Schamanismus leben???

Ja, das UF ist eh nur noch zum Lachen.

Schlechter aber offensichtlich auch nicht.....:dontknow:
Auch wenn manche hier dieses Forum schlecht finden, den Titel dieses Threads finde ich zumindest sehr gut!
"Schamanismus leben" ist eigentlich die "Grund - Idee", quasi der Sinn und Zweck des Schamanismus überhaupt.
Aber wie sieht dieses "Schamanismus leben" in der Praxis aus? Oder anders gefragt: Was macht eine schamanische Lebensweise überhaupt aus?
Wie würdet ihr kurz und präzise die schamanische Lebensweise treffend beschreiben ?
Ich würde es mit "Mitte" oder Gleichgewicht beschreiben.
"Schamanismus leben" bedeutet (für mich) "in der Mitte" bzw. im Gleichgewicht zu leben.
 
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Wie würdet ihr kurz und präzise die schamanische Lebensweise treffend beschreiben ?
Ich würde es mit "Mitte" oder Gleichgewicht beschreiben.

Für mich bedeutet eine schamanische Lebensweise, dass ich im Einklang bin, im Einklang vor allem mit der Natur, mit den Elementen, was für mich auch noch erwähnenswert ist, ist meine Einstellung, dass alles, aber auch wirklich alles belebt ist.

Ich weiss, jetzt kommen wieder die Zwischenrufe, man solle doch bitte die Bäume in Ruhe lassen … ich umärmel ja auch nicht dauernd irgendwelche Bäume ungefragt, aber ich "unterhalte" mich gerne mit einem Baum, lieber als mit den meisten Menschen, viel lieber sogar. Ich sehe ihn als Lebewesen und warum sollte man nicht mit einem Lebewesen sprechen?

Ich sehe die schamanische Lebensweise als eine Art Weg, den es (für mich) zu gehen gilt, man lernt niemals aus, keiner wird je perfekt... muss auch nicht, dennoch ist dieser Weg dazu da um zu lernen, lernen zu hören, lernen zu sehen, lernen zu fühlen... mitfühlen vielleicht und vor allem großen Respekt vor allen Lebewesen zu haben und sie zu achten, egal, ob sie einem zusagen oder nicht... (bei Menschen tue ich mir persönlich da schon oft sehr schwer, geb ich zu)

Was ich nicht drauf hab, ist dieses Licht und Liebe-Ding, weil die Natur ist auch nicht Licht und Liebe, sie ist, wie sie ist und manchmal ist sie wirklich hart. Letzten Winter zB hat´s uns voll erwischt, ich dachte ich dreh durch mit dem Schneechaos, ich hab mich echt nicht mehr rausgesehen und da hab ich schon auch, als ich vor die Haustüre ging und im hüfthohen Schnee zum Gartentor gewatschelt bin, über das ich dann auch noch drüberkrabbeln musste, weil ich es nicht aufgekriegt hab, damit ich dann mein Auto ausschaufeln kann, welches fast nicht mehr sichtbar war, dem Schnee nen Fusstritt verpasst und ihm Wörter an den Kopf geworfen, die ich hier nicht nennen werde...
 
Mir sind die Begriffe wie "Einklang" oder "Gleichgewicht", einfach zu undurchsichtig in Verbindung mit "den" Schamanismus.
Schamanismus ist ein Sammelbegriff! Und wenn ich es manchmal so mitbekomme, dann in der Eso Szene hauptsächlich für "Heilung"...
Für mich persönlich bedeutet es vor allem die Dinge in der (allumfassenden) Natur zu deuten, wie sie sind. Sie zu verstehen und sie mir auch mal nutzbar zu machen. Der Animismus brachte mir Respekt bei, eine Achtsamkeit (und auch eine gewisse Er-furcht) allen Dingen in der Natur gegenüber. Nichts ist selbstverständlich und alles hat einfach seinen Grund und Platz. Das war in anderen Zeiten (und heute noch woanders auf dieser Welt) wohl noch eine Notwendigkeit(es so zu begreifen), heute ist es das nicht mehr in dieser Gesellschaft. Und wenn ich für mich an das Wörtchen "Neoschamanismus" denke, dann erschließt sich mir ein komplett anderer Weg, als das was für die allermeisten bekannt ist. Nämlich heutige (wissenschaftliche) Erkenntnisse verbinden zu können, mit dem "Alten Pfad".

Mein Weg ist sicherlich der, des All- ein Sein. Das ist auch nicht immer leicht. Allerdings weiß ich um meine Ahnen und was sie mir mitgegeben haben und dafür bin ich dankbar. Auch wenn es nicht immer das "gute" war, für diese Welt und damit auch für mich. Es gehört alles dazu...
 
Auch wenn manche hier dieses Forum schlecht finden, den Titel dieses Threads finde ich zumindest sehr gut!
"Schamanismus leben" ist eigentlich die "Grund - Idee", quasi der Sinn und Zweck des Schamanismus überhaupt.
Aber wie sieht dieses "Schamanismus leben" in der Praxis aus? Oder anders gefragt: Was macht eine schamanische Lebensweise überhaupt aus?
Wie würdet ihr kurz und präzise die schamanische Lebensweise treffend beschreiben ?
Ich würde es mit "Mitte" oder Gleichgewicht beschreiben.
"Schamanismus leben" bedeutet (für mich) "in der Mitte" bzw. im Gleichgewicht zu leben.

