Tag Sandra,
ich denke, vielleicht können wir aufhören nach dem Grund zu suchen, warum wir da sind - vielleicht leiden wir deshalb, weil wir so einen Grund vermuten, und es ist einfach keiner da. Dann wwäre der Grund warum wir leiden der, das wir annehmen, es müsste anders sein, als es ist - und dann schauen wir nicht genau wie es ist sondern beschäftigen uns mehr mit Auswegen und Alternativen oder Idealen, verstricken uns in Gedanken und sind abgelenkt und wissen nicht, angemessen zu handeln. Ich selber habe manchmal die Erfahrung gemacht, daß das Leiden aufhört, wenn man so sehr leidet, daß es kein Vor und Zurück mehr gibt und keine andere Chance mehr, als zu akzeptieren, wie es ist. Leider bin ich darin gar nicht gut. Aber teilweise habe ich das schon so erlebt - grade wenn es knüppelhart kommt und es keinen Ausweg zu geben scheint hört das Leiden auf, vielleicht kriegt man einen Heulkrampf oder es kommt zu Blackout - und im nächsten Moment kommt der Ausweg oder das "Loslassen" ganz von selbst. Weniger, weil man sich so sehr drum bemüht hat sondern, weil es gar nicht anders mehr geht.
Lieber Gruß,
Bibo