Sich "normal" verlieben?

Verlieben tust du dich in dem Moment wieder, wenn du es zu lässt.


Aber es fühlt sich leider flach an. Immer wieder, sehr flach.
Wir sind einmal überreizt worden, jetzt ist alles, was vorher super war, nur noch flach.

Aber macht trotzdem Spass! :)

Ich würde es nicht "flach" nennen, sondern viel mehr anders. Es gibt ein Davor und Danach und es wäre irgendwie langweilig, würde das deckungsgleich sein. Ich wünsche mir jedenfalls keine in der Intensität und Dramatik vergleichbare Begegnung mehr.
 
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Ich schon. Das ist Leben. Das bringt dich weiter, rasant.

Alles andere ist flau.


Alles Liebe

Ich dachte früher, als ich mal manisch-depressiv war, auch, dass alles andere außer Dramatik und himmelhochjauchzend doch langweilig sein müßte. In Wirklichkeit konnte ich mich nur doch Extreme spüren und erfahren. Rückblickend betrachet war ich schlichtweg krank und bin und bleibe lieber gesund. Der Vergleich macht mich sicher, aber das gilt natürlich nur für mich und ist keine Universalempfehlung.

Weiter bringen mich persönlich jedenfalls die unterschiedlichsten Dinge: gute Lektüre, anderen Menschen zuhören, mich auf sie einlassen, Reisen, Veränderungen, innen wie außen und letztlich auch jeden Tag ein wenig das älter werden und die sich dadurch stellenden Fragen und leider auch Abschiede.
 
Vielelicht ist meine Aussage falsch rüber gekommen.

Ich sage NICHT, nur SP Erfahrung ist das Wahre und bringt dich weiter.
______

Aber diese Aussage:

Ich wünsche mir jedenfalls keine in der Intensität und Dramatik vergleichbare Begegnung mehr

sehe ich als Ablehnung der vom Leben angebotenen Möglichkeiten.


Ich lehne nichts ab und fordere nichts vom Leben. Ich akzepziere was kommt, und vertraue darauf, dass kommt was ich benötige um mich zu entwickeln.
 
Vielelicht ist meine Aussage falsch rüber gekommen.

Ich sage NICHT, nur SP Erfahrung ist das Wahre und bringt dich weiter.
______

Aber diese Aussage:



sehe ich als Ablehnung der vom Leben angebotenen Möglichkeiten.


Ich lehne nichts ab und fordere nichts vom Leben. Ich akzepziere was kommt, und vertraue darauf, dass kommt was ich benötige um mich zu entwickeln.

Das sehe ich in Bezug auf solche Begegnungen aus eigener Erfahrung anders, denn ich weiß bis heute nicht, was mir diese Erfahrung gebracht hat, außer Schmerz. Ich bin dadurch weder klüger, noch reicher geworden, es war einfach nur eine Qual und ich danach viel zu lange wie leergefegt.
Ich bin froh, es überwunden zu haben, aber damit hat es sich schon wieder. Es ist garantiert nicht jede Erfahrung wichtig für einen, ich würde mir ja auch nicht wünschen, dass mir Gewalt angetan wird und würde eine solche Erfahrung nie als wertvoll betrachten. Das Leben bietet nicht stets nur Ereignisse, die für einen gut sind.

Das Leben selbst lehne ich dadurch nicht ab, nur den Gedanken, dass alles, was einem widerfährt, irgendwie gut für einen ist, der enthaltet ja auch ziemlich viel unnötigen menschenverachtenden Zynismus, das wäre konsequent weitergedacht ja dann auch die Botschaft, dass Kriege oder Völkermord eine wertvolle Erfahrung für diejenigen beinhalten, denen es widerfährt. Das ist ganz und gar nicht meine Linie.
 
Ich dachte anfangs auch, dass mir diese SV-Erfahrung nichts als Leid gebracht hätte, aber bei genauerem Hinsehen, muss ich meine Meinung revidieren.

Ich habe definitiv etwas gelernt und wenn es nur das ist, dass ich insgesamt stärker geworden bin und anderen besser Grenzens setzen kann. Außerdem ist es auch nicht verkehrt zu wissen, dass man zu so großen Gefühöen fähig ist.

Also war es am Ende doch irgendwo positiv. Ist immer eine Frage der Sichtweise.
 
Aber es fühlt sich leider flach an. Immer wieder, sehr flach.
Wir sind einmal überreizt worden, jetzt ist alles, was vorher super war, nur noch flach.
Ist das auch eine Aussage, die du deiner (potentiellen) Partnerin gegenüber machst?!


