Seelenlose Empathie

  • Ersteller Ersteller Wellenspiel
  • Erstellt am Erstellt am
Und ich meinte es nicht als Defizit.

Ich auch nicht. Und ich hab dich auch nicht so verstanden.

Er schrieb ja:
Huch, was meinst du? :confused4

Und es hat mich einfach erstaunt, dass er nicht weiß was ich meine.
Denn wenn das stimmt wie er sich beschreibt (ohne eigene Gefühle), dann dürfte das von mir Geschriebene doch zu verstehen sein?
Du hast es ja jetzt gut und verständlich erklärt, brauch ich's nicht mehr machen :)
 
Werbung:
Nee, so meine ich das nicht. Hmm... wie erkläre ich das jetzt

Dann denken auch andere, ist der/die kalt, weil sie dessen Art die Dinge zu betrachten nicht verstehen. Dabei ist dieserjenige nicht kalt, sondern lässt aus seiner Sicht einfach geschehen, was geschehen will und akzeptiert dies voll und ganz.
Ich denke ich hab schon verstanden was du meinst, auch ping hat ja noch mal dies ausführlich behandelt und erklärt, wie jemand dazu kommen kann, keine Gefühle zu fühlen und keine Gedanken zu denken. Und zwar steht da die Erkenntnis davor, dass Gefühle und Gedanken nicht das eigentliche Sein sind, sondern "darüber liegen". Dies erkenne ich als richtig an, aber es geht mir darum zu sagen dass es ein Unterschied ist ob ich etwas richtig finde und mein Verhalten danach ausrichte, dann wäre das etwas aufgesetztes. Das kann im Alltag wichtig sein und man nennt es dort dann Höflichkeit. Aber ansonsten finde ich sollte man authentisch sein und zu dem stehen was man fühlt und denkt.

Ich weiß, dass ich manchmal in einer empathischen Situation bin, manchmal nicht und dass ich dies auch willentlich beeinflussen kann, aber das heißt nicht, dass bei mir nicht auch Gefühle auftauchen, die ich gar nicht abschalten kann, oder halt nur mit viel Kraft unterdrücken könnte, was ich dann nicht will.

LGInti
 
Und zwar steht da die Erkenntnis davor, dass Gefühle und Gedanken nicht das eigentliche Sein sind, sondern "darüber liegen".
Und in der Regel identifizieren sich die Menschen mit ihren Gedanken und Gefühlen. Sie identifizieren sich mit ihrem Ego, welches nicht wahr ist.
Denken sollte ein Werkzeug sein und keine Identität aufbauen. Sonst wird der Mensch sozusagen besessen.
Von seinen Gedanken, die sich aus alten Gefühlen nähren, und seinen Gefühlen, die sich wiederum aus Gedanken nähren. Eins befeuert das Andere, und so dreht sich das Karussell und das Bewusstsein inkarniert in jeden Gedanken, der auftaucht, geht vollständig darin auf als "das bin ich". Das denke ich, das meine ich, das fühle ich.
Das wahre "Ich bin" , welches mit Gedanken nicht greifbar ist, weil es formlos ist, und nur umschrieben werden kann, wird dann nicht bewusst.
Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.
 
Ein wirklich "Sehender" sieht seinen Nächsten, dessen Gedanken, Gefühle, Schmerzen, Motive ect. auch wenn es nicht ausgesprochen wird. Und er versucht IMMER zum Wohle ALLER zu handeln, weil er sieht wie alles zusammen hängt. Genau deshalb ist ist er ja NICHT gleichgültig. Er hat auch Emotionen/Gefühle/Gedanken, ist aber nicht damit identifiziert. So jedenfalls habe ich es verstanden.
Wie gesagt: ich gebe das aus "3.Hand" wieder....
Dass er nicht gleichgültig ist, muss aber eben nicht unbedingt an ihm liegen, sondern schlicht daran, dass er es aus dem Blickwinkel der anderen sieht. Genau das ist ja Empathie.
Ist das dein eigenes Wissen oder hast du das irgendwo gehört oder gelesen?
Eigenes Wissen bzw. würde ich es eher vorsichtig Interpretation nennen.
Hast du denn noch nie einen geliebten Menschen oder ein Tier verloren? Oder ein Trennung erlebt?
Und wenn ja, warst du da nicht traurig?
Großeltern, Onkel, Tante und eine Katze. Nein, ich war nicht traurig und ich hatte auch nie das Bedürfnis, traurig zu sein. Es findet keine Trennung statt, daher konnte ich auch keine Trennung erleben.
Ich denke schon, dass ich sie gelebt habe, aber auf einer tieferen Ebene, denn der emotionalen Art bin ich nur bedingt fähig.

