Hallo
habe dieses forum auf der suche nach menschen denen es genauso geht wie mir gefunden.
vor 3 tagen habe ich meinen über alles geliebten 12 jährigen rottweiler Teddy verloren.
aufgrund jahrelanger fehldiagnosen meines tierarztes starb Teddy in der klinik an einem aufgebrochenen tumor.
ich hab nie im leben so entsetzlich gelitten.
er war von welpe an bei mir und wir waren nie getrennt.
es war eine bindung wie ich nie zuvor im leben eine hatte und auch niewieder haben werde.
ich wäre für ihn gestorben wenn ich gewusst hätte wie das geht.
ich werde damit einfach nicht fertig.
selbst meinem mann habe ich gesagt das ich Teddy mehr liebe als ihn.
er sagte das er das weiß und nimmt mir das nicht böse.
ich kann nichtmehr essen nicht schlafen und weine unaufhörlich.
die sehnsucht und der schmerz bringen mich um.
am liebsten würde ich sofort mein leben beenden um wieder bei ihm zu sein.
ich mache mir grauenvolle vorwürfe das ich diesem tierarzt so lange vertraut habe.
ich bin so am ende und so entsetzt das ich gar keine worte mehr finden kann.
ich möchte sosehr zu meinem Teddy das es unaussprechlich ist.
ich will nichtmal mehr menschen um mich haben.
keine ahnung wie ich weiterleben soll.
er war mein ein und alles und ist es immernoch und wird es immer bleiben.
Meine Dina ist vor fast eineinhalb Jahren ebenfalls an Krebs gestorben, ich weiß, wie es Dir geht.
Es tut endlos weh. Auf einmal hat die Welt ein Loch, überall dort, wo der geliebte Hund nicht mehr ist.
Ich würde Dir so gerne viel mehr schreiben, das ist alles so gleich, die Trauer, die Sehnsucht, die Selbstvorwürfe wegen dem Tierarzt, aber es ist schwierig, zu viele Worte, die feststecken.
Mir hat ein bißchen geholfen, am Friedhof weggeworfene Pflanzen einzusammeln und zuhause in Töpfe zu geben, ich war zwei Monate lang fast jeden Tag stundenlang unterwegs.
Und eine Stelle im Buch "Herr der Ringe", ganz am Ende, wo Aragorn stirbt, er sagt: "Ich spreche Euch keinen Trost zu, denn es gibt keinen Trost für solchen Schmerz in den Kreisen der Welt." .... "In Kummer müssen wir gehen, aber nicht in Verzweiflung. Schaut! Wir sind nicht für immer an die Kreise der Welt gebunden, und jenseits von ihnen ist mehr als nur Erinnerung."
Was auch geholfen hat, war zu wissen, daß es anderen auch so geht. Du bist nicht alleine damit und wenn jemand blöd redet, weil Du so traurig bist, er hat nicht recht. Und auch niemand, der sagt, jetzt müsste es schon langsam gut sein. Ich hab hier von anderen gelesen, deren Tier vor 5 Jahren gestorben ist und denen auch jetzt noch manchmal die Tränen kommen. Trauer kennt keine Zeit, genauso wenig wie Liebe.
Teddy geht es jetzt ganz sicher gut, meine Dina ist nach dem Tod meiner Mutter erschienen, ihr Geist (meine Mutter kann sowas sehen), und sie hat gefühlt, was sie gefühlt hat, Dankbarkeit, Erleichterung und Fröhlichkeit. Dein Teddy ist da und begleitet Dich, er würde Dir sicher gern helfen, er kann nur bei Dir sein, rede mit ihm, er hört zu, das hat meine Dina auch getan, und ganz selten hab sogar ich ihre Anwesenheit gespürt. Vielleicht spürst Du ihn ja auch mal.