Spirituelle Gedanken

Terrageist

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Hallo, ich hatte in letzter Zeit einige Gedanken, die ich versuchen wollte, aufzuschreiben. Ich meine in spiritueller Hinsicht, und von da aus auch direkt bezogen auf irdisches Geschehen. Wie auch immer, muss es ja nicht jeder genauso denken. Es ist von einer vielleicht eher "philosophischen" Sicht aus betrachtet.

Ich stellte mir jetzt vor, bzw. gehe ich von drei Ebenen bzw. Bereichen unserer Welt oder unseres Lebens aus,

1. -- Der Bereich der vielleicht eher dunklen Einflüsse, auch als "Verschwörungen" bezeichnet, oder auch Regierungen, Unterwanderungen, Manipulationen, versteckte Pläne usw.

2. -- Das Leid, Schwäche und Hilflosigkeit in der Welt. Das der Mensch sich getrennt, alleine und schwach / klein fühlt, Abläufe und "Schicksale", wie man so allgemein das Leben hier auf Erden betrachtet.

3. -- Das "Ego", wie es so genannt wird, Eigensinn, Eigennutz, Ellbogenmentalität. Brutalität, Kriminalität usw.


Von dieser Sicht arbeiten diese Kräfte innerhalb der Welt scheinbar "gegeneinander", und zugleich imgrunde auch miteinander und unterstützen sich damit gegenseitig darin, das Leben hier ziemlich schwierig zu machen.


Nun aus spiritueller Sicht hat jede Ebene eine Entsprechung, die aber nicht "besser" ist, sondern imgrunde entsprechend ihre jeweilige Ebene in negativer Hinsicht unterstützt.

zu 1, -- Der dunkle Bereich des "Bösen", so nenne ich es einfach mal, auch wenn ja Manches auch noch anders sein könnte.

Die "spirituelle" Entsprechung wäre in diesem Fall tatsächlich in getrennter also negativer Form so etwas was ich jetzt mal den "Himmlischen Vater" nennen will. Also das zunächst erstmal "neutrale" aus größerer höherer Ebene aufs Weltgeschehen einwirkende.

zu 2. -- zu Leid und den kleinen schwachen Menschenleben steht in der negativen Entsprechung, obwohl es ja verschiedene Glaubensrichtungen gibt (ich orientiere mich mehr am christlichen Glauben, weil der mir durch mein Aufwachsen näher steht, aber es gibt sicher auch andere Bilder),
also die negative Entsprechung ist so besehen, zumindest wie es für mich aussieht, das Bild und die Vorstellung von Jesus / Christus leidend und halb tot am Kreuz. Nicht nur leidend und halb (oder ganz) tot, sondern auch noch "festgenagelt". (Wie gesagt, auch das ist die getrennte Form.

zu 3. -- ja, das kann man (ich) eigentlich nicht näher sagen, das Ego repräsentiert eigentlich das eigene wahre Selbst, jedoch, so wie die anderen Beiden, in einer getrennten und daher negativ ausgerichteten Form.


Was ich mir so denke, diese drei vorgestellten Kräfte sind ansich, wenn sie in sich verbunden wären, sehr gute positive Kräfte.

Aber sie brauchen sich gegenseitig. Für sich alleine ist der "Vater" (im Himmel) immer ein böser Manipulator, der leidende Christus ein Vorreiter für Leid und Hilflosigkeit, und das "Selbst", das ansich das "IchBin" sein sollte, ist in der Trennung einfach das Ego voller Ängste, Wut und Hilflosigkeit.

Das ist jetzt mal das "Bild". Man kann dann schonmal Dinge miteinander in Beziehung setzen, die man ebenfalls für sich immer als getrennt gesehen hat.

Der Punkt ist in meinen Augen, spirituell betrachtet, aber auch auf das Leben schauend, dass diese "Drei" unbedingt verbunden sein müssten. Solange nur jeweils ein oder zwei Punkte davon zwar positiv beachtet werden, und einer fehlt, oder wird "ausgeschlossen", sind alle drei weiterhin negativ (in ihren Auswirkungen.

Was ausgeschlossen wird, ist meiner Meinung nach meistens das "Selbst, das dann als "Ego" für negativ gilt.
Die Menschen neigen dadurch dazu, das "Göttliche (spiritueller Vater als Bezeichnung oder wie immer gewünscht), sie neigen dazu, das Göttliche, sowohl den !Vater", als auch das was sie "den Sohn" nennen, von sich selbst weg ins Außen zu projizieren.
Das kann dann für Manipulationen jeder Art benutzt werden. "Kirchen, irgendwelche Würdenträger usw. werden dann für sie zu göttlichen Verbindungen (wie sie glauben), aber in Wirklichkeit sitzen sie wahrscheinlich in der Falle der negativen Manipulationen.