Der Titel des threads mag gut sein, doch der Inhalt ist "Wungabunga", von Anfang an :)

Wer schamanisch praktiziert braucht sich weder selbst erklären noch bedarf es der Suche nach Anerkennung durch irgendjemanden, Austausch ja, aber die Partner für so einen Austausch wollen sorgfältig gewählt sein...es gibt in dem Sektor einfach zu viele Hansln und Tanten, die ihr mangelndes Selbstwertgefühl aufbessern wollen, indem sie sich vormachen etwas ganz besonderes zu sein. Das sind die Profilneurosen der Hippiekinder...die waren alle etwas ganz besonderes...auch in der Sonderschule^^

Die Bedürftigen kommen eh von selbst und die es nicht interessiert, geht es einen Scheissdreck was an...was kommt dabei raus...für mich ist das aber so und so nicht und ich denke ganz wichtig ist und so kann man das nicht machen und was dabei aber mir noch fehlt und zuguter letzt...das ist aber kein Schamanismus...der Dauerrenner :D

Für mich fängt der Schamanismus da an, wenn du dazu in der Lage bist, ein und die selbe Sache aus dir so viel wie möglichen/dir auch unbekannten - und gerade im Rahmen der scham. Praxis durch die Geister aufgezeigte Perspektiven zu betrachten, selbst aus Perspektiven, die dir verhasst sind, so du dazu bereit bist, dich darauf einzulassen.

Richtig großartig wirds, wenn so eine andere Perspektive dann auch die Möglichkeit einer Veränderung bietet; das verlangt in erster Linie knowhow, das richtige Werkzeug und Erfahrung. Bei all den Möglichkeiten wissen, was du willst, wer du bist, deinen Platz im Leben kennst und für diesen Verantwortung übernimmst, es lebst...keine künstlichen Bauchbepinselungen^^

Ich bin grad in einer Feldforschung im Vergleich von schamanischer Praxis und EDMR Traumatherapie...das isn geiles Zeug...der Trancezugang recht ähnlich und die Ergebnisse auch...altes Ich betrachten, loslassen...neues Ich offenbart sich, annehmen...ich seh grad zu wie bei Leuten uralte Ängste aus der Kindheit verschwinden und sie sich selbst neu erschaffen...ob da jetzt Geister mitgeholfen haben ist nicht wesentlich...Resultat/Wirksamkeit ist das Maß der Dinge. Darum begrüße ich es sehr, wenn Leute, die an anderen Leuten rumwurschteln, selbst einigermaßen gut aufgeräumt sind und optimös sogar eine psychotherapeutische Ausbildung haben. Ansonsten ists vielleicht empfehlenswert, die Praxis eher auf Selbstheilung/Erfahrung zu beschränken...muß aber jeder selbst entscheiden...^^

Ansonsten verkommt die schamanische Praxis nämlich zu einer philosophischen/religiösen Weltanschauung und DAS mag auch der Grund sein, warum manche Leute so empfindlich reagieren wie missionarische Gläubige. Festgefahrene Leute mit festen/unumstößlichen Ansichten...

Und wenn sich ein paar Hippies Federn ins Haar stecken und einen auf Wungabunga machen...sollen sie doch, wenn sie damit glücklich sind...was schert mich das?
Wenn dann Leute auf sowas mit dem Finger zeigen und sich darüber empören, daß das doch kein Schamanismus ist und das mit dem Schamanismus hierzulande alles Schwachsinn ist....Wunderbar! Ein paar Idioten weniger am Hals^^ Wer sich mit so einem Schwachsinn allzulang aufhalten kann und nichts wichtigeres zu tun hat, sieht sich mit den Pseudos unangenehmerweise vielleicht auf Augenhöhe, weil sie für ihn Konkurrenz bedeuten :)

Man könnte sich hier ja jeden Tag über irgendeinen Vollpfosten ärgern...aber...ich bin nicht dazu verpflichtet!xD

Es ist empfehlenswert, Leute um sich zu haben, die man in schamanischen Belangen respektiert, Leuts die ebenfalls praktizieren und mit denen ein Erfahrungsaustausch möglich ist.
Ich tausch gern mit 5 Praktizierenden Erfahrung aus, aber die Meinung von 20 Leuten, die sich für Schamanismus fantasymäßig interessieren juckt mich nicht wirklich...das heißt da gehts auch ans Eingemachte...nicht nur über das tolle Werkzeug reden, sondern wo und wie hast du es angewandt, mit welchem Ergebnis...ganz technischer Natur; wir hatten sowas ja schon mal in ner 5er Konferenz und selbst da hatten wir dieses Phänomen...das ist die Menschlichkeit, die nie verloren geht...darf man auch mal ganz locker sehen...xD

