Schamane sein und in Gemeinschaft leben - bedingt das sich ???

Hallo Delphinium,

hast Du einen sinnvollen Beitrag oder geht es um die x-te Runde spielen wir das Spiel was ist ein echter Schamane, wer ist besser im Mindfuck :rolleyes: - muss doch irgendwann langweilig werden.

Also ich rede von Jhankris, Curanderos, Mazzerus, etc. die noch in einem Dorf oder Stamm leben weiter Abseits unserer Zivilisation, die noch annähernd was mit dem Thema Gemeinschaft zu tun haben.

Ich rede auch eigentlich nicht von Pseudogemeinschaften oder Notgemeinschaften (Überlebensgemeinschaften... da spielten Schamanen eine grosse Rolle) sondern von echten Gemeinschaften wo über Spiritualität einer grundsätzlicher Konsens besteht und die gab es und gibt es wahrscheinlich wirklich selten (ich glaube Schamanismus hat das Potential hier tragend zu sein). Aber sie sind das Salz in der Suppe und ich behaupte mal in Anlehnung an Rudolph Steiner:

Wir Menschen werden Mystiker/Schamanisierende/Schamanen sein und in echter Gemeinschaft leben oder wir werden mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr sein.

Aber wenn wir nicht mehr sind - wird auch das seinen Sinn haben.

Namastee

Siegmund
 
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Erdkröte;2246865 schrieb:
hast Du einen sinnvollen Beitrag oder geht es um die x-te Runde spielen wir das Spiel was ist ein echter Schamane, wer ist besser im Mindfuck :rolleyes: - muss doch irgendwann langweilig werden.

Das ist zwar eine essentielle Sache, finde ich, Siegmund, aber mir gehts eher darum, daß es manchmal schon so wirkt, daß Leute, die schamanisch tätig sind, sobald sie mal zusammen mit einem "Native" o.ä. ne Suppe gegessen haben, aufgewertet werden. Ob sie nun rational gesehen wirklich schamanisieren können oder nicht. Womit ich ja nicht auf dich anspiele.

ciao, :blume: Delphinium
 
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Erdkröte;2231874 schrieb:
Hallo zusammen,

ich bin die letzten Tage für mich auf einen sehr spannenden Zusammenhang gestossen, der für mich endlich die Frage Schamane sein oder nicht sein anfängt zu beantworten.

Ich eiere ja da für mich trotz Einweihung ziemlich herum. Nun habe ich ja noch vor einem Jahr 8 Jahre in einer Lebens- und Selbsterfahrungsgemeinschaft gewohnt und gelebt mitten in der Wildnis Korsika's.

Jetzt zieht es mich auch durch eines neues Netzwerk von Gemeinschaftssuchenden wieder da hin in Gemeinschaft zu leben, auch weil ich merke dass aus meiner Sicht tiefe Heilung für mich und glaube auch für viele andere Menschen letztlich nur in Gemeinschaft möglich ist.

Irgendwas hat dann plötzlich klick in mir gemacht und mir fiel auf dass ja die traditionellen Schamanen soweit ich das überblicken kann immer in einem Dorf oder Stamm oder in einer Form von Gemeinschaft gelebt haben. So glaube ich wenn Schamane-Sein wirklich meine Berufung ist, muss das für mich unweigerlich zu Gemeinschaft führen. Die Frage ist in wie weit das sich verallgemeinern und übertragen lässt auf uns zivilisierten Europäer.

Was haltet Ihr davon ?

Herzliche Grüsse

Siegmund


hallo siegmund,

ich glaube nicht, dass man die heutige zeit als schamane nicht mehr mit der von früher vergleichen kann, denn früher hat ein schamane nicht in einer gemeinschaft gelebt wo 8 millionen menschen auf einem fleck zusammen waren, von daher verschiebt sich das gleichgewicht.

die schamanen haben wie du sagst in gemeinschaften gelebt, das waren dörfer oder städte wo ein paar tausend menschen maximal gelebt haben.

von daher denke ich auch, hauptsache du tust als schamane etwas quasi für die gemeinschaft und da musst du nicht unbedingt mitten in einer stadt oder ähnlichem wohnen. ich glaube nicht, dass dich jemand verurteilt, weil du vielleicht ein leben in ruhe und einsamkeit vorziehst. die menschen die hilfe bei einem schamanen suchen, kommen eh zu dir, also musst du auch nicht mitten unter ihnen leben.

alles liebe
 
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