Schicksal

Venus083

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Hallo Ihr Lieben,

aus einem anderen Thread....

reinwiel schrieb:
Ein Zufall ist nur Zufall, sonst nichts. Zufälle treten rein zufällig und ohne Planung auf.
Hoffe das Kopieren war ok...

Ist es Schicksal wenn mich die Person an die ich soeben dachte anruft? Oder reiner Zufall?

Ist es Schicksal wenn ich 5 Euro auf der Straße finde? Oder reiner Zufall?

Usw.....


Der Zufall stammt doch von dem Wort.. zugefallen. Es fällt aber doch beispielsweise kein Geld vom Himmel :D Ist es nicht dann eher Schicksalshaft? Genauso wenig, fällt mir nicht mein Telefon in die Hand, damit ich jemanden anrufe, der eben noch an mich dachte...... oder? :rolleyes:

Worin liegt der Unterschied? Gibt es denn überhaupt einen?


Liebe Grüße
Venus
 
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Hallo, ich meine, da ist ansich kein Unterschied. Was passiert, das passiert. Unterschiedlich sind lediglich die Perspektiven, wie wir es betrachten wollen.
Es gibt da einen witzigen Spruch: "Das Schicksal ist wie ein ungemütliches Restaurant voller Kellner, die dir Sachen bringen, die du nie bestellt hast.“
So kann man es sehen. Man kann es aber auch so sehen: "Das Schicksal ist wie ein Restaurant und die Kellner bringen dir genau das, was dir zusteht und wenn du es nicht mit Freude und Dankbarkeit annimmst, kann die Medizin sehr bitter werden."
Eine andere, interessante Sicht: "Wenn du deine Realität selbst wählst, so wie ein Leser sein Buch wählt, dann gibt es eigentlich kein Schicksal, aber auch keinen Zufall. Alles, was dir die Kellner in diesem Restaurant bringen, hast du selbst bestellt. Du hast es nur vergessen." Diese Perspektive passt doch gut zu deiner Signatur (Lebe dein Leben so wie du es willst, nicht wie es das Leben will), findest du nicht? ;)
 
Unterschied zwischen Zufall und Schicksal:
Zufall, alles passiert rein zufällig, es gibt keinen Grund dafür das etwas passiert. Da steckt nichts dahinter.
Schicksal: Alles passiert aus einem Grund und hat einen Grund.
Ist es Schicksal wenn ich 5 Euro auf der Straße finde? Oder reiner Zufall?
Ich nehme das als Beispiel:
"Oh toll, was für ein Zufall, ich habe 5 Euro gefunden!"
Ich sage es ist Schicksal. A: Jemand hat es verloren, warum sollte es sonst da liegen. Also hat es schon mal eine Ursache.
Und nun, warum ich Schicksal sage (Angenommen du gibst sie nicht zurück und behältst sie)
Irgendwann, nicht heute und nicht morgen, brauchst du genau die 5 Euro für irgendwas. Und dann erinnerst du dich vielleicht daran wie du damals es gefunden hast und denkst dir ab nun: Das war kein Zufall, das war Schicksal.
Ich bin halt eine Person, die nicht an Zufälle glaubt ;)
 
Worin liegt der Unterschied? Gibt es denn überhaupt einen?
Kommt darauf an womit du die Begriffe belegst ...

Hinter dem Begriff Schicksal vermutet meinereins ein Intention, die mir selber als
Individuum aber nicht zugänglich ist. Einen Plan in den ich keine Einsicht habe.​

Zufall hingegen wäre für mich das zeitliche Zusammenfallen zweier unzusammenhängender
Vorgänge, die durch ihr sporadisches Zusammenwirken eine bestimmte Situation hervorrufen.​

Jetzt könnte man natürlich beide Situationen auf reinen Informationsmangel
des Betrachters zurückführen, darin unterscheiden sich die Sichten ja nicht.
Die Unterscheidung liegt für mich persönlich in der Vermutung eines klar
umrissenen Hintergrundes im Falle von Schicksal und dem Fehlen des
selben beim Zufall ...

Um der Sache noch um eine Perspektive zu erweitern, würde ich aber postulieren: Weder noch! ;)

In der Welt der Physik wirst Du, abgesehen vom Zerfall von Atomkernen, kaum auf Zufall stoßen.
Da unendlich viele Vorgänge aber synchron ablaufen, die für das Individuum nicht alle einsehbar
sind, fehlt der Blick für die Zusammenhänge. Was nicht heißt, das diese Zusammenhänge kausal
nicht herstellbar wären. Im Nachinein werden kausale Zusammenhänge in Form von Belegen
ja in verschiedenen Bereichen zusammengetragen, um so eine Beweiskette zu erstellen.

