in jedem menschen steckt ein schamane/magier. es gilt lediglich den kontakt wieder herzustellen......
du scheinst eins bissl eine esoverklärte ansicht vom schamanentum zu haben.
nicht in jedem menschen steckt ein schamane. jeder mensch kann schamanische techniken erlernen. ob jemand schamane wird, hängt allerdings von der geisterwelt ab, und ganz sicher nicht von den menschen. das ist mal ein großer unterschied, zwischen schamanischen techniken anwenden und schamane sein.
dieser satz - in jedem steckt ein schamane - ist die esoterisch verklärte sicht unserer westlichen kultur. in schamanischen kulturen sind nämlich die meisten froh, eben kein schamane zu sein und wollens auch nicht werden, da dies meist eine extrem unangenehme sache ist.
wahrhafte schamanen lernen von der natur. sie brauchen keinen lehrer.
wahrhafte schamanen lernen vor allem mal von den geistern. und bei denen haben sie jede menge lehrer.
dann kommen noch die lehrer in dieser welt dazu. zumeist altgediente schamanen, die ihr wissen weitergeben. wichtiges wissen, das zum überleben notwendig ist.
dazu gibts auch jede menge infos über die schamanen nordeuropas, asiens, amerikas, afrikas und australien.
ohne diese lehrer, die in dieser welt und die, aus der anderen wirklichkeit, könnten viele sachen tödlich sein, wenn man sie einfach mal so macht.
allerdings können auch die prüfungen, die immer mal wieder gemacht werden, genauso tödlich sein, oder jemand in den wahnsinn treiben.
ganz davon abgesehen, daß auch richtiges schamanisieren sehr oft tödlich sein kann, wenn der schamane zuwenig kann und/oder zuwenig persönliche kraft hat.
die bei uns gehäuft auftretenden meinung "jeder ist ein kleiner schamane und deshalb auch du" wird in kulturen mit noch lebendig angewandten schamanismus eher belächelt. die wissen dort vor allem, daß die harmloseste reaktion auf unbedachten kontakt mit der geisterwelt der weg in den wahnsinn ist, manchmal eben auch tödlich. und zwar im wahrsten sinne des wortes und nicht sinnbildlich.