Irgendwann, so um das 73. Mal Sex herum, passiert’s: Man denkt nicht mehr „Wie schau ich jetzt aus?“, sondern man ist einfach... weg. Oder da. Oder beides. Keine Ahnung. Der Körper macht Sachen, ohne dass man ihm die ganze Zeit aus dem Hirn zuschaut.
Vorher war Sex oft wie ein schlecht bezahlter Nebenjob. Ein bisschen Reibung, ein bisschen Routine, und am Ende tut dir der Rücken weh und du weißt nicht, was das gebracht hat außer einem schlechten Gewissen, dass du wieder nix gespürt hast außer den Druck, was spüren zu sollen.
Aber dann gibt’s dieses eine Mal. Wo alles scheißegal ist. Wie du liegst, wie du klingst, wie du riechst. Selbst der Gedanke „Ich hab Cellulite“ wird plötzlich weggeschwitzt. Nicht weil man schöner geworden ist, sondern weil man endlich kapiert hat, dass Schönheit eh kein Eintrittsticket zur Lust ist. Lust ist Anarchie. Kein Instagram-Filter. Kein Playboy-Layout. Einfach ein sich Verabschieden vom Ich, das sonst immer drübersitzt wie ein grantiger Türsteher.
Selbstentgrenzung. Das klingt nach Therapiestunde, aber eigentlich ist’s bloß das: du, nackt, schamlos, lebendig. Keine Choreografie. Keine Ahnung, was du tust – und genau deshalb ist es geil.
Und plötzlich verstehst du: Sex war nie das Problem. Nur die ganzen Vorstellungen, die man mitgenommen hat wie gratis Gummibärli vom Patriarchat.
Vorher war Sex oft wie ein schlecht bezahlter Nebenjob. Ein bisschen Reibung, ein bisschen Routine, und am Ende tut dir der Rücken weh und du weißt nicht, was das gebracht hat außer einem schlechten Gewissen, dass du wieder nix gespürt hast außer den Druck, was spüren zu sollen.
Aber dann gibt’s dieses eine Mal. Wo alles scheißegal ist. Wie du liegst, wie du klingst, wie du riechst. Selbst der Gedanke „Ich hab Cellulite“ wird plötzlich weggeschwitzt. Nicht weil man schöner geworden ist, sondern weil man endlich kapiert hat, dass Schönheit eh kein Eintrittsticket zur Lust ist. Lust ist Anarchie. Kein Instagram-Filter. Kein Playboy-Layout. Einfach ein sich Verabschieden vom Ich, das sonst immer drübersitzt wie ein grantiger Türsteher.
Selbstentgrenzung. Das klingt nach Therapiestunde, aber eigentlich ist’s bloß das: du, nackt, schamlos, lebendig. Keine Choreografie. Keine Ahnung, was du tust – und genau deshalb ist es geil.
Und plötzlich verstehst du: Sex war nie das Problem. Nur die ganzen Vorstellungen, die man mitgenommen hat wie gratis Gummibärli vom Patriarchat.