Seelenleben

Syinea

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20. Mai 2020
Beiträge
851
Hallo,

ich habe mal eine Frage :) und zwar, ist es möglich ganz und gar nach seiner Seele zu leben?
Also das Innenleben im Außen auszuleben?

Ist schwierig zu formulieren, hoffe ihr wisst was ich meine.

LG
Syinea
 
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Vermutlich ist das nicht möglich. Gehört wohl zu den Herausforderungen des Menschseins,
einen einigermaßen verträglichen Grad davon ausleben zu können. Und dann bleibt ja auch
noch der Freiraum/die Zeit, die man sich für sich allein schafft. Und nicht zuletzt der Schlaf.

Selbst Zeiten des Krankseins kann man wohl dazuzählen, nicht? Hat man die erforderliche
Pflege, kann man dann ja mal alles Äußere vorbeiziehen lassen und man ist ganz bei SICH.

Schöne Frage/Anregung, Syinea! Eine gut passende Partnerschaft fällt auch noch mit da rein.
Was für eine Wohltat, wenn man sich privat zeigen, geben, leben kann, wie man wirklich ist.

Da fällt mir grad noch ein Lied von 2raumwohnung ein: Wirklich sein ..
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Hallo,

ich habe mal eine Frage :) und zwar, ist es möglich ganz und gar nach seiner Seele zu leben?
Also das Innenleben im Außen auszuleben?

Ist schwierig zu formulieren, hoffe ihr wisst was ich meine.

LG
Syinea
Es gibt eine sehr klar formulierte und stringente spirituelle übung die genau das zum ziel hat. So einfach und klar sie gehalten ist, braucht es die entschlossenheit und disziplin eines suchers um die übung zum mittelpunkt seines lebens zu machen.

Wenn dich das anspricht und du englisch verstehst kannst du dir die videos von maharishikaa preeti ansehen.

Lg
 
Es gibt zig spirituelle Richtungen, die genau das zum Ziel haben.
Ob das zu 100% umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln, in Einzelfällen vielleicht ja.
Besonders, wenn sich die Leute materiell keine Sorgen machen müssen, würde ich sagen...und das sind auch hier im sog. Westen nicht gerade viele. Da die, die sich keine Sorgen machen müssen, aber häufig gar keinen Druck haben, sich spirituell entwickeln zu müssen, weil sie ja alles haben und ständig kompensieren können, bleiben nicht viele übrig.

Fest steht jedenfalls, dass ein Haufen spiritueller Lehrer eine Menge Geld damit verdient (hat), dass sie den Leuten erzählen, ihr vollstes Potential auf sämtlichen Ebenen von Materie über Liebe bis Bewusstseinszustand entfalten zu können, wenn sie nur dauernd transformative Seminare bei ihnen besuchen.
Wenn es dann nach vielen Jahren und tausenden Euro Investition immer noch nicht hinhaut, mit 1-2 von den 3 Ebenen, meistens die materielle, kriegen sie irgendwann erzählt, mindestens diese Verwirklichungsebene sei auch gar nicht so wichtig- es käme darauf an, mit welchem Bewusstsein man in den Shice-Jobs schuftet, um die Schulden für die Seminare abzuzahlen.:cool:
Es wird dann vermittelt, dass sie bewusstseinsmässig sozusagen zum Kreise der Eingeweihten oder sonstwie Besonderen, Erlauchten gehören, was sie dann immerhin narzisstisch kompensieren lässt, dass sie materiell schlecht versorgt sind.

*oh Mann, was bin ich wieder pöse, aber ich werde da echt bissig an manchen Punkten*

Ich will das eigentlich gar nicht schlecht machen, diese spirituellen Lehren und Transformartionsprozesse etc. Gar nicht.
Was mich aber ärgert, ist das jahrelange Versprechen und unter Druck setzen, auch auf der materiellen Ebene würde alles alles wie von Zauberhand funktionieren, wenn einer denn so richtig durchtransformiert sei, wenn er das nicht schafft, sei da halt "was noch nicht gelöst" - und am Ende wird dann plötzlich doch heruntergebrochen bis zur Bewusstseinsebene (sorry, natürlich heraufgebrochen:D), alles andere sei nicht so wichtig.
Und die Leute sind echt verschuldet oder haben zumindest soviel Geld in den Seminaren gelassen, dass sie nur noch wenig haben.
Das geht von Yoga-Ausbildungen bis privaten Psycho-, Heilerausbildungen etc.

Ich hatte eine Freundin, die spirituelle Lehrerin ist, da lief das bei Einigen so. Und am Ende hat sie sogar behauptet, schon lange keine Ausbildungen mehr anzubieten. Alles im Brustton der Empörung.
Stimmt auch, es hieß dann "Training" oder sonst wie, den unternehmerischen Instinkt hatte sie, das rechtzeitig anders zu benennen.
Die Auseinandersetzung über diese Punkte war der finale Crash der Freundschaft. Sie hat gar nicht verstanden, was ich sagen wollte. Was insofern für sie spricht, als sie sicher das alles nicht mit Absicht so gemacht hat. Ändert allerdings nicht viel an den Tatsachen.