Insofern find ich den thread dann doch ein kleines bisschen geil...da hats ein 22jähriges Mädl geschafft, mit einem kleinen Fingerzeig etwas genau auf den Punkt zu bringen...und diese persönlichen Befindlichkeiten ziehen sich jetzt schon 22 Seiten lang...Hut ab vor der Wungabunga-Schamanin...wie man sieht, gibt es hier doch SchamanInnen(y)

Go neiri an bothar leat^^
Tiger
 
Mir sind die Begriffe wie "Einklang" oder "Gleichgewicht", einfach zu undurchsichtig in Verbindung mit "den" Schamanismus.
Das liegt vielleicht daran, dass dir und den meisten hier, die Bedeutung von "Einklang" und "Gleichgewicht" überhaupt nicht bewusst ist. Einklang mit der Natur bedeutet selbstverständlich auch, dass man darauf vertraut, das die Natur alles von sich aus regelt. Im Klartext heißt das: Wenn wir alle im Einklang mit der Natur leben würden, würden wir aktuell dem Corona Virus keine Beachtung schenken, dem Krebs nicht, usw....
Im Wissen, die Natur wird das regeln!
Sicher, beachten würden wir es schon, denn es könnte unser eigenes Todesurteil sein...
Aber der Tod gehört eben auch zum Gleichgewicht. Und ja, wenn der Mensch nicht immer versuchen würde, die Natur auszutricksen, dann gäbe es heute ganz sicher keine 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, mit all den Problemen.

Deshalb würde ein Leben im Einklang mit der Natur auch dafür sorgen, dass das Gleichgewicht in der Natur langsam zurückkehren würde.

Sehr passend dazu diese Stichwörter von @germknödel::thumbup:

durcheinander, zweifelnd, verzweifelt, fassungslos, alleine, ängstlich, unerkannt, unverstanden, still, aufbrausend, unausgeglichen, leer, tot.


Hingabe, Last, Verstehen, Verzeihen, Hoffnung, Liebe.
 
Wer schamanisch praktiziert braucht sich weder selbst erklären noch bedarf es der Suche nach Anerkennung durch irgendjemanden,
Ich versuche nicht mich selbst zu erklären, noch suche ich um Anerkennung.
Nebenbei bemerkt, finde ich diese "gefällt mir" Bewerterei für einen relativen Unsinn.
Für mich fängt der Schamanismus da an, wenn du dazu in der Lage bist, ein und die selbe Sache aus dir so viel wie möglichen/dir auch unbekannten - und gerade im Rahmen der scham. Praxis durch die Geister aufgezeigte Perspektiven zu betrachten, selbst aus Perspektiven, die dir verhasst sind, so du dazu bereit bist, dich darauf einzulassen.

:thumbup:
 
Das liegt vielleicht daran, dass dir und den meisten hier, die Bedeutung von "Einklang" und "Gleichgewicht" überhaupt nicht bewusst ist.

Sicher das es einfach mal so pauschal definiert werden kann?

Wenn wir alle im Einklang mit der Natur leben würden, würden wir aktuell dem Corona Virus keine Beachtung schenken, dem Krebs nicht, usw....
Im Wissen, die Natur wird das regeln!
Sicher, beachten würden wir es schon, denn es könnte unser eigenes Todesurteil sein...

Selbst Tiere wissen, welche Pflanzen man fressen muss um Krankheiten besser überstehen zu können. Eben genau das fehlt manchen Menschen und deshalb verfallen sie dann lieber in Panik.
 
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In den letzten Tagen las ich ein wenig in der Bhadvad Gita, auf Englisch, weil sie mir nie zukommt und ich auf Religions- religiöses Zeug absolut keinen Bock mehr habe. Auf Englisch lesen wird's spielerisch.

Es geht um den Krieg im Alltag. Vielleicht um den steten Kampf gegen die Niedertracht des unterentwickelten menschlichen Herzens.
Am Schamanismus, also am schamanischen Reisen gefällt mir, dass mir eine neutrale Perspektive für problematische Sachen geboten wird. Problematische Sachen werden auf nicht menschlich umgelegt gezeigt, um ein anderes Verständnis zu bekommen.
Es erzeugt ein gefühlvolles, aber neutral angstbefreites Verständnis zur Situation.
Ein Bekannter sprach in diesem Sinne vom "unbewegten Herzen",

Eine heilende Perspektive.

Aber warum schreib ich das? Wie war das? Vor 3000 Jahren kamen wir ins Kali Yuga. Und verloren unsere Rückbindung an unsere göttliche natürliche Lebensweise, auch ganz natürlich, bis dorthin waren die Flüsse voller Fische, die Wälder schön und voller Hasen, die Menschen wurden mehr und es entstanden Städte, kurzum es entwickelte sich die Situation mit der wir heute leben müssen.
Ach ja, deswegen der Schritt von Bhagvad Gita zur schamanischen Erfahrung.
Das gute ist schon das diese heilende Perspektive allen möglich ist, und die bekannten Ursprünge 20.000 Jahre alt, das, ja, jaja. :blume:
 
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