Salaya Ayjanda Rii
Sehr aktives Mitglied
Hallo
Ich erlebe recht turbulente Zeiten vor allem im Job, einige Leute sind ziemlich sauer auf meine Chefin und es droht eine Kündigungswelle von ca. einem Drittel des Teams im kommenden Jahr...........Unvorstellbar, wenn man bedenkt, dass neue Mitarbeiter zuerst 2 Monate eingearbeitet werden müssen, bevor diese Wochenenddienste und Nachtdienste schieben können.
Turbulent ist es zusätzlich durch die ziemlich hohe Arbeitsbelastung, diese Woche habe ich 2x um gut eine Stunde überzogen.
Vor ca. 4 Wochen hatte ich ebenfalls einen Vorfall (ich hatte schlecht geschlafen nach zu kurzer Umstellungszeit nach Nachtschichtwoche - mein Jammern entlockte meiner Chefin verletzende Bemerkungen), bei dem das Vertrauen erschüttert wurde, ein Teil meiner Motivation ist in mir sicher zu dem Zeitpunkt abgestorben......wie sagt man so schön.....der Anfang vom Ende.
Eigentlich hätte ich schon im November mein Arbeitspensum auf 80% reduzieren wollen, das verschiebt sich mindestens bis April.
Auch Freunde, eine Familie mit 3 Kleinkindern, schüttelt es im Moment komplett durch, sie stehen vor massiven finanziellen Problemen, es ist nicht ausgeschlossen, dass sie das Haus verkaufen müssen. Die derzeitigen finanziellen Probleme sind entstanden, da sie einen Gerichtsprozess bei einem Nachbarschaftstreit (Beleidigung) verloren haben und nun 4000 Franken zahlen müssen.
Ich könnte sie zwar aus dieser Situation "retten", aber ich tat es bereits im 2006 zweimal und im Moment habe ich das Gefühl, es ist ein Fass ohne Boden, deshalb ist meine Meinung: Lieber ein Schrecken mit Ende, als Schrecken ohne Ende.
Ist es so,dass die Zeit im Moment extrem schnell läuft, ich schaffe kaum mehr das Nötigste, meine Wohnung ist das reinste Chaos .............ich pendle immer zwischen Arbeitsplatz, meinem Partner, meinen Eltern und der obengenannten Familie. Selten habe ich ein Wochenende für mich, das ich mit Kursen bzw. Behandlungen bei meiner Lehrerin verbringe.
Liebe Grüsse
Soleika



Ganz kapiert hab` ich es noch nicht, aber ich komm` mir zeitweise vor, wie das hyperaktive Eichhörnchen aus "Ab durch die Hecke", das ausnahmsweise für einen wichtigen Auftrag Cola trinken durfte und das dann in Zeitlupe durch die Gegend tanzte, während das Umfeld, die Umgebung, die Mitspieler erstarrt waren. In Wahrheit war es sooooooooooo schnell, dass es durch die Gegend raste. So in etwa fühle ich mich manchmal, o.k. immer häufiger.

Weißt`, was Du machen könntest? Auf Deinen Terminkalender schauen, einen freien Nachmittag raussuchen und gleich einen Termin bei Deiner Lehrerin vereinbaren und da fährt dann die Eisenbahn drüber. Wenn Du weißt, dass Du genau an diesem Tag einen Termin hast, dann fällt es Dir leichter "Tut mir leid, geht nicht, hab` Schulung" zu sagen.

Viele liebe Grüße
Ingrid