Was ich nur sagen will ist, Bewusstseins- und Seelenentwicklung ist toll. Aber man sollte die materielle Seite insofern beachten (wie man das dann entscheidet, ist eine andere Frage, aber man sollte es beachten!), als man angucken muss, was das kostet und wie es die eigene, diesbezügliche Lebensplanung beeinflusst.
Der Markt und die Wirtschaft haben ihre eigenen weltlichen Gesetze- und darüber kann man ziemlich unangenehm stolpern ausserhalb der kuscheligen Seminare....Es gibt Leute, die auch das bewegen und bewältigen können, aber nicht viele.
 
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Es gibt zig spirituelle Richtungen, die genau das zum Ziel haben.
Ob das zu 100% umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln, in Einzelfällen vielleicht ja.
Besonders, wenn sich die Leute materiell keine Sorgen machen müssen, würde ich sagen...und das sind auch hier im sog. Westen nicht gerade viele. Da die, die sich keine Sorgen machen müssen, aber häufig gar keinen Druck haben, sich spirituell entwickeln zu müssen, weil sie ja alles haben und ständig kompensieren können, bleiben nicht viele übrig.

Fest steht jedenfalls, dass ein Haufen spiritueller Lehrer eine Menge Geld damit verdient (hat), dass sie den Leuten erzählen, ihr vollstes Potential auf sämtlichen Ebenen von Materie über Liebe bis Bewusstseinszustand entfalten zu können, wenn sie nur dauernd transformative Seminare bei ihnen besuchen.
Wenn es dann nach vielen Jahren und tausenden Euro Investition immer noch nicht hinhaut, mit 1-2 von den 3 Ebenen, meistens die materielle, kriegen sie irgendwann erzählt, mindestens diese Verwirklichungsebene sei auch gar nicht so wichtig- es käme darauf an, mit welchem Bewusstsein man in den Shice-Jobs schuftet, um die Schulden für die Seminare abzuzahlen.:cool:
Es wird dann vermittelt, dass sie bewusstseinsmässig sozusagen zum Kreise der Eingeweihten oder sonstwie Besonderen, Erlauchten gehören, was sie dann immerhin narzisstisch kompensieren lässt, dass sie materiell schlecht versorgt sind.

*oh Mann, was bin ich wieder pöse, aber ich werde da echt bissig an manchen Punkten*

Ich will das eigentlich gar nicht schlecht machen, diese spirituellen Lehren und Transformartionsprozesse etc. Gar nicht.
Was mich aber ärgert, ist das jahrelange Versprechen und unter Druck setzen, auch auf der materiellen Ebene würde alles alles wie von Zauberhand funktionieren, wenn einer denn so richtig durchtransformiert sei, wenn er das nicht schafft, sei da halt "was noch nicht gelöst" - und am Ende wird dann plötzlich doch heruntergebrochen bis zur Bewusstseinsebene (sorry, natürlich heraufgebrochen:D), alles andere sei nicht so wichtig.
Und die Leute sind echt verschuldet oder haben zumindest soviel Geld in den Seminaren gelassen, dass sie nur noch wenig haben.
Das geht von Yoga-Ausbildungen bis privaten Psycho-, Heilerausbildungen etc.

Ich hatte eine Freundin, die spirituelle Lehrerin ist, da lief das bei Einigen so. Und am Ende hat sie sogar behauptet, schon lange keine Ausbildungen mehr anzubieten. Alles im Brustton der Empörung.
Stimmt auch, es hieß dann "Training" oder sonst wie, den unternehmerischen Instinkt hatte sie, das rechtzeitig anders zu benennen.
Die Auseinandersetzung über diese Punkte war der finale Crash der Freundschaft. Sie hat gar nicht verstanden, was ich sagen wollte. Was insofern für sie spricht, als sie sicher das alles nicht mit Absicht so gemacht hat. Ändert allerdings nicht viel an den Tatsachen.

Was ich nur sagen will ist, Bewusstseins- und Seelenentwicklung ist toll. Aber man sollte die materielle Seite insofern beachten (wie man das dann entscheidet, ist eine andere Frage, aber man sollte es beachten!), als man angucken muss, was das kostet und wie es die eigene, diesbezügliche Lebensplanung beeinflusst.
Der Markt und die Wirtschaft haben ihre eigenen weltlichen Gesetze- und darüber kann man ziemlich unangenehm stolpern ausserhalb der kuscheligen Seminare....Es gibt Leute, die auch das bewegen und bewältigen können, aber nicht viele.
100% d'accord👍
 
📚
Platon hatte einmal davon geschrieben, dass die Sorge um das Seelenheil die wichtigste Aufgabe eines Menschen sein soll. Auch wenn Platon eine etwas andere Vorstellung von der Seele hatte, möchte ich anfügen, dass diese Sorge eine immerwährende Aufgabe ist.

Man kann das Seelenheil also nicht kaufen oder sich als Orden an die Brust heften. Dieses Kind in uns müssen wir jeden Tag und jeden Augenblick behüten und umsorgen.

Merlin
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:morgen:

Sicherlich möchte mancher gerne die Seele mit Platons Vernunft (Geist/Logistikón) verbinden. Aber ist das nun ehrlich das, was wir als Seele erfahren? Ist es nicht eher ein Gefühl, das in uns aufsteigt und erfüllt?

Eine Stimme, mit der sie uns mahnt, bewegt, tröstet oder hoffen lässt. Ich glaube jedenfalls, dass sie sich uns auf diesen Wegen offenbart. Ja und letztlich erfüllt sie uns mit Leben und bestimmt unser Wesen. :angel2:

Merlin
.​
 
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