Guten Morgen ihr Lieben!
Na da gings ja ganz schön heftig zu gestern, was?
*mal die Boxhandschuhe vom Boden aufheb*
Ich hoffe ihr habt wohl geruht!
Wir haben dieses Wochenende Kunden meines Mannes da und wir kümmern uns seit Freitagmorgen um sie und schleifen sie von einem Glühweinstand zum anderen. Heute mittag geht es auf den Gaisberg (endlich ein wenig Bewegung) zum Rundwanderweg.
Ich bin schon ein wenig erschöpft - ständig fremde Menschen um mich bin ich nicht gewöhnt

aber es ist ja nur mehr bis heute Abend.
Ich wünsche Euch viel Sonne und einen schönen 3. Advent!
Nur mehr eine Woche und dann kommt das Christkind!
Liebste Grüße
Snefli
daran haben mich meine Kinder heute auch schon mindestens 10x erinnert! die freuen sich schon sooo sehr!
Das kenne ich sehr gut mit der Erschöpfung durch fremde Besucher. Man/Frau meint dann immer alles "perfekt" machen zu müssen. Dabei habe ich festgestellt, dass es auch für den Besucher angenehmer ist, wenn man das Ganze lockerer angeht; perfekt kann es bei uns in der Familie eh nicht laufen; es passiert immer irgendein "Zwischenfall".
Am 22. kommt meine beste Freundin aus Berlin zu uns und bleibt über Weihnachten. Nach der ersten grossen Freude, überlegte ich, wie ich das alles unter einen "Hut" bekommen soll; die Kinder, meine Mutter und ihr Mann (evtl. noch mein Onkel), das Weihnachtsessen, die Vorbereitungen und die Freude meinen Mann an Heiligabend endlich mal wieder bei uns zu haben. Habe meiner Freundin meine Bedenken mitgeteilt und ihr auch gesagt, dass Weihnachten bei uns die Kinder absolut im Vordergrund stehen. Zu meiner Freude war das für sie kein Problem; sie hilft mir sogar beim Kochen! Und nachdem ich mich noch abgesichert habe, dass ich auch mal nicht ansprechbar sein darf, kann ich mich jetzt wirklich darauf freuen, dass sie kommt. Ich habe beschlossen, mir keinen Zwang aufzuerlegen, sondern nach meinem Gefühl zu handeln und nach dem, was mir gut tut!
...
@Ingrid und Trixi: eure Auseinandersetzungen haben für mich dazu geführt, das mal als Anlass zu nehmen, bei mir selber zu schauen, wo ich grantig werde. Das ist zum einen, der oben angesprochene Punkt, wenn ich mich überfordert habe oder mich auf Dinge eingelassen habe, die mich energetisch auslaugen. Und es gibt einen Neid in mir, wenn ich mitbekomme, was andere sich "leisten" können (finanziell) oder das Paare einen Weg gefunden haben, viel Freizeit miteinander verbringen zu können.
Zum Glück beides Bereiche, wo sich zumindest ein Weg abzeichnet, den ich nur noch konsequent zu gehen brauche.
Nun ja...; jetzt wo ich weiter über euren Streit nachdenke, stelle ich fest, dass ich allerdings auch "Probleme" damit habe, wenn jemand seine Kritik nicht liebevoll, sondern verletzend formuliert. Das heisst ja nicht, dass man nicht deutlich sein kann, aber es gibt Kritik, die durch ihre Wortwahl darauf ausgelegt ist, gleich auf die ganze Person zu zielen. Das ist meiner Meinung nach für niemanden und in keinster Weise förderlich.
Ich weiss, dass mich das auch verletzen würde und sehe die Übung für mich darin, die enthaltene Aggression für mich liebevoll, lichtvoll umzuwandeln und auch denjenigen, der mir diese entgegenbrachte in dieses Licht zu hüllen. Das fühlt sich für mich richtig an. Ich spüre, dass die Aggression des Gegenüber, aus dessen eigenem Mangel an Liebe und Selbstakzeptanz rührt und die einzig "logische" Konsequenz ist, ihm Liebe zu senden.
Gehe mit mir selber mittlerweile auch so um, wenn mein Mann mit meiner Wut und meinem Schmerz konfrontiert wurde und ich ihm meine Aggressionen um die Ohren gehauen habe. Mache mich nun hinterher nicht noch fertig dafür, wie das evtl. früher der Fall gewesen wäre oder baue immer noch mehr Wut auf, sondern akzeptiere diesen Ausbruch, als ein für den Moment notwendiges Feuer, einen kraftvollen, reinigenden Vulkanausbruch.
Und hinterher kann dann die Liebe wieder ungehindert fliessen.