Schreiblabor

Die Tiefen deines Sein's und die Weiten, die sind schon lange hier. Sie werden sich öffnen, wenn du nicht anklopft und nicht an der Türe rüttelst.

ich denke, diese Tiefe gibt mir die Ideen ein, zu denen ich visualisiere, dadurch werden ( so meine gegenwärtige Sicht) lose Fäden eingewebt, was Türen öffnet,

wo ich dann wieder genauso wie ich bin gehen muß.

das ist gerade ein Thema: ich habe immer etwas getan, weil dahinter stand ein Unwert-Trigger "ich bin nicht gut genug, so wie ich bin".

und nun ändert sich was, ich stehe mir weniger im Weg, ich sehe mich mehr, weil ich eben mich in den Visualisationen finde und zuhöre, usw. ich tue weniger, doch es ändert sich mehr als vorher.
 
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Nun geht es los, und ich habe auch eine Lösung für die Diskrepanz der verschiedenen Modi gefunden =>


1) Sehen => Reisemodus => unlinear, viele Bedeutungsebenen, schnelle Perspektivwechsel, eher chaotisch, viel-sichtig,

2) Lesen => Buchplotmodus => verlangt Lesbarkeit = Anfang, Entwicklung, Ende - oder auch thematische Linie, Dramaturgie

ich mache nun erstmal eine Linie durch

=> Reisender trifft Führer, der ihn über drei Hindernisse hinweg zu seinem Ziel bringt

Reisen! Also zu einer Punktelinie - von A bis Z.

Und DANN ERST schreibe ich eine homogene Geschichte daraus, die darauf achtet, das nicht vorne ein roter Löwe hinten zu einer blauen Schlange wurde, oder genau das war gewollt.
 
Wie kurios, wie verrückt, hier im Esoat, ... noch die Zeit und Lust zu haben, in Texte zu gehen, Monologfäden zu generieren, also, ich finde das schon sehr interessant. Ich hätte gerne ein Forum, wo jeder an Projekten arbeitet, und wo man die SW so aufstellt, das man quasi Projektarbeit im Netz teilt und kommuniziert. Ob outdoor-Projekte wie Naturfotographie, oder eben Seelenreise hier, oder Kunstwerke, oder oder oder, ich finde, wenn man thematisch arbeitet, bringt es einfach mehr als nur Gelaber pro/contra. Das so als Forumsthema und Design - Projektfäden. :)

finde ich gut :)
 
Also, ich arbeite nun an einer 50-100 Seiten Doc Geschichte, und wenn mich jemand fragen würde: Kannst du in maximal drei Sätzen sagen, worum es geht? würde ich antworten:

Ich lande in einer fremdartigen Traumzeitwelt und reise zu meinem inneren Ich. Bis ich dort bin, muß ich drei (?) transformierende Erfahrungen erleben, und der Clou ist, ich bin dann der, der mich dort ankommen sieht.

Das ist der KERN. Reise, Hindernisse, Wandlung, innere Identität.
 
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Ich will jetzt auch mal ne neue Ideen-Notier-Weise probieren:
Beschreiben, was mich wirklich interessiert, also nicht generell, sondern punktuell, genau.


Mal ein Beispiel: Es gibt die Bourne-Trilogie von Ludlum, sehenswert umgesetzt mit Matt Damon. Bourne ist ein Cop, der sich zu einem Spezialkommando meldet, zum Killer gebrainwasht wird, und dann eine Amnesie erleidet. Er weiß nicht mehr, wieso er so eine Killmachine ist, und sucht die Schuldigen. Dabei wird er gleichzeitig gesucht, weil er nun als Geheimnisträger ausgestiegen ist. Er muß also weiterkillen, um sich selber zu suchen, und am Ende das Erschrecken: Er selber hat den Vertrag unterschrieben. Doch er wusste eben nicht, was da Ende bei raus kommt, wer er sein würde. Er wollte nur Kohle, Karriere, Klasseweiber.


Das finde ich zB spannend, das er 1) aus seinen Mustern nicht raus kann, weiter machen MUSS, und 2) das er sowohl verantwortlich wie unschuldig ist. Eine schöne Beschreibung für Karma.
 
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