Das meine ich doch auch! Auch, wenn das, was ich geschrieben habe, von dir anders verstanden wurde.
Ich meine auch alle Menschen, auch die, die nicht hinter allem stehen, was einen Staat ausmacht.
Oder meinst du nochmal etwas anderes und ich verstehe dich hier nicht richtig?
Ich formuliere es mal so:
Ein Staat ist ein Konstrukt, in dem nicht alle Menschen gleich sind - niemals als Gleiche behandelt werden können, weil sein Funktionieren von der fortwährenden Ungleichheit abhängig ist -,
während von Natur aus alle Menschen gleich sind. In der Praxis des Staates zählt aber nur bedingt, was die Natur vorgibt, eben weil er ein Konstrukt ist, das auf dem Fundament des (teils etwas an den Haaren herbeigezogenen) Glaubens steht, dass die Menschen in einer kontrollierten Gesellschaft zusammengeschlossen sein/bleiben müssten, um nicht allesamt völlig irre zu werden.
Uns wird suggeriert, dass, wenn man uns nicht mit Regeln und Zwängen kontrollierte, wir zu unweigerlichen Zeitbomben für unsere Mitmenschen werden und reines Chaos ausbräche, weil wir nicht in der Lage wären, uns selbst untereinander zu organisieren, einander zu unterstützen und beizubringen, was fürs Leben wichtig ist.
So sieht das Menschenbild aus, auf dem das Konstrukt eines Staates steht: Wir alle wollen frei und ohne Probleme leben, aber wir müssen einander zur Freiheit zwingen und einander davon abhalten, Probleme zu erzeugen.