Hallo Stiller,
doch, es gibt ganz klassische Räucherungen, die du mal probieren kannst.
Einmal den Salbei.
Und was im keltischen Raum üblich war, der Beifuß.
Übrigens muß man kein Schamane sein, um für sich schamanisch räuchern zu können. In allen alten Kulturen nutzte das ganze Volk solche Möglichkeiten, um eine spirituellen Alltag zu leben. Und die Schamanen waren dann für sowas zuständig., wo man eine bewußten Kontakt zu den Geistern für brauchte. Es ist totaler Blödsinn zu glauben, man bräuchte Geister um ordentlich räuchern zu können. Dafür gab es Alltagsrituale, damit jemand normales auch ohne Schamane im Alltag räuchern kann. Und diese Alltagsrituale waren denkbar einfach: "Man räuchere Salbei - Punkt". Die waren damals nicht so süchtig danach, es sich möglichst kompliziert zu machen. und die haben aus einer einfachen Räucherung auch keine Wissenschaft gemacht, sondern jedes Volk hatte seine Standard-Pflanzen zum räuchern. Bei den Indianern war's z.B. Salbei und Sweetgrass. Und dafür brauchte man sicher keine Geister, um sich das merken zu können.
Mirt fällt auf, daß die Latte gerne sonst wo in schwindelnde Höhen gelegt wird, was man angeblich alles können muß, um z.B. räuchern zu können. Und der "Rest" ist dann angeblich verurteilt, ein bissel intuitiv rum zu experimentieren und kommt sich klein und dumm vor - oder erkennt das Ego hinter dieser Hochlegung der Latte nur ein profilneurotisches Ego hockt. Alle schamanisierenden, die ich kenne, würden auf die Frage nach dem schamanischem Räuchern schlicht und kurz Anworten:
"Räuchere mal Salbei."
Und wenn man das macht, bekommt man eine Zugang und wird den Rest selbst herausfinden. Da der Salbei ein Pflanzengiest ist, spricht man bereits mit seinen Geistern, wenn man ihn räuchert. Schamanen sollten sowas eigentlich wissen. Und der Rest sollte bitte nicht so tun, als könne er für den Schamanismus sprechen - das ist ja oberpeinlich!
Alles Liebe
Jan