Auch wenn sich im Grunde alles auf kausaler Basis rekonstruieren lässt, so ist doch nichts
festgeschrieben, weil wir ganz individuell eben auch unseren "freien Willen" in diese Kette
mit einweben. Inwiefern "freier Wille" aber tatsächlich unabhängig ist, wäre dann jedoch
wieder ein ganz anderes Thema ... :LOL:

Also wie jetzt? Zufall oder Schicksal?
Ich bin halt eine Person, die nicht an Zufälle glaubt
Ganz genau darauf würde ich die Unterscheidung fixieren.
Es ist halt hochgradig davon abhängig, was wir glauben wollen,
wie wir glauben wollen und inwiefern unsere Glaubensysteme
den geigneten Inhalt dazu zur Verfügung stellen ... :whistle:


Prinzipiell hat das Individuum ständig aufs Neue die Gelegenheit zwischen
der Sicht von Schicksal oder Zufall auszuwählen. Sogar regelrecht zu switchen.
Jede Sicht hat ihre Licht und ihre Schattenseiten, weil jede Sicht jeweils andere
Gedankengänge und somit andere Handlungweisen nach sich zu ziehen vermag.

Meinereins würde hier keiner Sicht einen klaren Vorzug geben, aber anraten,
zwischen den Begriffen für sich selber mit bestmöglicher Bewusstheit zu wählen.
Ja und von Carl Gustav Jung's "Synchronizität" mag ich erst garnicht anfangen! :sneaky:


... schicksalhafte Grüße - Ischariot​
 
Kommt darauf an womit du die Begriffe belegst ...

Hinter dem Begriff Schicksal vermutet meinereins ein Intention, die mir selber als
Individuum aber nicht zugänglich ist. Einen Plan in den ich keine Einsicht habe.​

Zufall hingegen wäre für mich das zeitliche Zusammenfallen zweier unzusammenhängender
Vorgänge, die durch ihr sporadisches Zusammenwirken eine bestimmte Situation hervorrufen.​

Beschreibst du nicht aber doch irgendwie das selbe? ;)



Ischariot schrieb:
Auch wenn sich im Grunde alles auf kausaler Basis rekonstruieren lässt, so ist doch nichts festgeschrieben, weil wir ganz individuell eben auch unseren "freien Willen" in diese Kette mit einweben. Inwiefern "freier Wille" aber tatsächlich unabhängig ist, wäre dann jedoch
Ischariot schrieb:
wieder ein ganz anderes Thema ... :LOL:
Ich glaube, Du selbst entscheidest... wie wo was... Das wäre der freie Wille

Am Ende allerdings hat dich das Schicksal dorthin geführt. Wie lange du gebraucht hast, um dort hinzukommen, lag aber wieder bei dir ;)




Ischariot schrieb:
Also wie jetzt? Zufall oder Schicksal?Ganz genau darauf würde ich die Unterscheidung fixieren.
Es ist halt hochgradig davon abhängig, was wir glauben wollen,
wie wir glauben wollen und inwiefern unsere Glaubensysteme
den geigneten Inhalt dazu zur Verfügung stellen ... :whistle:
Früher dachte ich auch... ohhhh was ein Zufall

Aus heutiger Sicht, bin ich davon überzeugt, das es Zufälle einfach nicht gibt.

Der Grund ist einfach der, dass alles miteinander verknüpft ist. Und eins zum anderen führt.

Kimama88 schrieb:
Irgendwann, nicht heute und nicht morgen, brauchst du genau die 5 Euro für irgendwas. Und dann erinnerst du dich vielleicht daran wie du damals es gefunden hast und denkst dir ab nun: Das war kein Zufall, das war Schicksal.

Genau das meine ich :) Alles ergibt im Nachhinein immer einen Sinn!

Selbst Freundschaften die auseinander gehen.... danach folgt was neues, was zum jetzigen Zeitpunkt einfach besser zu einem passt.