Niemand von den Dreien ist dann "gut", und wir sitzen allesamt in der Falle von Chaos, Leid, und Schicksalhaftigkeit.

Andererseits aber muss auch verstanden werden, dass der Mensch nicht Gott ist, also "der Himmlische Vater" (als Beispielsbezeichnung).
Jesus sagte: "Der Vater und ich sind eins.", aber er sagte nicht: "Ich bin der Vater", das ist halt ein Unterschied. Die Einheit ist da, für jeden Menschen der bereit ist, das für sich zu akzeptieren, aber der Mensch ist nicht der Vater. Und das ist eben auch nicht Jesus (Jesus war / ist ein Mensch, der diesen Zustand in sich erreichte und anerkannte, und ihn dann auch den anderen Menschen erklären wollte.)

Dennoch kann der Mensch nur, das ist mein Gedanke, im eigenen wahren Selbst dem (Himmlischen) Vater nahe sein, und dann würde sich jegliche trennende Negativität auflösen. Ein Mensch, der das tut, also einfach die eigene innere Verbundenheit mit Gott (in sich) anerkennt, wird dann ganz von selbst zum "Sohn" oder zum "Christus", wenn man es denn so nennen will, es ist einfach der göttliche Mensch oder ein Mensch, der seine Verbundenheit mit dem Göttlichen, mit seinem eigenen wahren Ursprung annimmt und anerkennt, sich darauf (im Vertrauen) ausrichtet.

Das Grundwesen des Christus (oder andere Bezeichnungen) ist imgrunde das Annehmen dessen was ist, das Erkennen der Wahrheit im Sinne des Möglichen, wenn das Herz geöffnet wird, und grundsätzlich, auch um sich selbst zu befreien, die Vergebung.

Affirmationen wären zum Beispiel:

"Ich bin in der Liebe und Gnade des Vaters im Himmel,

ich bin im Licht des Christus, Vergebung, Erkenntnis und Annehmen.

Ich bin das wahre Selbst in mir und in Allem."


"Gnade" heißt, dass im göttlichen Ursprung alles in Vollkommenheit vorhanden ist, nimmt man Verbindung mit dieser Ebene auf, welches "der Vater" sein kann oder eine andere Vorstellung (Die Quelle oder göttliche Urquelle, zum Beispiel, und da reichen halt nur die Gedanken, ein mit Gefühl ansprechen, Gott ist halt im Selbst so nahe wie sonst gar nichts.

Die Verbundenheit der drei Ebenen braucht keinen leidenden "Jesus" am Kreuz, und keinen "Vater / Gott" in irgendwelchen Gemäuern und Kirchen-Talaren.

Das ist der Punkt, so sehe ich das. Das Bewusstsein des Menschen ist vonnöten in Eigenverantwortung bereit zu sein, die schon längst vorhandenen Kräfte im eigenen Selbst zu transformieren.

Liebe Grüße​
 
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Wer die liebe kennt, kennt auch den Vater, denn er ist die Liebe. Ich sehe das nicht so negativ es gibt Menschen die Lichtlein auf dieser Erde sind.


Der Kampf zwischen gut und böse dauert schon seit dem es Menschen gibt. Das wir Gott nicht brauchen ist nicht war! Dann gebe es ja keine Gebote und dann würden alle tun was sie wollen.

Das ist ja alles sehr schlau aber du lädst viel auf dich auf was man nicht ändern kann das Leid zum Beispiel jeder muss auf sich selber achten. Es bringt nix zu wissen aber die Welt nicht verändern das geht nur mit Gottes Hilfe.
 
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3. -- Das "Ego", wie es so genannt wird, Eigensinn, Eigennutz, Ellbogenmentalität. Brutalität, Kriminalität usw.
:morgen:

Hallo Terrageist,

mit dem lateinischen Begriff "Ego" ist eigentlich das "Ich" gemeint. Im Prinzip geht es damit aber um die Erkenntnis der eigenen Persönlichkeit. Entscheidend dabei sind jedoch die Schatten, die unser Wesen bestimmen. Soll also heißen, dass unser Ich/Ego nicht zwangsweise mit destruktiven Aspekten erfüllt sein muss.

Ich und Schatten.webp
(Merlin, gemeinfrei)

Merlin
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