Ich denke ja manchmal JEDER Mensch hat irgendwo eine Art Gewissen, sprich kann unterscheiden zwischen "gut" und "schlecht"
("Schlecht" ist in meinen Augen all das womit ich meinem nächsten Schaden zufüge). Manchen ist es nur nicht bewusst bzw. sie hören nicht darauf diese Stimme....weil sie ihren Nächsten nicht sehen sondern nur sich selbst oder irgendwelchen Ideale, Vorstellungen, Ziele ect.
Ist aber auch nur mein Gedanke. Ob's der Wahrheit entspricht....?
Gut und Schlecht sind einander duale Werte, die gelernt wurden. Ich denke auch, dass jeder ein Gewissen besitzt, dieses orientiert sich aber nach dem freien Willen.
 
Was mir noch dazu einfällt @Arcturin , was du meinen könntest ist...

Wenn man sich eine gewisse Art zu denken aneignet, z.B. alles hat seinen Sinn und Grund, nix geschieht zufällig, auch wenn ich was beim Anderen anrichte, so kann er doch davon lernen und daran wachsen, oder wenn jemand stirbt und man z.B. die Denke hat, jetzt ist seine Seele endlich frei ...und man dann eben nicht weint, sondern ruhig und gelassen ist - Dann denken auch andere, ist der/die kalt, weil sie dessen Art die Dinge zu betrachten nicht verstehen. Dabei ist dieserjenige nicht kalt, sondern lässt aus seiner Sicht einfach geschehen, was geschehen will und akzeptiert dies voll und ganz.
Das denke ich auch, bezweifle aber, dass jemand seine Gefühle zugunsten seiner Anschauungen vollends unter "Kontrolle" bringen kann.
 
Ich kann mir vorstellen, dass dies durchaus möglich ist. Es ist eine Distanzierung, eine Dissoziation, und das passiert vor allem wenn ich zu dem Verstorbenen keine oder schlechte oder eine minimale Beziehung hatte. Warum aber sollte ich mir bei einer mir lieben Person die Trauer und die Tränen verbieten nur um "abgeklärt" zu erscheinen? Keine Gefühle zu zeigen ist in unserer Gesellschaft leider sehr verbreitet, da sehe ich eher das Problem, wie sonst könnte sich ein Wort wie "cool" etabliert haben.

LGInti
Es geht nicht ums Verbieten. Trauer verbieten tut nur derjenige, der Trauer empfindet.
Seelenlose Empathen fühlen stark mit anderen mit, über andere kann Trauer sehr stark empfunden werden.
 
Ich denke, es ist, oder zumindest scheint es so, unmöglich, als emotionaler Mensch solche, die emotionslos sind, überhaupt ansatzweise zu verstehen. Auch Empathie hilft da nicht, denn die richtet sich nach Emotionen.
Andererseits bin ich auch ziemlich sicher, dass vielleicht 90% aller seelenlosen Empathen ihre Emotionen für absolut echt halten. Man kann sie nicht von anderen unterscheiden.
 
Das ist für mich schon mal nicht so.

Empathie ist das Erkennen von Gefühlen beim Gegenüber. Da die Seele der Gefühlskörper (der astrale Körper) ist, kann es keine Empathie geben ohne Seele.
Ich hatte bereits erklärt, was ich mit "seelenlos" meine. Keine Individualseele, sehr wohl aber eine Kollektivseele.
Dass die Seele der Astralkörper wäre … - also entweder, die Seele ist die Seele oder die Seele ist der Körper (dann macht das Geist-Körper-Seele Konzept keinen Sinn mehr). Ein Astralkörper ist eindeutig ein (astraler) Körper, oder etwa nicht?
 
Werbung:
Es findet keine Trennung statt, daher konnte ich auch keine Trennung erleben.
Das interessiert mich jetzt. Schau das mal innerlich genau an, So wie mir das erscheint, ist die Trennung für dich eine notwendige logische Schlussfolgerung, weil ja keine Trennung stattfindet. Also - dass keine Trennung stattfindet ist die Voraussetzung, das ist das vorgelagerte Axiom. Wie kommst du zu diesem Axiom? Entstand das aus Erfahrung? Also hast du erlebt, dass es keine Trennung gibt? Wenn ja, dann müsstest du das beschreiben können. Wenn nein, dann ist das nur ein gedankliches Produkt, du denkst es sei so.

LGInti
 
Zurück
Oben