Liebe Grüße
Venus
 
Hallo, ich meine, da ist ansich kein Unterschied. Was passiert, das passiert. Unterschiedlich sind lediglich die Perspektiven, wie wir es betrachten wollen.
Es gibt da einen witzigen Spruch: "Das Schicksal ist wie ein ungemütliches Restaurant voller Kellner, die dir Sachen bringen, die du nie bestellt hast.“
So kann man es sehen. Man kann es aber auch so sehen: "Das Schicksal ist wie ein Restaurant und die Kellner bringen dir genau das, was dir zusteht und wenn du es nicht mit Freude und Dankbarkeit annimmst, kann die Medizin sehr bitter werden."
Eine andere, interessante Sicht: "Wenn du deine Realität selbst wählst, so wie ein Leser sein Buch wählt, dann gibt es eigentlich kein Schicksal, aber auch keinen Zufall. Alles, was dir die Kellner in diesem Restaurant bringen, hast du selbst bestellt. Du hast es nur vergessen." Diese Perspektive passt doch gut zu deiner Signatur (Lebe dein Leben so wie du es willst, nicht wie es das Leben will), findest du nicht? ;)
Ja die Sichtweisen unterscheiden sich. Die Situation allerdings nicht :engel:

Ja... meine Signatur :) Vom Schicksal gelenkt, aber selbst mitgewirkt ;) Wo wir dann auch wieder beim freien Willen wären... @ Ischariot :)
 
Beschreibst du nicht aber doch irgendwie das selbe? ;)
Latürnich ist es das Selbe. Die Situation wird ja nur aus verschiedenen
Sichten oder Blickwinkeln beleuchtet. An der Situation ändert es ja
nichts, ob ich nun postuliere "Zufall" oder als "Schicksal" betrachte!

Ich glaube, Du selbst entscheidest... wie wo was... Das wäre der freie Wille
Jepp, wir glauben wir könnten frei entscheiden ...
... aber viele Entscheidungen die wir täglich treffen,
sind bei Kenntnis der Umstände Vorhersehbar.

Willensentscheidungen unterliegen ebenso wenig dem Zufall wie alles andere.
Ob logische Überlegung oder gefühlsbetonte Wahl, jede Entscheidung beruht
auf vorgegebenen Parametern. Wie "frei" also ist Wille wirklich?
Das wäre die andere Frage dazu!​

Am Ende allerdings hat dich das Schicksal dorthin geführt. Wie lange du gebraucht hast, um dort hinzukommen, lag aber wieder bei dir ;)
Das lässt sich leicht so bewerten, wenn mir das Ziel am Start nicht bewusst ist.
Egal wo ich hinkomme, werde ich ein Ziel und einen Weg erkennen ...

Der Grund ist einfach der, dass alles miteinander verknüpft ist. Und eins zum anderen führt.
Kannst Du diese Aussage mit stichhaltigen Beweisen auch tatsächlich untermauern?
Oder kann es sein das wir es hier mit einer subjektiven Wertung zu tun haben?
Der Glaube des Inidivduums bestimmt meines Erachtens seinen Weg
in höherem Maße als wir das allgemein hin annehmen würden ...

Genau das meine ich :) Alles ergibt im Nachhinein immer einen Sinn!
Auch da muß ich hinterfragen! Ist Sinn etwas das von aussen auf
eine Situation einwirkt, oder geben wir, als mehr oder weniger
Vernunftbegabte Wesenheiten, den Dingen ihren Sinn?

Selbst Freundschaften die auseinander gehen.... danach folgt was neues, was zum jetzigen Zeitpunkt einfach besser zu einem passt.
Gehen Freundschaften zufällig auseinander? Ohne wirken
der Beteiligten, die sich nach passenderem sehnen?

Ich kann Deine Sicht durchaus nachvollziehen, aber warum weist Du ständig auf
Geschehnisse hin, auf Situationen in denen Du Dich eher als neutraler Beobacheter
beschreibst? Du bist Teil dieser Kette, Teil der "freien Entscheidung" und aktiver Part
jener Welt in der wir alle interagieren. Das halt ich für ganz essentiell!
Das ist Teil von "Bewusst-Sein" ;)


philosophische Grüße - Ischariot
PS: Ich wollte Deinen Beitrag beileibe nicht "zerpflücken" aber nur so schien es mir möglich die Sicht zu transportieren ...
 