Okay, meine Meinung ist, dass Du einfach Zeit brauchst. Auch wenn das nun als 0815-Gelaber rüberkommt.
Ich will ihn ja nicht gleich heiraten :D
Ich weiß aber, was du meinst ;)

Allerdings finde ich wirklich, dass Du Dich nicht generell so sehr gegen "SV-Geschichten" sperren, sondern eher schon von Anfang an auf Kleinigkeiten in Verhaltensweisen des "potentiell Zukünftigen" achten und daraus Konsequenzen ziehen solltest.
Das mit den Konsequenzen ziehen tue ich. Aber was hat das mit SV-Erfahrungen zu tun? (außer, dass wenn ich Konsequenzen gezogen hätte, ich ihn mir hätte gleich "vom Hals schaffen" müssen. ;)
Aber hinterher ist man immer schlauer.
Viel Glück und liebe Grüße
Danke :)
 
Das sehe ich in Bezug auf solche Begegnungen aus eigener Erfahrung anders, denn ich weiß bis heute nicht, was mir diese Erfahrung gebracht hat, außer Schmerz. Ich bin dadurch weder klüger, noch reicher geworden, es war einfach nur eine Qual und ich danach viel zu lange wie leergefegt.
Kann ich so bestätigen. Und dazu noch: misstrauisch, enttäuscht,....

Erst jetzt, durch M., sehe ich wieder, wie schön und leicht es sich anfühlen kann, sich fallen zu lassen und sich in jemanden zu verlieben!

Das davor...das war einfach nur sehr viel Schmerz. Intensiv, ja, aber schmerzhaft und immer mit der Angst davor, was er als nächstes tut, was mich verletzt. Und ich bin bei weitem kein Mensch, der schnell verletzt ist.


Ich dachte anfangs auch, dass mir diese SV-Erfahrung nichts als Leid gebracht hätte, aber bei genauerem Hinsehen, muss ich meine Meinung revidieren.

Ich habe definitiv etwas gelernt und wenn es nur das ist, dass ich insgesamt stärker geworden bin und anderen besser Grenzens setzen kann. Außerdem ist es auch nicht verkehrt zu wissen, dass man zu so großen Gefühöen fähig ist.

Also war es am Ende doch irgendwo positiv. Ist immer eine Frage der Sichtweise.

Ich frage mich halt, ob so eine "Lehre" nicht auch anders gezogen werden könnte als auf so eine Art und Weise.
Ich meine, man fühlt sich jemandem so nah und genau dieser Mensch ist es, der einen nicht lieben kann und einen sooo tief verletzt. Dass man da nicht als emotionaler Krüppel hervorgeht ist doch schon ein Wunder.

Wenn ich nur daran denke, wie oft er mich zurückgewiesen, vor den Kopf gestoßen, seine Versprechen gebrochen, mich hat "im Regen stehen" gelassen usw....

Auch wenn ich von M. noch nicht so viel weiß, ich weiß, dass er sich nicht so mir gegenüber verhalten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte anfangs auch, dass mir diese SV-Erfahrung nichts als Leid gebracht hätte, aber bei genauerem Hinsehen, muss ich meine Meinung revidieren.

Ich habe definitiv etwas gelernt und wenn es nur das ist, dass ich insgesamt stärker geworden bin und anderen besser Grenzens setzen kann. Außerdem ist es auch nicht verkehrt zu wissen, dass man zu so großen Gefühöen fähig ist.

Also war es am Ende doch irgendwo positiv. Ist immer eine Frage der Sichtweise.

Und sicherlich auch eine Frage der jeweiligen Erfahrung, denn wir sind ja Individuen und haben nicht jede/r dieselbe SV-Erfahrung. ;) Es ist völlig legitim, wenn jede/r zu dem persönlichen Fazit gelangt, eben auch stark abhängig von dem was nun tatsächlich war oder auch mitunter gar nicht war. Für mich habe ich nichts gelernt, was ich nicht schon vorher wusste oder kannte, es war auch kein Abgrenzungsproblem bei mir vorhanden oder hätte ich zu viel aufgegeben, es kam ja nie zu einer Beziehung, somit war alles im Grunde nur wie eine schmerzhafte Phantasie, die Gefühle allerdings real (innerhalb meiner Welt).
 
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Ist das auch eine Aussage, die du deiner (potentiellen) Partnerin gegenüber machst?!

Ja, wir haben ausführlich darüber diskutiert.


Wir sind beide Kopfmenschen. Und ich habe viele Jahre lang die Liebe nicht vermisst, weil ich sie gar nicht kannte.

Unsere Bziehung ist wunderschön und super harmonisch. Vom Verstand her, das perfekte Paar.

Für Herzmenschen ist das unvorstellbar, ich weiss. Aber wir Kopfmenschen können glückliche Beziehungen haben, ganz ohne unbedingte Liebe. Ist eine super tolle, friedliche und befriedigende Freundschaft und Beziehung gleichzeitig.


Alles Liebe
 
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