Schreiblabor

ich sehe Wasser
eine Landschaft an einem Fluß, eine Baumsilhouette
und seltsame Ruderer mit spitzen Chinahüten
und der Verweis auf die surreale Skizze Bon Voyage

nun kommen Bilder zu Apokalypse now, die Flußfahrt von Willard,
ich als Willard, ich als Kurtz,
doch wichtig ist der Weg dahin,
die Hindernisse,

man sieht, alles geht in Kreisen und Spiralen,
die Skizze mit den drei Brücken meets die mit der Schiffskabine,
und die klingelt mal eben bei Colonel Kurtz an: Code Allmighty!
 
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man sieht, alles geht in Kreisen und Spiralen, die Skizze mit den drei Brücken meets die mit der Schiffskabine,

Yep. Ahoi! Ich habe die Leinen los, angefangen.

Just do it. Wie schwer, wie einfach.

Mein früheres Hängen im Schacht: Mir war immer sehr viel undeutlich, nebelig, und dann wurde ich frustriert, weil ich das alles "under control" haben wollte.

Mein derzeitiger Trick bzw Er-Lösung: Ich schreibe einfach auf, was undeutlich ist, was noch nicht da ist. Beschreibe sozusagen den Nebel. Ich will nicht mehr alles und sofort haben, kann warten, entwickeln, mitgehen, sammeln, ... und angenehm eben, kein Stress. Es muß Freude machen, ich muß dafür gehen.
 
und angenehm eben, kein Stress. Es muß Freude machen, ich muß dafür gehen.

DAS ist mMn der aaaaaalerwichtigste Teil bzw Satz der Erkenntnis in diesem Thread von Dir :-)
"Use you have, and don´t try to think, you maybe could!" (Hat mir mal vor langer Zeit ein Hilbilly aus New Mexico geschrieben... ich finds immerwieder sehr passend)
Auf auf zum Atom, junger Padavan :-)
 
Wer den Nebel lieben lernt und nicht an fehlender Klarsicht leidet, hat schon viel gewonnen, auf seiner Kutterfahrt. Kapitän, atme tief und gebe liebend Acht, was die See mit dir und was du mit der See machst. Lass ruhig treiben, in ruhiger Nebelsee und geniesse dem Moment, egal wie er gerade ist. Ob es sich aufklären wird, ein Sturm schon naht, ein Riff deinen Kutter bricht. Im Moment, der ruhigen Nebelsee, bedarf's vielleicht kein Sorgen und kein Bangen, kein nach Klarheit Verlangen. Alles zu seiner Zeit. Heut das Jetzt und Morgen das Später und nicht schon Gestern das Überübermorgen. Schreib nur, in dein Logbuch alles auf, wer weiss wer das mal später braut.
 
Wer den Nebel lieben lernt und nicht an fehlender Klarsicht leidet, hat schon viel gewonnen, auf seiner Kutterfahrt. Kapitän, atme tief und gebe liebend Acht, was die See mit dir und was du mit der See machst. Lass ruhig treiben, in ruhiger Nebelsee und geniesse dem Moment, egal wie er gerade ist. Ob es sich aufklären wird, ein Sturm schon naht, ein Riff deinen Kutter bricht. Im Moment, der ruhigen Nebelsee, bedarf's vielleicht kein Sorgen und kein Bangen, kein nach Klarheit Verlangen. Alles zu seiner Zeit. Heut das Jetzt und Morgen das Später und nicht schon Gestern das Überübermorgen. Schreib nur, in dein Logbuch alles auf, wer weiss wer das mal später braut.

Danke, in dem Moment, wo ich das hier las, hab ich das gesehen, .... wenn ich diesen Nebel wirklich als Metapher nehme ...

und dem dann folge ...

atme tief und gebe liebend Acht, was die See mit dir und was du mit der See machst. Lass ruhig treiben, in ruhiger Nebelsee und geniesse dem Moment, egal wie er gerade ist.

... finde ich spannend. Eine meditative Perspektive, die auf große Action verzichtet, die schaut, wie der Wind das Wasser riffelt, wie sich die feinen Strukturen überlagern, usw. Die schaut, wie es dem Reisenden geht, in der Ungewissheit ... etc pp. Schön! ;-) thx.
 
Du bist nicht willkommen, weil ich dich willkommen hiesse, sondern weil du bist. Dein Sein ist das Willkommene. Ebenso unbedeutend wäre demnach jedes Ablehnen deiner, egal von wem und egal was von dir. Die Tiefen deines Sein's und die Weiten, die sind schon lange hier. Sie werden sich öffnen, wenn du nicht anklopft und nicht an der Türe rüttelst. Der Flow gefriert und verdampft, wenn du ihn machen willst, und er fließt, in seiner eigenen Natur, da er fließt.
 
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