Das lässt sich leicht so bewerten, wenn mir das Ziel am Start nicht bewusst ist.
Egal wo ich hinkomme, werde ich ein Ziel und einen Weg erkennen ...
Alle Wege führen nach Rom

Habe ich mein Ziel, wie beispielsweise Rom :D dann ist mein Schicksal.. Rom! Mein freier Wille entscheidet dann wie ich dort hinkomme. Nehme ich das Flugzeug bin ich relativ schnell dort.
Mit dem Auto allerdings, darf ich sogar überall nochmal kurz anhalten. Am Ende bin ich aber dann in Rom ;)


Ischariot schrieb:
Der Glaube des Inidivduums bestimmt meines Erachtens seinen Weg
in höherem Maße als wir das allgemein hin annehmen würden ...

Ischariot schrieb:
oder geben wir, als mehr oder weniger
Vernunftbegabte Wesenheiten, den Dingen ihren Sinn?

Ischariot schrieb:
Das ist Teil von "Bewusst-Sein" ;)

philosophische Grüße - Ischariot
Darin beschreibst du das Bewusstsein :) Je bewusster ich mir bin, desto mehr Sinn erkenne ich hinter den Dingen :)


Bei Spirituellen Freunden von mir.... auf die Frage hin... Was machst du heute schönes? Bekomme ich meistens die Antwort... Ich bin spontan, mal sehen was heute passiert!

Selbst ohne Ziel.... erlaubt der Fluss des Lebens, das sich alles ineinander fügt :)


Ischariot schrieb:
PS: Ich wollte Deinen Beitrag beileibe nicht "zerpflücken" aber nur so schien es mir möglich die Sicht zu transportieren ...
Alles gut :love:
 
Habe ich mein Ziel, wie beispielsweise Rom :D dann ist mein Schicksal.. Rom! Mein freier Wille entscheidet dann wie ich dort hinkomme. Nehme ich das Flugzeug bin ich relativ schnell dort.
Mit dem Auto allerdings, darf ich sogar überall nochmal kurz anhalten. Am Ende bin ich aber dann in Rom ;)
Hahaha ... Du Schlingel! *gg*
Du bestimmst ja dein Ziel schon am Anfang der Reise!

Würdest Du dich treiben lassen und mal gucken wohin Du driftest, könntest
Du auch in Amsterdam angespült werden. Mir dem richtigen Vertrauen
aber wär Dir klar, das Amsterdam immer schon Dein Schicksal war ... :D

Je bewusster ich mir bin, desto mehr Sinn erkenne ich hinter den Dingen :)
Das hast Du schön gesagt ... das ist eine Perle! (y)

Selbst ohne Ziel.... erlaubt der Fluss des Lebens, das sich alles ineinander fügt :)
Es sei alles erlaubt, wozu Du die Erlaubnis gibst ...

Bittet, so wird euch gegeben;
suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan.

So gesehen wäre es egal wohin Dein Weg Dich auch
immer führen mag. Du würdest Dein Schicksal in
Rom ebenso erfüllen wie in Amsterdam! ;)

Dein Glaube an die Verbindung aller Dinge sagt weniger über Glaubensinhalte,
aus als viel mehr über die Festigkeit Deiner Sichten ... *gefällt mir*

... und egal wohin es Dich verschlägt, ich wünsche Dir Dein Schicksal möge sich erfüllen.
Auf das Du, je näher Du Deiner Bestimmung kommst, Deine Seele sich (er)füllen möge!

Sonntagsnachmittägliche grüße - Ischi​
 
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Hahaha ... Du Schlingel! *gg*
Du bestimmst ja dein Ziel schon am Anfang der Reise!

Würdest Du dich treiben lassen und mal gucken wohin Du driftest, könntest
Du auch in Amsterdam angespült werden. Mir dem richtigen Vertrauen
aber wär Dir klar, das Amsterdam immer schon Dein Schicksal war ... :D
hahaha :D

Ischariot schrieb:
Das hast Du schön gesagt ... das ist eine Perle! (y)
:love:

Ischariot schrieb:
Es sei alles erlaubt, wozu Du die Erlaubnis gibst ...

Bittet, so wird euch gegeben;
suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan.

So gesehen wäre es egal wohin Dein Weg Dich auch
immer führen mag. Du würdest Dein Schicksal in
Rom ebenso erfüllen wie in Amsterdam! ;)
Ebenso auch meine Worte! :)

Ischariot schrieb:
... und egal wohin es Dich verschlägt, ich wünsche Dir Dein Schicksal möge sich erfüllen.
Auf das Du, je näher Du Deiner Bestimmung kommst, Deine Seele sich (er)füllen möge!

Sonntagsnachmittägliche grüße - Ischi​
Ohhhhh..... vielen Dank, das wünsche ich dir auch :kiss3:
 
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