Liebe Claudia,
so könnte es sein! Es muss nicht immer um das Große gehen, oft geht es ja auch um etwas Allgemeines, an das man sich spontan erinnert: „Ich sollte einmal wieder mehr auf meine innere Stimme hören – so wie damals!“ Die Seele stellt da ganz andere Prioritäten und Gewichtigkeiten. Sie ist wie ein Kind, das seine Bedürfnisse theatralisch in den Vordergrund rückt.
Träume erzählen ihre Geschichten meist wie Gleichnisse. Du wirst ja an Deinen Hund erinnert, mit dem sich Eigenschaften, Gefühle und Stimmungen verbinden lassen. Das sind dann auch die Schlüssel zu dem Geträumten. In der Realität muss es also nicht unbedingt um den Hund oder andere Dinge als solche gehen.
Ich hatte bei meinen Träumen auch schon erlebt, dass ich den Sinn dieses Traumes erst nach ein paar Tagen, wie eine plötzliche Eingabe verstanden hatte. Bei mir ist das immer so, als würde ich, wie bei einem Souffleur eine Stimme aus dem Hintergrund hören, die das Geträumte kommentiert.
Über die Zeit höre ich diese Stimmen mit ihren Kommentaren gelegentlich schon im Traum. Seelendinge brauchen halt ihre Zeit und manche Träume müssen auch nur der Seele wegen geträumt werden.
Wichtig ist, dass die Träume einen befriedigenden Abschluss bekommen, damit die Seele wieder ihrer Ruhe finden kann. Jeder Traum sollte mit dem Gedanken enden: „... es ist alles wieder gut!“
Merlin