Hallo Jade
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Eine Erfahrung an sich ist nichts Schmerzhaftes oder Negatives. Sie kann aber dazu werden, wenn man sie nicht geistig-seelisch richtig verarbeiten und anschließend loslassen kann. Hier ist ein großer Unterschied, ob ich nun eine Erfahrung, die mich prägte wie eine schmerzende Wunde betrachte, oder ob ich sie als lehrreich erachte, weil ich Herrin des Umstandes geworden bin und dem Umstand damit nicht erlag.
Es gilt die Weisheit:
Sei Herrin über deine Einzelteile und nicht sie über dich .
Also beherrsche du sie, statt sie dich.
Man kommt nicht ganz so ohne Schmerz zu der Weisheit oben, da stimm ich dir zu. Sicherlich mußte ich auch lernen, bis ich dies begriff.
So rede ich von einer Prägung, die sicherlich behoben werden kann. Auf die Frage: "Gabs denn bisher nichts Behebendes?"
Es gibt nicht nur gut und böse. Eine Erfahrung kann gegen eine Gegensätzliche behoben werden. Ich habe in meinem Leben sehr viele Menschen und ihr Verhalten beobachtet. Es gab viel Pro und Contro, ist aber die Gier der Menschheit damit behoben?
Ich möchte damit sagen, dass eine Erfahrung, die global das menschliche Verhalten betrifft, nicht durch einzelne Beispiele zu erklären oder zu beheben ist. Es ist ein Wesenszug des Menschen, der mir in diesem Lebensabschnitt auffällig wurde. Hat die Menschheit sich in der Zwischenzeit beispielhaft und global verändert? Nicht unbedingt.
Da sie sich aber nicht veränderte, so habe ich mich verändert. Das ist das Einzige, was dem Individuum in einer Gesellschaft an Alternativen bleibt, wenn man nicht gerade der Präsident der USA ist
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MfG
Jea