Der Weg ist niemals das Ziel.
Im Gegensatz zu ausgebildeten Organisatoren, die in den meisten Unternehmen beschäftigt werden, verstehen halbgebildete Menschen meist nicht den Unterschied zwischen dem Weg und dem Ziel. Zu erreichende Ziele werden von der Geschäftsleitung vorgegeben. Und die Organisatoren sorgen dann mit aufbau- und ablauf-organisatorischen Maßnahmen dafür, dass die Wege dorthin eingehalten werden. Das gilt auch im privaten Bereich.
Das Ziel eines Studenten ist es beispielsweise, das er sagt "Ich habe meinen Abschluss errreicht." Das ist eine Zielformulierung und keine Wegbeschreibung.
Sein gesamter Weg dorthin, die vielen Semester, die er belegen muss, ist noch kein solcher Abschluß.
Nicht mal eine Stunde während der laufenden Abschlußprüfung hat er sein Ziel erreicht.
Oder noch ein Beispiel:
Das Ziel eines 100 Meter Läufers ist es, als Erster das Zielband zu durchrannt zu haben. Das ist auch eine Zielformulierung und keine Wegbeschreibung.
Auf seinem ganzen Weg dorthin ist das Ziel nicht erreicht.
Nicht mal einen halben Meter vor der Durchtrennung des Zielbandes hat er sein Ziel erreicht.
Diese zwei Beispiele zeigen auf, warum der Weg niemals das Ziel ist.
Und genau deswegen fragte ich, was das zu erreichende Ziel des Seelenplans ist.
Ich dachte nur, du wüsstest es.