Sexx!!!

Irgendwann, so um das 73. Mal Sex herum, passiert’s: Man denkt nicht mehr „Wie schau ich jetzt aus?“, sondern man ist einfach... weg. Oder da. Oder beides. Keine Ahnung. Der Körper macht Sachen, ohne dass man ihm die ganze Zeit aus dem Hirn zuschaut.

Vorher war Sex oft wie ein schlecht bezahlter Nebenjob. Ein bisschen Reibung, ein bisschen Routine, und am Ende tut dir der Rücken weh und du weißt nicht, was das gebracht hat außer einem schlechten Gewissen, dass du wieder nix gespürt hast außer den Druck, was spüren zu sollen.

Aber dann gibt’s dieses eine Mal. Wo alles scheißegal ist. Wie du liegst, wie du klingst, wie du riechst. Selbst der Gedanke „Ich hab Cellulite“ wird plötzlich weggeschwitzt. Nicht weil man schöner geworden ist, sondern weil man endlich kapiert hat, dass Schönheit eh kein Eintrittsticket zur Lust ist. Lust ist Anarchie. Kein Instagram-Filter. Kein Playboy-Layout. Einfach ein sich Verabschieden vom Ich, das sonst immer drübersitzt wie ein grantiger Türsteher.

Selbstentgrenzung. Das klingt nach Therapiestunde, aber eigentlich ist’s bloß das: du, nackt, schamlos, lebendig. Keine Choreografie. Keine Ahnung, was du tust – und genau deshalb ist es geil.

Und plötzlich verstehst du: Sex war nie das Problem. Nur die ganzen Vorstellungen, die man mitgenommen hat wie gratis Gummibärli vom Patriarchat.
 
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Selbstentgrenzung. Das klingt nach Therapiestunde, aber eigentlich ist’s bloß das: du, nackt, schamlos, lebendig. Keine Choreografie. Keine Ahnung, was du tust – und genau deshalb ist es geil.

Wie im Traum halt.

Und plötzlich verstehst du: Sex war nie das Problem. Nur die ganzen Vorstellungen, die man mitgenommen hat wie gratis Gummibärli vom Patriarchat.

Und wie ist das bei den Nymphen?
 
Und wie ist das bei den Nymphen?


Und wie ist das bei den Nymphen?
(Ein kurzer Ausbruch)

Die Menschen reden von Nymphen, als wären das Wesen, als wären das überhaupt noch Begriffe, als wüssten sie, was sie da reden, aber sie reden nur, reden nur, und glauben, wenn sie das Wort Nymphe sagen, hätten sie plötzlich Zugang zu irgendeiner Form von Weiblichkeit, von Ursprünglichkeit, von was auch immer für einem verlogenen Naturideal, das sich seit den Griechen wie eine Krankheit durch unsere Hirne frisst, durch unsere Hirne und durch unsere Lenden, wie es so schön heißt, obwohl da nichts schön ist, nichts natürlich, nichts weiblich, nur dumm ist das, dumm und kleinbürgerlich, und sie sagen Nymphe, weil sie das Wort Frau nicht aushalten, das Wort Frau ist ihnen zu viel, zu real, zu schmerzhaft, zu laut, also sagen sie Nymphe und malen sich ein Wesen, das es nicht gibt, nie gegeben hat, nie geben wird, aber das sie ficken wollen, am besten ohne Widerspruch, ohne Sprache, ohne Realität, nur dieses stumme Wesen, das sich im Moos windet, und alle klatschen, diese erbärmlichen Kulturmenschen, diese Kunstfreunde, diese halbgebildeten Lustgreise in ihren Literaturhäusern, die sich eine Nymphe in den Verstand onanieren, statt sich mit den wirklichen Frauen zu beschäftigen, den lauten, den wütenden, den schmerzenden, die nicht tanzen, sondern arbeiten, die nicht schweigen, sondern schreien, aber das wollen sie nicht, die Nymphe ist das Sedativ, die Nymphe ist die Ausrede, die Nymphe ist der Vorhang, hinter dem sie ihr eigenes Versagen verstecken.

Und dann schreiben sie Gedichte.
Über Nymphen.

Zum Kotzen.

😆
 
Und wie ist das bei den Nymphen?
(Ein kurzer Ausbruch)

Die Menschen reden von Nymphen, als wären das Wesen, als wären das überhaupt noch Begriffe, als wüssten sie, was sie da reden, aber sie reden nur, reden nur, und glauben, wenn sie das Wort Nymphe sagen, hätten sie plötzlich Zugang zu irgendeiner Form von Weiblichkeit, von Ursprünglichkeit, von was auch immer für einem verlogenen Naturideal, das sich seit den Griechen wie eine Krankheit durch unsere Hirne frisst, durch unsere Hirne und durch unsere Lenden, wie es so schön heißt, obwohl da nichts schön ist, nichts natürlich, nichts weiblich, nur dumm ist das, dumm und kleinbürgerlich, und sie sagen Nymphe, weil sie das Wort Frau nicht aushalten, das Wort Frau ist ihnen zu viel, zu real, zu schmerzhaft, zu laut, also sagen sie Nymphe und malen sich ein Wesen, das es nicht gibt, nie gegeben hat, nie geben wird, aber das sie ficken wollen, am besten ohne Widerspruch, ohne Sprache, ohne Realität, nur dieses stumme Wesen, das sich im Moos windet, und alle klatschen, diese erbärmlichen Kulturmenschen, diese Kunstfreunde, diese halbgebildeten Lustgreise in ihren Literaturhäusern, die sich eine Nymphe in den Verstand onanieren, statt sich mit den wirklichen Frauen zu beschäftigen, den lauten, den wütenden, den schmerzenden, die nicht tanzen, sondern arbeiten, die nicht schweigen, sondern schreien, aber das wollen sie nicht, die Nymphe ist das Sedativ, die Nymphe ist die Ausrede, die Nymphe ist der Vorhang, hinter dem sie ihr eigenes Versagen verstecken.

Und dann schreiben sie Gedichte.
Über Nymphen.

Zum Kotzen.

😆
Alles in Allem empfinde ich deine Sichtweise zum Thread-Thema für sehr extrem.
Du schilderst alles in einer zutiefst besorgniserregenden, pathologischen Ausdrucksweise. Normal ist diese Denkweise jedenfalls nicht.
 
Es gibt keine wahre Sexualität – nur gesellschaftlich strukturierte Lustarchitekturen. Und während der Mann immer ein Fundament aus Pornhub unter sich spürt, steht die Frau auf dem Trampolin aus Scham und Widerspruch.

Am Ende kommt keiner. Außer er.
Wo hast du das her?
Es beschreibt das Thema, wie es mehrheitlich in den 70er bis 80er Jahren gegeben war.
 
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