnimmt. Daß man sich mal mit dem "Berufsbild" selber vertraut macht.
Das fällt vielen gar nicht auf, das wir hier auf diese bunte lustige Kugel kommen um Berufe auszuüben, weil so wenige noch Arbeit haben und die zuallermeist auch noch nicht sinnerfüllend ist, weil sie einer maroden Gesellschaft dient. *kopfkratz* das war aber auch noch nie so, das ist Zukunftsmusik.
Ja, wollen wir doch mal ehrlich sein: Energien entstehen dann, wenn man sich nicht wohl fühlt. Dann wird man hin und her gezogen und "strebt" zu irgendetwas hin. "Streben" impliziert ja die Strebe und die ist starr und unbeweglich. Alles was man sich nun an Denkzusammenhängen "verschreibt" oder dem man sich "verschreibt" löst dann zunächst einmal nur aus, daß man dieses Hin und Hers bewußt wird.
Wären aber die Umstände unseres Lebens im Gesamtzusammenhang von Geburt, Kindheit, Jugend, Berufsausbildung, Beruf, Weiterbildung, Verselbständigung, Arbeitsplatzschaffung so gestaltet, daß man auch etwas Ureigenes herzuzeigen hat was nur man selber hat- das jedem Menschen inne liegende einzigartige Talent nämlich-, dann wäre ja alles gut. Aber man kriegt ja hierzulande nur beigebracht, wie man andere nachmacht. Wie Affen, vor Mattscheiben sitzend. Man kriegt Texte und Bildchen vorgelegt und dann ist das so, ohne daß der Lehrer da auch nur einmal selber drüber nachgedacht hätte. Der gibt einfach unreflektiert weiter, was er gelernt hat. Und Du kannst Dir auf dieser Kugel hier so gut wie Alles hinlegen und vorbeten lassen, Du mußt nur ein bißchen suchen und dann findest Du auch einen, der Deinen rechten Arm gerne absägen und essen möchte. No Prob.
Was man dem Jäger ja auch oft unterstellt, diese Neigung zum Blutrausch, weil er ein Stück Natur fällt. Also nicht den Kannibalismus, aber der Natur-Fundamentalismus, der sich hinter diesem Verständnis des Jägerseine verbirgt ist natürlich nur eine Gegenpolbildung zu einer bekloppten Jägerschicht, die irgendwie aus Adelszusammenhängen den Schuß nicht gehört haben- wie die Natur-Fundamentalisten meinen, nicht ich.
Jäger-Üben, ja bist Du des Teufels?